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Biogasanlagen Dunkelflauten Comeback Reserve
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Völlig unterschätzt: Biogasanlagen könnten großes Comeback feiern

Fabian Peters
Aktualisiert: 15. August 2025
von Fabian Peters
Bild: Adobe Stock / ShDrohnenFly
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Biogasanlagen könnten eine wichtige Rolle für die Energieversorgung in Deutschland spielen. Sie bergen das Potenzial, um in sogenannten Dunkelflauten einzuspringen und Solar- und Windkraft zu ersetzen – und zwar günstiger und klimafreundlicher als Gaskraftwerke. Im Bundeswirtschaftsministerium will man davon aber offenbar nichts hören.

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Hintergrund: Biogasanlagen in Deutschland

  • Während die Bundesregierung neue Gaskraftwerke mit einer Kapazität von 20 Gigawatt ausschreiben will, hat sich die EU verpflichtet, fossile Energieträger im Wert von 750 Milliarden US-Dollar aus den USA zu importieren. Beide Vorhaben schrappen an der Realität vorbei, da sie über den eigentlichen Bedarf hinausgehen.
  • Biogasanlagen erlebten in Deutschland zwischen 2004 und 2012 einen absoluten Boom. Der Anbau von speziellem Energiemais schränkte jedoch die Flächennutzung für Lebens- und Futtermittel in der Landwirtschaft ein, weshalb die Anlagen in Verruf gerieten. Günstige Gaspreise führten damals zudem zu einem Rückgang des Ausbaus.
  • Die Bundesregierung hat das sogenannte Biomasse-Paket im Februar 2025 verabschiedet, aber die EU-Kommission hat die notwendigen Beihilferichtlinien noch nicht genehmigt. Viele neue Regelungen wie Zuschläge für eine flexible Nutzung können daher nicht angewendet werden. Trotz offiziellen Verbandsanfragen, schweigt das Wirtschaftsministerium.

Einordnung: Biogasanlagen die bessere Alternative

Um Stromschwankungen aus Solar- und Windkraft auszugleichen und Energieengpässe zu vermeiden, benötigt Deutschland neben Batteriespeichern vor allem flexible Energiereserven. Doch dafür braucht es weder 20 Gigawatt an neuen Gaskraftwerken, noch kann die EU die zugesagten US-Importe überhaupt nutzen.

Zugegeben: Biogasanlagen zählen mitunter zu den teuersten Stromerzeugern und sind mit Blick auf die Umwelt nicht unbedenklich. Aber: Sie sind umweltfreundlicher und günstiger als Gaskraftwerke und deshalb die bessere Alternative zu Ersatzkraftwerken, um in Dunkelflauten einzuspringen.

Die Idee: Statt wie ursprünglich im Dauerbetrieb Strom zu liefern, könnten sie nur dann Strom erzeugen, wenn Wind und Sonne wenig Ertrag liefern. Die Fähigkeit zu einer flexiblen Nutzung offenbaren die meisten Anlagen. Dazu müssten sie nur entsprechend um- und ausgerüstet werden.

All das wäre deutlich günstiger als ein Neubau von 20 Gigawatt neuen Gaskraftwerken. Hinzu kommt: Viele Biomassen für die Anlagen sind heimisch. Vor allem Dünger, Reststoffe und Abfälle offenbaren großes Potenzial als Alternative zu kritischem Energiemais und machen mittlerweile fast 60 Prozent aus.

Stimmen

  • Thomas Griese, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands Erneuerbaren Energien NRW, kritisiert vor allem das Wirtschaftsministerium: „Sehenden Auges diese bestehenden Erzeugungskapazitäten vom Netz gehen zu lassen und gleichzeitig neue fossile Gaskraftwerke in einem überdimensionierten Umfang zu planen, kostet völlig überflüssig viele Milliarden Euro Steuergeld. Das ist bewusster Boykott der Energiewende“.
  • Jürgen Karl, Professor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, zu einem EEG-Gesetzentwurf der Fraktionen der SPD und Grünen: „Die Sicherung und insbesondere die Erhöhung der installierten Leistung von Biogasanlagen ist unabdingbar, um in Deutschland in den kommenden Jahren eine sichere Stromversorgung auch während der „Dunkelflaute“ zu gewährleisten.“
  • Ungewohnt kritische Töne kommen auch vom stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger: „Gemeinsam mit zahlreichen Biogasbauern, Anlagen- und Netzbetreibern, Verbänden und Projektierern in Bayern wollen wir den Anschluss von Biogasanlagen ans Gasnetz beschleunigen sowie kostengünstiger gestalten. Mit dieser Initiative sind wir bundesweit Vorreiter, brauchen aber auch die richtigen Rahmenbedingungen des Bundes.“

Ausblick: Biogasanlagen in Deutschland

Die Rolle von Biogasanlagen könnte in Deutschland künftig entscheidend sein, um Dunkelflauten abzufedern und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Flexible Anlagen, die nur bei Bedarf Strom erzeugen, würden den Bau teurer Gaskraftwerke vermeiden.

Trotz seines Potenzials wird Biogas bislang kaum strategisch gefördert. Die Bundesregierung setzt stattdessen weiterhin auf neue Gaskraftwerke – und schweigt zum Thema Biogas. Das sogenannte Biomasse-Paket liegt in der EU-Behörde fest, wodurch dringend notwendige Anreize für Betreiber verzögert werden.

Um die Vorteile von Biogasanlagen auszuschöpfen, müssen rechtliche und technische Hemmnisse überwunden werden.

Anlagenbetreiber benötigen flexible Anschlussmöglichkeiten, finanzielle Anreize und klare Vorgaben für den Einsatz heimischer Biomasse. Ob diese Chance genutzt wird, hängt maßgeblich von den politischen Weichenstellungen ab.

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vonFabian Peters
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Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).
Ein Kommentar Ein Kommentar
  • Ole Kamphaus sagt:
    17. Aug. 2025 um 19:04 Uhr

    Fraglich wäre auch, was mit den bereits errichteten Wärmenetzen passiert. Unzählige Kommunen und Privathaushalte profitieren von der Abwärme der Biogasmotoren. Das wichtigste für die Betreiber wäre jetzt, dass endlich Klarheit herrscht in welche Richtung man sich bewegen muss/sollte.

    Antworten

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