In der Serie „Homescreen!“ präsentieren wir die Homescreens von Menschen aus der Social Media-, Marketing-, Medien- und Tech-Branche. Heute: Florian Resatsch, CEO von Elevion Green.
Florian Resatsch: Mein Homescreen ist ein Foto aus dem Buch „In Praise of Shadows“ von Junichiro Tanizaki. Das Buch beschäftigt sich mit der Art und Weise, wie Licht und Schatten in verschiedenen Kulturen genutzt werden, besonders in der japanischen Architektur. Für mich ist das Spiel von Licht und Schatten faszinierend – es hebt die Schönheit subtiler Details hervor, die im grellen Licht oft verloren gehen.
Florian Resatsch hat Social Media reduziert
Wie man sieht: keine Social-Media-Apps. Zwar habe ich noch Instagram (für Android) auf dem Handy, aber ich neige durch meine ADHS-Tendenzen zu Doomscrolling – deshalb vermeide ich es lieber komplett. LinkedIn (für Android) ist beruflich wichtig, aber ich habe es auf die hinteren Screens verbannt, um bewusst zu entscheiden, wann ich es nutze, anstatt mich von Notifications leiten zu lassen.
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Generell habe ich fast alle Notifications ausgeschaltet, um den ständigen Druck zu vermeiden, sofort reagieren zu müssen. E-Mails checke ich bewusst und nicht jedes Mal, wenn eine neue Nachricht aufploppt. Wenn wirklich etwas Dringendes ist, geht bei mir auch „oldschool“ das Telefon – und ja, ich gehe meistens ran.
Humor im Alltag: Carrott als täglicher Begleiter
Eine meiner Lieblingsapps ist direkt auf dem Startscreen: Carrott (für Android). Das ist eine Wetter-App mit Humor und einer interaktiven Persönlichkeit, die den Wetterbericht auf witzige und teils sarkastische Weise präsentiert. Neben präzisen Wettervorhersagen bietet die App eine Fülle von anpassbaren Funktionen und Features.
Besonders cool ist der „Personality-Slider“, mit dem man den Ton der App von professionell bis zu bissig anpassen kann. Ich hab sie auf „sehr bissig“ eingestellt, was schon morgens zu einem Schmunzeln führt.
Elektromobilität und (kein) Tracking
Tesla (für Android) und Plugsurfing (für Android) sind Apps, die ich für die Nutzung unserer Elektrofahrzeuge benötige, daher sind sie prominent auf meinem Homescreen platziert. Was jedoch verschwunden ist, ist die „Running“-App von Adidas. Während der Pandemie war ich regelmäßig joggen, aber inzwischen laufe ich wieder aus Spaß – ohne den Druck, jede Leistung zu tracken oder Bestzeiten zu überbieten. Das macht den Kopf freier.
Auch wenn ich die „Sleeptracker“-App (für Android) nicht mehr aktiv nutze – sie ist aus sentimentalen Gründen noch da, denn früher habe ich über zwei Jahre hinweg alle meine Schlafdaten gesammelt. Am Ende hat sich aber gezeigt, dass die wichtigsten Erkenntnisse bekannt sind: Weniger Alkohol und mehr Magnesium für besseren Schlaf. Im Moment schlafe ich gut, aber wer weiß, vielleicht nutze ich sie ja doch nochmal!
Praktische Helfer im Alltag
Die Notizen-App nehme ich oft um mir was zu notieren oder kurze Texte zu schreiben. Sicherlich gibt es schickere Apps – früher war Evernote ja auch noch toll – aber die Synchronisation auf den Geräten hilft, den Überblick zu behalten und die App kann genug für den Zweck.
Spotify (für Android) ist vorne dabei, denn ich höre täglich Musik und Podcasts, meist im Auto. Oder zuhause, daher ist auch die Sonos-App fester Bestandteil meines Homescreens. Ich höre überwiegend Lex Fridman, da er immer sehr in die Tiefe geht bei Interviews, unvoreingenommen ist und sich hervorragend vorbereitet.
Außerdem ist die Themenvielfalt beeindruckend – von Historikern mit Analysen bis hin zu AI-Themen. Ansonsten habe ich meinen „Mix der Woche“, den Spotify wirklich gut zusammenstellt und das „Handelsblatt Morning Briefing“. Auch bei David Senra und Founders höre ich rein – kurz und bündig.
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