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TECH

Netz-Zensur: China schließt weitere Lücke in der Großen Firewall

André Vatter
Aktualisiert: 27. November 2009
von André Vatter
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china_google

Auf dem Screenshot oben seht ihr das chinesische Internet in zwei Ausführungen: einmal, wie es ein Chinese sieht und einmal, wie es ein Engländer sieht. Wir hatten die Gegenüberstellung die Tage schon getwittert, wer das Ganze noch einmal größer sehen möchte, findet die Screenshots hier – oder ihr probiert es selber aus. Das Tiananmen-Massaker, nach dem da recherchiert wurde, fand am 4. Juni 1989 auf dem Platz des himmlischen Friedens statt. Das chinesische Militär ging mit massiver Gewalt gegen die pro-demokratische Demonstranten vor, bis zu 3.000 Menschen verloren ihr Leben. Doch da China Menschenrechtsverstöße besser verstecken kann, als Christo den Reichstag, bekommen wir bei einer Suche nach dem Thema bei Google.cn nur gute Laune, Folklore und Blümchen geboten. Während das Regime regelmäßig mit einem feuchten Lappen durch die eigene Geschichte wischt, werden weiterhin links und rechts die Aktivisten reihenweise von der Polizei eingesammelt. Die Zensur ist der beste Freund autoritärer Systeme.

Die Kontrolle der Information verläuft in zwei Richtungen, nichts kann rein, nichts kann raus. Die Zensur im Land der Mitte funktioniert so gut, dass von den 1,33 Milliarden Menschen, die dort leben, gerade einmal 14.000 einen Facebook-Account haben. China brüstet sich als Land der MMORPGs, in zwei Jahren soll der Markt dort auf sechs Milliarden Dollar angeschwollen sein – das wäre dann die Hälfte des Weltmarktes. Dennoch zögert die Regierung nicht, mit der Zensurkeule in den Hand bei den Spieleschmieden die Türklingel zu drücken. Und nun wurde ein neues Schlupfloch des freien Meinungsaustauschs gestopft.

Bis heute nutzten viele Chinesen, die IT-mäßig auf Zack sind, den Opera Mini, um über ihr Handy auf Seiten zu gelangen, die außerhalb der Reichweite der Netzkontrolle lagen. Offenbar war der mobile Browser so gestrickt, dass Inhalte ungefiltert abgerufen werden konnten. Vielleicht funktionierte er nach dem Prinzip der Standard-Version: dort werden Anfragen im „Turbo-Modus“ über einen Opera-Server in den USA umgeleitet, um Nutzer mit geringer Bandbreiten höher komprimierte Bilder zu bieten. Jedenfalls ist jetzt Schluss damit . Wie die BBC berichtet, wurden die Nutzer vor wenigen Tagen von Opera aufgefordert, sich ein Update des Browsers zu laden. Den Browser gebe es jetzt in einer „chinesischen Version“. Der Unterschied zum internationalen Pendant bestehe darin, dass die Kompressions-Server nun in China stünden: „Mehr Geschwindigkeit, niedrigere Kostens und eine rundherum bessere Browser-Erfahrung“ wären das grandiose Ergebnis. Ach ja – und es gibt kein Schlupfloch mehr.

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Auf Nachfrage des britischen Senders wollte kein Mitarbeiter von Opera Stellung zu dem Fall beziehen, es ist aber wohl keine allzu kühne Behauptung davon auszugehen, dass wieder einmal ein Unternehmen vor der chinesischen Regierung in die Knie gegangen ist. „Viele Firmen lassen sich von diktatorisch geführten Ländern Einschränkungen aufzwingen oder sehen tatenlos dabei zu, wie ihre Produkte missbräuchlich für die Zensur eingesetzt werden“, schreiben die sonst für ihre Ruhe bekannten Kollegen von Pressetext. „Dies wurde auch schon wiederholt von Menschenrechtsorganisationen wie Reporter ohne Grenzen kritisiert.“

Ich frage mich, wann es mit diesem scheinheiligen Gemauschel bei den westlichen Firmen endlich einmal aufhört. Geld muss jeder verdienen – ja. Aber vor allem, wenn es um die Informationsfreiheit geht, werden die bestehenden Verhältnisse durch derlei Aktionen gefährlich zementiert. Und wenn sie es schon tun, sollten sie wenigstens den Arsch in der Hose haben, das auch offen zuzugeben und nicht mit Nebelkerzen um sich werfen.

(André Vatter)

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THEMEN:ChinaOperaZensur
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vonAndré Vatter
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André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.
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