Deutschland ist nicht nur als Export-Weltmeister bekannt, sondern auch auf immense Importe angewiesen. In unserem Ranking klären wir auf, welche Länder die größten Handelspartner der BRD sind.
Wer an die deutsche Wirtschaft denkt, dürfte noch immer in erster Linie die vielen starken Marken, Produkte und Exporte im Kopf haben. Doch als eine der größten Volkswirtschaften der Welt – die ohne großartige Rohstoffreserven auskommen muss –, benötigt die BRD auch massive Importe. Egal ob Material, Energie oder Nahrungsmittel – 2024 wurden Importe im Wert von rund 1.300 Milliarden Euro getätigt.
Import: Die wichtigste Handelspartner für den Import
Deutschland ist auf ein komplexes globales Netzwerk von Handelspartnern angewiesen. Trotzdem besteht weiterhin ein starker Fokus auf den europäischen Partnern. Gründe sind die geografische Nähe, der europäische Binnenmarkt und die über Jahrzehnte etablierten Lieferketten. Unter den ersten 20 Einträgen findet sich kaum ein Land außerhalb des Kontinents. Gerade unsere Nachbarländer spielen alle eine große Rolle.
Trotzdem zeigt die Liste auch einen Trend auf, der sich in den kommenden Jahren noch verstärken dürfte: die wachsende Bedeutung asiatischer Handelspartner auch abseits der üblichen Verdächtigen. Unter anderem sind Länder wie Vietnam (Platz 21), Taiwan (Platz 23) und Indien (Platz 24) relativ weit oben zu finden. Und auch in den Top Ten ist wenig überraschend eine weitere asiatische Nation vertreten.
Welche Staaten sonst noch zu den wichtigsten Handelspartnern Deutschlands gehören, zeigen wir in der Galerie. Unser Ranking basiert auf offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) für das Jahr 2024, die am 18. Juli veröffentlicht wurden.
Platz 10: Belgien
Der zehnte Platz der wichtigsten Importeure für Deutschland geht an Belgien. Im vergangenen Jahr gab es Einfuhren im Wert von rund 47,7 Milliarden Euro. Belgien ist ein wichtiger Produzent chemischer und pharmazeutischer Erzeugnisse und fungiert als eine zentrale Logistik-Drehscheiben für ganz Europa.