Ein Mähroboter, der ohne Begrenzungskabel auskommt, Steigungen bis 80 Prozent meistert und sich präzise per App steuern lässt. Der Mammotion LUBA Mini AWD 800 bietet genau das: maximale Unabhängigkeit, intelligente Navigation und optimale Geländetauglichkeit. Doch wie schlägt er sich im Alltag? Wir haben den Mähroboter ohne Begrenzungskabel im Detail getestet.
Mammotion LUBA Mini AWD 800 im Test
Wir haben den LUBA Mini AWD 800 mehrere Wochen lang getestet – auf ebenem und unebenem Gelände und bei unterschiedlichsten Wetterlagen. Im Folgenden fassen wir unsere Erfahrungen zusammen und zeigen, wie sich der Mähroboter in den verschiedenen Kategorien geschlagen hat.
Lieferumfang
Der LUBA Mini AWD 800 richtet sich an Gartenbesitzer, die eine Fläche von bis zu 1.000 Quadratmetern pflegen möchten, ohne auf verlegte Begrenzungskabel oder regelmäßige Nachjustierungen angewiesen zu sein. Stattdessen kartiert der Roboter seine Umgebung mithilfe von GPS und Kamera-Sensorik.
Im Paket enthalten sind neben dem Mäher selbst eine RTK-Referenzstation für die präzise Navigation, alle nötigen Kabel und Netzteile, eine visuelle Kameraeinheit sowie die zugehörige App-Anbindung. Optional kann ein höheres Mähdeck für besonders langes Gras bestellt werden.

Design
Der LUBA Mini AWD 800 fällt sofort durch sein einzigartiges Design auf. Das flache Gehäuse mit vier kräftigen Rädern wirkt robust und funktional. Jeder Reifen ist einzeln angetrieben (Allrad-Antrieb) – eine Seltenheit bei Mährobotern dieser Größenklasse. Ergänzt wird das System durch sogenannte Omni-Wheels, die für besonders enge Wendemanöver sorgen.
Eine adaptive Federung hilft dem Roboter dabei, Bodenunebenheiten souverän auszugleichen. Die gesamte Konstruktion macht einen hochwertigen Eindruck und ist nach IPX6 gegen Spritzwasser geschützt. Das Gehäuse lässt sich gut reinigen, und auch das Mähdeck ist ohne Werkzeug zugänglich.
Aufbau
Im Vergleich zu anderen Mährobotern erfordert der Aufbau des LUBA Mini AWD 800 etwas mehr Vorbereitung – vor allem, weil das Vision-Modul vor dem ersten Einsatz manuell montiert werden muss. Dieser Schritt ist jedoch unkompliziert: Drei Kabel werden verbunden, vier Schrauben fixiert – mit dem beiliegenden Werkzeug ist das in wenigen Minuten erledigt.

Anschließend folgt die Inbetriebnahme, die in mehreren klar strukturierten Schritten abläuft. Zuerst wird die Ladestation an einem geeigneten Platz im Garten aufgestellt und mit den mitgelieferten Erdschrauben stabil im Boden verankert. Danach verbindet man das Netzteil mit der Station und schließt es an eine Stromquelle an.
Im nächsten Schritt wird die RTK-Antenne zusammengeschraubt, ebenfalls im Garten fixiert und mit dem Mähroboter gekoppelt. Ist alles installiert, kann der LUBA Mini in die Ladestation gesetzt und über den Einschaltknopf gestartet werden. Sobald ein Signalton ertönt, ist das Gerät betriebsbereit und lässt sich mit der MAMMOTION-App registrieren.
Anschließend kartiert man den Rasen – entweder zu Fuß oder ferngesteuert über die App. Die dabei entstehende Karte dient dem Mäher später zur Navigation. Ein klarer Vorteil ist, dass Änderungen an der Rasenfläche jederzeit angepasst werden können, ohne physische Kabel umzulegen.
Besonders praktisch: Auch unterschiedliche Mähzonen oder verbotene Bereiche lassen sich mit wenigen Fingertipps einrichten. Nach der Ersteinrichtung startet der Roboter selbstständig seine Arbeit und kehrt nach dem Mähen zur Ladestation zurück.

In unserem Test dauerte die komplette Einrichtung – vom Auspacken bis zur betriebsbereiten Ladestation – rund zwanzig Minuten. Der mitgelieferte Quick-Start-Guide erwies sich als hilfreich und verständlich. Auch für Nutzer ohne Vorerfahrung mit Mährobotern sollte die Erstinstallation problemlos machbar sein.
Technische Daten
Technisch spielt der LUBA Mini AWD 800 in der Oberliga. Der Roboter bewältigt Steigungen von bis zu 80 Prozent, was selbst in Hanglagen eine zuverlässige Mähleistung ermöglicht. Die maximale Schnittbreite beträgt 16 Zentimeter, die Schnitthöhe ist in der Standardausführung zwischen 20 und 65 Millimeter einstellbar. Alternativ kann das Gerät mit einem Hochschnittdeck für Grashöhen bis zu 102 Millimeter ausgerüstet werden.
Die Mähdauer pro Akkuladung liegt bei rund zwei Stunden, wobei die Ladezeit mit etwa drei Stunden recht moderat ausfällt. Die Navigation erfolgt über ein RTK-GPS-Modul in Kombination mit einer intelligenten Kameraeinheit. Die Lautstärke bleibt dabei stets angenehm niedrig – der Roboter arbeitet deutlich leiser als herkömmliche Mäher.
App
Die Steuerung des LUBA Mini AWD 800 erfolgt vollständig über die Mammotion-App, die sowohl für iOS als auch für Android verfügbar ist. Nach dem Start der App wird der Nutzer intuitiv durch die Einrichtung geführt. Besonders beeindruckend ist die virtuelle Kartierung der Rasenfläche: Statt Kabel zu verlegen, fährt man den Garten einfach digital ab.

In der App lassen sich anschließend Mähbereiche definieren, No-Go-Zonen einrichten und individuelle Zeitpläne festlegen. Auch die Integration in Smart-Home-Systeme wie Alexa, Google Assistant oder Home Assistant ist möglich. Die Benutzeroberfläche ist klar strukturiert, Reaktionen erfolgen nahezu verzögerungsfrei. Der Hersteller spielt Updates Over-the-Air ein und erleichtert damit die langfristige Pflege des Systems.
Preis
Der Mammotion LUBA Mini AWD 800 ist kein Einsteigergerät, sondern ein Premium-Mähroboter mit innovativer Technologie. Entsprechend liegt der Preis aktuell bei 1.599 Euro. Für ein Gerät dieser Leistungsklasse – mit Allradantrieb, satellitengestützter Navigation und kabelloser Einrichtung – ist das ein realistischer, aber nicht niedriger Einstieg.
Wer auf herkömmliche Drahtverlegung verzichten und stattdessen präzise, intelligente Mäharbeit erwartet, investiert hier in langfristigen Komfort und Zeitersparnis. Wer den LUBA Mini AWD 800 bis zum 29. Juni 2025 bestellt, erhält vom Hersteller eine passende Garage im Wert von 199 Euro kostenlos dazu!
Praxistest
Im Alltag zeigt der LUBA Mini AWD 800, was moderne Robotik leisten kann. In unserem Testgarten mit rund 300 Quadratmetern Fläche, mehreren Hangabschnitten und einigen schmalen Passagen zwischen Beeten bewegt sich der Roboter mit erstaunlicher Präzision. Steigungen bewältigt er souverän, selbst auf rutschigem Untergrund.
Die Navigation wirkt durchdacht: Der Mäher fährt seine Bahnen effizient und überlappt nur minimal, was die Arbeitszeit reduziert. Auch enge Kurven, Bauminseln oder steinerne Gartenbegrenzungen meistert der Mäher problemlos. Besonders positiv fällt die gleichmäßige Schnitthöhe auf. Der Rasen wirkt bereits nach wenigen Tagen dichter und gepflegter. Hindernisse wie Spielzeug oder Gartenmöbel erkennt der LUBA Mini zuverlässig und umfährt sie.
Die Lautstärke ist kaum wahrnehmbar – auch während nächtlicher Einsätze stört der Roboter nicht. Einziger Kritikpunkt: Stark verschattete Gärten oder Innenhöfe beeinträchtigen das GPS-Signal und verringern dadurch die Präzision des Mähroboters. Für solche Fälle wäre ein zusätzliches visuelles Navigationssystem sinnvoll.
Fazit
Der Mammotion LUBA Mini AWD 800 ist ein rundum gelungenes Gerät, das mit durchdachter Technik und exzellenter Alltagstauglichkeit überzeugt. Seine größte Stärke liegt zweifellos in der Kombination aus Allradantrieb und GPS-basierter Navigation ohne Begrenzungskabel.
Besitzer eines Hanggrundstücks oder eines verwinkelten Gartens schätzen besonders die hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Roboters. Auch in Sachen Bedienung und Wartung setzt Mammotion neue Maßstäbe: Die App ist modern, logisch aufgebaut und sehr zuverlässig. Kleinere Schwächen wie die eingeschränkte Leistung bei schlechter GPS-Abdeckung trüben das Gesamtbild nur minimal.
Der LUBA Mini AWD 800 ist daher nicht nur ein spannendes Technikspielzeug, sondern ein ernstzunehmender Helfer für alle, die ihren Rasen professionell und bequem pflegen möchten. Für Gärten bis 1.000 Quadratmeter, besonders in Hanglage oder mit unebenem Gelände, ist er eine der besten Optionen auf dem Markt.