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Facebookgate-Affäre: Der Feind in meinem Bett

André Vatter
Aktualisiert: 06. Juli 2009
von André Vatter
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sawersIch bin dafür, dass es einen Führerschein für Social Networks geben sollte – einen obligatorischen Test, der vor der Anmeldung abgelegt werden muss. Grundlegende Frage der Netiquette und zum technischen Know-How sollten gestellt werden. Und Datenschutz. Vor allem zum Datenschutz, Datenschutz, Datenschutz. Hatte ich schon Fragen zum Datenschutz gefordert?

Es ist nämlich immer wieder dasselbe: Völlig zu Recht knüppeln Netzaktivisten regelmäßig auf die Sammelwut der Regierung (Stichwort: Vorratsdatenspeicherung – hier übrigens eine aktuelle Stellungnahme des CCC) und der Target-orientierten Online-Werbeindustrie ein. Gleichzeitig lassen aber viel Nutzer im Netz noch immer ganz von alleine die Hüllen fallen, vollführen intimste Schleiertänze vor den Augen der ganzen Nation: „Hier die Party-Bilder vom Wochenende“, steht im VZ-Bilderbuch. „Ich hasse meinen Chef“, heißt es bei Twitter. Ich verstehe die Leute nicht…

Ein klassisches Beispiel virtueller Entblätterung (und ihrer fatalen Folgen) konnten wir am Wochenende in Großbritannien beobachten. Ich will der Gattin des künftigen MI6-Chefs nicht zu nahe treten, aber entweder hat die Dame zuviel an altem Teegebäck geknabbert oder hat von modernen Medien soviel Ahnung, wie Vattenfall von dem Betrieb eines Atomkraftwerks. Was war geschehen? Die Ehefrau von Sir John Sawers, der bisherige englische Uno-Botschafter und nun das designierte Oberhaupt des britischen Auslandsgeheimdienstes, hat Facebook entdeckt und munter drauflos genetworkt. Zuerst kommen ja die „Freunde“: Neben einigen Promis und anderen Sternchen der britischen Unterhaltungsindustrie, setzte Lady Shelley Sawers auch David Irving auf die Liste, seines Zeichens Historiker und nebenbei eifriger Holocaust-Leugner.

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Shelley plauderte regelmäßig aus dem Nähkästchen, etwa hieß es am Tag der Chef-Ernennung ihres Mannes: „Gratulation zum neuen Job, wer es weiß, nennt ihn bereits ‚Uncle C‘!“ – Das ist sein neuer Codename beim MI6, stellt ihn das Boulevardblättchen Mail on Sunday vor. Es folgten die rührseligen Fotoaufnahmen vom 80sten Geburtstag der Mutter von John Sawers: Wir sehen die nahen Verwandten, inklusive den Kindern des Ehepaars und ihren Freunden.

Na, jetzt wo ich schon so progressiv offen auf Facebook bin, mach ich auch direkt weiter, muss sich Shelley gedacht haben. Also schrieb sie jedem, der es nicht wissen wollte, wo sich die Wohnung des Ehepaares in London befindet und wo die Kinder zur Schule gehen. Achja – und dann waren da noch die privaten Urlaubsfotos, die Herrn Sawers spielend und planschend am Strand zeigen. Die „New York Times“ lachte sich später über die Bilder kaputt und betitelte die Story mit „Ein Spion wird auf Facebook aufgedeckt – und seine weißen, bleichen Beine auch“. UK-Außenminister David Miliband versucht derweil die Situation herunterzuspielen: „Dass er Speedo-Hosen trägt, ist kein Staatsgeheimnis“, sagt er im Interview. „Die Tatsache, dass es da ein Bild gibt, in dem der Chef von MI6 schwimmen geht – wow, das ist wirklich aufregend.“ Statements zu den anderen pikanten Details, die geleakt sind, konnte ich jedoch nirgendwo finden.

Vor Jahren hätten Staatsfeinde eine Menge Geld für derlei Informationen gezahlt – es ist gar nicht so lange her, dass die Namen des MI6-Personals so geheim gehalten wurden, dass nicht einmal britische Regierungsangehörigen sie kannten: Ich meine, wir reden hier von dem Verein, dem auch James Bond 007 angehört.

Ich will Lady Shelley gar nichts Böses, ich kann aber nur hoffen, dass ihr Mann ihr das Notebook weggenommen und „Du! Du! Du!“ gesagt hat. Oder der englische Steuerzahler, der nun erstmal eine neue Bleibe für die beiden und die Aufstockung des Bodyguard-Teams finanzieren darf. Auf der anderen Seite: Großbritanien ist ja bereits gewöhnt an Datenpannen, -unfälle und -skandale. Dann kann so etwas ja auch schon einmal in einem privaten Rahmen passieren…

(André Vatter)

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vonAndré Vatter
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André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.

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