Cyberangriffe

Malware im Anhang: Warum unscheinbare Dateiuploads zum größten Risiko für Unternehmen werden

Werbepartner
Bild: Mit KI erstellt

Immer häufiger gelingt es Cyberkriminellen, über alltägliche Dateiübertragungen in Unternehmenssysteme einzudringen. Nach Angaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) war 2024 fast jede dritte gemeldete Schadsoftware-Infektion auf manipulierte Anhänge oder Uploads zurückzuführen. Gerade in einer Arbeitswelt, in der Dokumente sekundenschnell über Kollaborationstools oder Mailserver verschickt werden, kann ein unscheinbares PDF oder eine vermeintlich harmlose Bilddatei fatale Folgen haben. Eine einzige infizierte Datei genügt, um Arbeitsabläufe lahmzulegen oder sensible Daten zu kompromittieren.

Unsichtbare Gefahren in alltäglichen Uploads

Unternehmen investieren seit Jahren in Firewalls, Spamfilter und Virenscanner, doch gerade an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik bleibt ein Einfallstor offen. Ein harmlos wirkender Upload reicht aus, um Schadcode unbemerkt einzuschleusen. In vielen Firmen fehlen Mechanismen, die jede einzelne Datei beim Hochladen sofort überprüfen. Genau hier setzt moderne Sicherheitstechnologie an.

Immer häufiger werden Dateien nicht mehr lokal geprüft, sondern automatisch im Hintergrund analysiert. Für diesen Prozess spielt auch ein Cloud Antivirus eine Rolle, da er die Bewertung innerhalb von Millisekunden liefert und somit den Arbeitsfluss nicht stört.

Angriffe über Business-Plattformen erkennen

Cyberangriffe verlagern sich zunehmend auf Plattformen, die Unternehmen alltäglich nutzen. Collaboration-Tools wie Slack oder Teams sowie Projektmanagement-Umgebungen erlauben nicht nur Kommunikation, sondern auch den Austausch von Dateien.

Gerade dieser Komfort wird von Angreifern genutzt, um manipulierte Dokumente unauffällig einzuschleusen. Sicherheitsforscher weisen seit Jahren darauf hin, dass der Upload-Prozess in vielen Tools nicht automatisch überprüft wird und dadurch ein erhöhtes Risiko besteht.

Mitarbeitervertrauen ist der schwächste Schutz

Ein Großteil aller Angriffe gelingt, weil Angestellte ohne böse Absicht Dateien hochladen oder weiterleiten, die bereits infiziert sind. Die Mitarbeiter handeln dabei nicht fahrlässig, sondern verlassen sich schlicht auf Systeme, die vermeintlich absichern. Ein PDF aus der Buchhaltung, ein Word-Dokument von einem Bewerber oder eine Präsentation eines Partners wirken in der Regel seriös.

Cyberkriminelle nutzen dieses Vertrauen gezielt aus und tarnen ihre Malware so, dass sie auf den ersten Blick unauffällig bleibt. Sobald die Datei im Unternehmenssystem liegt, können Schadprogramme sich ungehindert ausbreiten.

In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass selbst erfahrene Mitarbeiter nicht zuverlässig einschätzen können, ob ein Anhang manipuliert ist. Schadcode wird heute so geschickt versteckt, dass er mit bloßem Auge kaum erkennbar ist. Deshalb darf Sicherheit nicht allein auf Schulungen oder Sensibilisierung setzen. Notwendig sind ergänzende technische Schutzmaßnahmen, die Dateien bereits beim Hochladen automatisch prüfen. 

Kosten und Haftungsrisiken durch manipulierte Dateien

Ein erfolgreicher Malware-Angriff verursacht nicht nur technische Probleme, sondern zieht eine ganze Kette an Folgekosten nach sich. Produktionsanlagen können stillstehen, Lieferketten reißen und interne Abläufe geraten ins Stocken. Schon wenige Stunden Ausfall summieren sich in mittelständischen Unternehmen schnell zu sechsstelligen Beträgen.

Hinzu kommt der Aufwand für IT-Forensik, externe Experten und den Wiederaufbau betroffener Systeme. Wird die Schadsoftware nicht sofort entdeckt, können sich infizierte Dateien unbemerkt über Wochen im Netzwerk ausbreiten, was die Beseitigung erheblich erschwert. 

Besonders kritisch wird es, wenn personenbezogene Daten betroffen sind. Die Datenschutz-Grundverordnung sieht bei Verstößen Strafen in Höhe von bis zu vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes vor. Parallel dazu steigt das Risiko zivilrechtlicher Schadensersatzforderungen von Kunden oder Geschäftspartnern.

Noch schwerer wiegt der Vertrauensverlust: Sobald öffentlich wird, dass ein einziger unkontrollierter Dateiupload die Ursache für einen Vorfall war, zweifeln Kunden an der Sicherheitskultur des Unternehmens. Der Imageschaden lässt sich in Zahlen kaum messen, wirkt aber oft über Jahre nach.

STELLENANZEIGEN
Information Security Manager (m/w/d)
emetriq GmbH in Hamburg, Hamburg, Deutschland
Praktikum Digital Marketing – Schwerpun...
Bitburger Braugruppe GmbH in Düsseldorf
Social Media Manager (m,w,d) ...
MAX BRINGMANN KG in Wendelstein
(Senior) Berater Datenschutz / Jurist (m/w/d)
DSN GROUP in München
Digital Marketing Manager (m/w/d)
evasys GmbH in Lüneburg, Teilweise Home-Office
Mitarbeiter*in für Social Media und interne K...
Abfallwirtschaft und Stadtreinigu... in Freiburg im ...
Junior Digital Marketing Specialist (m/w/d)
SSI SCHÄFER GMBH & CO KG in Neunkirchen
Performance Marketing & Social Media Mana...
milon industries GmbH in Emersacker
Teile diesen Artikel
Hier veröffentlicht die BASIC thinking Redaktion hochwertige Advertorials, die unseren Kunden einen Mehrwert bringen. Diese sind selbstverständlich als Anzeige gekennzeichnet. Du möchtest auch ein Advertorial bei uns veröffentlichen? Dann melde dich hier bei uns.
Keine Kommentare