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Frankreich möchte das Sammeln von User-Daten besteuern

Robert Vossen
Aktualisiert: 22. Januar 2013
von Robert Vossen
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In Zeiten klammer Kassen und der Eurokrise hat die französische Regierung eine geniale Idee: Statt die Geldmaschine anzuwerfen und unnötig Inflation zu riskieren sollen einfach die stinkreichen Googles und Facebooks dieser Welt besteuert werden, weil sie persönliche Daten sammeln.

Daten sind das Rohmaterial der digitalen Wirtschaft

Die Begründung geht ungefähr so: Da die Internetgiganten ihre Dienste anhand von User-Daten designen und optimieren, arbeiten die User gewissermaßen ohne entlohnt zu werden. Man erinnert sich an den schlauen Merksatz: „If you’re not paying for it, you’re not the customer, you’re the product being sold.“ Präsident Hollande spricht vom „Rohmaterial der digitalen Gesellschaft“, dessen Wert erkannt und besteuert werden müsse.

Denn weil für gewöhnlich eine Lohnsteuer gezahlt werde, müsse man hier genauso verfahren. Als Berechnungsgrundlage soll die Anzahl der User dienen, die von Google & Co. getrackt werden.

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Wird nun jeder Webdesigner und Supermarktleiter besteuert?

Das Argument ist natürlich von vorne bis hinten absurd. Denn nahezu jede professionelle Webseite wird anhand der User-Aktivitäten optimiert. Klickratenanalysen, Heatmaps und A/B-Tests sind das Werkzeug eines jeden guten Webdesigners. Sollen die nun alle für ihre Page Impressions besteuert werden?

Und nicht nur in der digitalen Welt wird analysiert: Der Supermarkt ist wohl die optimierteste Einrichtung überhaupt. Weganalysen, Blickfeldanalysen, Licht- und Farbanalysen, Shopper-Studien, Störer-Pappaufsteller – es gibt wohl kaum etwas, was hier dem Zufall überlassen wird. Müssen die nun alle für ihre tägliche Kundschaft zahlen?

Auch gibt es natürlich einen Unterschied hinsichtlich der Aktivität eines Online-Users. Die meisten von uns bekommen kaum bewusst mit, dass sie beim Surfen für Internetunternehmen wertvolle Daten produzieren. Andere hingegen, der berühmte Prosumer, editiert Wikipedia-Einträge, schreibt Amazon-Rezensionen und tweetet über Dies und Das. Wäre der nicht eigentlich teurer?

Leute arbeiten nicht umsonst, Leute haben Spaß für umsonst

Ob das Arbeit im klassischen Sinne ist, weil es einen Mehrwert produziert, ist eine zutiefst philosophische Frage. In dem Zusammenhang gefällt mir die Ansicht von Journalismus-Professor Jeff Jarvis in seinem Buch mit dem passenden Titel „What Would Google Do?“ Seiner Meinung nach arbeiten Menschen nicht umsonst. Sie haben schlichtweg Spaß daran.

Das gilt nicht nur bei Wikipedia-Einträgen, sondern auch wenn Fans zu einem Fußballspiel gehen und sich amüsieren. Alleine Fußball schauen oder ein Geisterspiel im Fernsehen anzusehen ist aber wenig unterhaltsam, sodass ein grölender Fußballfan unbewusst einen (mit seinem Alkoholgehalt korrelierenden) Mehrwert für die anderen Zuschauer darstellt. Hinzu kommt, dass er in diesem Beispiel meistens auch noch Geld dafür bezahlt, andere unterhalten zu dürfen. Nach der Logik der französischen Regierung müssten die Fernsehsender hierfür also nochmal zusätzlich löhnen.

Internet-Steuer könnte noch lange auf sich warten lassen

Immerhin erkennen die Autoren des Reports an, dass es schwierig wird, eine solche Steuer durchzusetzen. Warum also überhaupt dieser hanebüchene Vorschlag?

Das Problem ist, dass Google derzeit fast überhaupt keine Steuern in Frankreich zahlt, obwohl sie im Land des Weins 1,5 Milliarden Euro Jahresumsatz machen. Da hätte man verständlicherweise gerne etwas von ab. Hintergrund ist, dass Google – und andere auch – ihre Vorsteuergewinne in Steueroasen wie die Bermudas transferieren und lieber dort ihre Steuern zahlen: nämlich drei Prozent statt der üblichen 20-25 Prozent.

Man kann das für skandalös und unverschämt halten, in jedem Fall ist es aber rechtens. Daran sollte die internationale Gemeinschaft viel eher arbeiten, als mit sinnlosen Ideen wertvolle Zeit zu vergeuden. Immerhin wollen die G20-Länder bis zu ihrem nächsten Treffen im Februar die Basis für konkrete Schritte geschaffen haben. Mal schauen, was Frankreichs Beitrag zur Debatte dann ist.

Bild: Flickr / 401(K) 2013

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vonRobert Vossen
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