Die KI-Suchmaschine Perplexity AI wird künftig Werbung enthalten – zumindest in den USA. Damit will das gleichnamige Unternehmen im KI-Wettbewerb mithalten. Auch Verlagspartner sollen profitieren. Dabei ist es noch nicht lange her, dass andere Medienunternehmen Perplexity verklagt hatten.
Der Hype rund um das Thema Künstliche Intelligenz hält nach wie vor an. Vielen KI-Unternehmen mangelt es jedoch an einem funktionierend Geschäftsmodell. Die KI-Suchmaschine Perplexity AI will deshalb Einnahmen aus einer klassische Einkommensquelle erschließen: Werbung.
Perplexity AI zeigt künftig Werbung an
In den USA zeigt die KI-Suchmaschinen Nutzern künftig Werbeanzeigen an. Das kündigte Perplexity in einer offiziellen Mitteilung an. Demnach sollen in der Websuche „gesponserte Fragen“ auftauchen. Der Hintergrund: Das Unternehmen will, ähnlich wie klassische Suchmaschinen, mit Suchvorschlägen Geld verdienen, indem Werbekunden dafür bezahlen.
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Die Anzeigen sollen sich dem Vernehmen nach unter den Antworten des Sprachmodells befinden. Nutzern, die nach bestimmten Dingen suchen, bekommen dort etwa inhaltlich passende Werbeanzeigen und Suchvorschläge angezeigt. Laut Perplexity sollen diese als gesponsert gekennzeichnet sein.
Einnahmen aus Abo-Modell nicht ausreichend
Berichten zufolge steht Perplexity kurz vor dem Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 500 Millionen US-Dollar. Mit seinen aktuellen Werbeplänen will sich das Unternehmen vor diesem Hintergrund offenbar als profitabel zeigen – auch, wenn die Werbeanzeigen zunächst nur auf die USA beschränkt sind.
Perplixity AI konnte sich lange Zeit nicht nur von klassischen Suchmaschinen, sondern auch von der KI-Konkurrenz abheben. Denn das Sprachmodells listet Suchergebnisse nicht nur auf, sondern fasst sie zusammen und zeigt entsprechende Quellen an.
Mittlerweile funktioniert ChatGPT durch die Integration von GPT Search jedoch ähnlich. Das Geschäftsmodell von Perplexity ist deshalb bedroht. Die Entscheidung künftig Werbung zu schalten, begründet das Unternehmen auch mit Blick auf seine Medienpartner, mit denen Perplexity seine Einnahmen teilet – darunter unter anderem Der Spiegel.
In der Mitteilung heißt es dazu: „Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass Abonnements allein nicht genug Umsatz generieren, um ein nachhaltiges Programm zur Umsatzbeteiligung zu schaffen“. Andere Verlage hatten das Unternehmen zuvor aufgrund von mutmaßlichen Urheberrechtsverletzungen verklagt.
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