Aktuell sind viele Beschäftigte in Deutschland im Schnitt länger und häufiger krank als zuvor. In einigen Berufsgruppen kommt es zu deutlich mehr Fehltagen als in anderen. In unserem wöchentlichen Ranking zeigen wir dir, in welchen Branchen der Krankenstand am höchsten ist.
Seit der Corona-Pandemie verzeichnen die deutschen Krankenkassen einen fast durchgehend hohen Krankenstand. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Krankenkassen-Dachverbands BKK. Dass viel Beschäftigte in Deutschland aktuell im Schnitt häufiger und länger krank sind als sonst, hätte allerdings nichts damit zu tun, dass sie keine Lust auf Arbeit hätten.
Stattdessen würde sich der demografische Wandel auf den Gesundheitszustand der Menschen auswirken. Denn: Je älter die Belegschaft, desto länger und häufiger kommt es durchschnittlich zu Arbeitsausfällen. Langwierige Erkrankungen nehmen außerdem zu. Seitdem Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (AU) digital erfasst werden, liefern sie einen Einblick in realitätsnäheren Zahlen.
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In diesen Branchen ist der Krankenstand am höchsten
Der BKK analysiert jeden Monat, wie sich der Krankenstand in Deutschland entwickelt. Dazu wertet der Dachverband alle über eine AU-Bescheinigung gemeldeten Krankheitstage für den jeweiligen Berichtsmonat aus. Der Krankenstand gibt den Prozentanteil der Kalendertage im Betrachtungszeitraum wieder, die jeder Beschäftigte im Durchschnitt krankheitsbedingt arbeitsunfähig ist.
Insgesamt liegt er in Deutschland aktuell im Schnitt bei 5,9 Prozent. Die Zahlen zeigen, in welchen Wirtschaftszweigen es die meisten Krankmeldungen gibt. Im folgenden Ranking zeigen wir dir die Branchen, in denen der Krankenstand am höchsten ist.
Platz 10: Chemie
Der zehnte Platz im Ranking der Branchen mit dem höchsten Krankenstand geht an die Chemie. Dort liegt der Krankenstand aktuell bei 6,4 Prozent. Die Anzahl der BKK-Mitglieder beläuft sich derzeit auf rund 166.000. Neben herkömmlichen Krankheiten hat die Chemiebranche mit Haut- und Atemwegserkrankungen sowie Stress und Überarbeitung zu kämpfen.
