Ein interessanter Aspekt bzgl. Innovationskraft, Vertrauen und Produktivität, den Marissa Meyer aufzeigt. Hab den entsprechenden Part aus dem Videofile rausgeschnitten und als Audio abgespeichert:
20%? Ja, angeblich soll man bei Google 1 Tag in der Woche Zeit haben, um Ideen zu verwirklichen, denen man im Rahmen seiner normalen Arbeitszeit nicht in Ruhe nachgehen kann . In Deutschland wäre das undenkbar, da die Mitarbeiter eher die Köpfe zusammenstecken und nachdenken würden, ob man die Chefs tranchieren, rösten oder gleich lynchen soll. Bei Google schaffen die Mitarbeiter tatsächlich was. Marissa meint: 50% der von Google im letzten HJ 2005 lancierten Produkte (und wie jeder weiss, waren das verdammt viele) stammten aus ebendieser 20%-Arbeitszeit, in der man herumspinnen darf.
Ob das in der Tat mit dem Vertrauensbeweis zu tun hat und der daraus herrühernden, inneren Motivation, die wiederum zu den Amateur-Effekten führt, die Paul Graham so wunderbar im Artikel What Business can learn from Open Source beschrieben hat? Ist das der berühmte Kick, sind das die 120%, die man sonst ohne Spirit in einer Firma nie hinbekommen würde? Ich denke, man muss auch die Gesamtumgebung bei Google sehen. Einerseits ist man bei Google, hey… andererseits arbeiten da talentierte Leute, die zumeist ihren Job nicht der Kohle wegen ausüben, sondern einer Arbeit nachgehen, die sie lieben und dafür auch noch bezahlt werden. Und Google hat mittlerweile einen Status erreicht, bei dem man auch mal mit mittelmäßigeren Produkten noch durchkommt, wo andere mit ihren „Innovationen“ schon längst keinen interessiert hätten. Man merkt das ja auch an dem Einfluss von Google auf die Webworker. Vor nicht allzu langer Zeit waren DHTML-Anwendungen out, mittlerweile spricht jeder nur noch von AJAX. Dank Google-Mail. Sooo innovativ wars nun auch wieder nicht. Aber ist doch wunderbar, wenn sich das Fremdbild dem Eigenwunschbild langsam anpasst ;-)) Anyway, wir wollen ja jetzt die 20% Regel nicht ad absurdum führen.
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Marissa, sei bitte so lieb und fass das alles mal für unsere Leser zusammen: [https://www.basicthinking.de/blog/audio/creativity.mp3]
Die 20-Prozent-Regel ist dem amerikanischen Hochschulalltag entnommen. Der Hintergedanke ist der: Google will fähige Leute mit Ideen, ermöglichen diesen in der Firma nachzugehen und diese zum Wohl von Google umzusetzen, anstatt sich damit selbstständig zu machen. Ein positives Arbeitsklima und eine freie Atmosphäre ist in so einer Umgebung mit hochqualifizierten, kreativen Menschen das wichtigste überhaupt.
War früher im Controlling eines mittelständischen Unternehmens. Auch wenn uns der Alltag immer wieder einholte, galt dort: Immer mal wieder rumspielen. Gerade trockene Materie (Zahlen, Statistiken, Auswertungen) erschließt sich oft erst, wenn man kreativ herumspielt und plötzlich neue Sichten und Aspekte generiert, die vorher niemandem auffielen. Und plötzlich erhält man „Auswertungen“, die auch verstanden werden 🙂
Na, da habe ich ja Google noch was voraus. In meiner Firma kann ich mindestens 30% meiner Zeit für so verrückte Dinge aufwenden 😉
Patente finden!…
Dass Google mit seinen zahlreichen Produkten die Weltherrschaft anstrebt, das macht mir nichts. Denn erstens wollen die Mitarbeiter bloß spielen und haben nichts Böses im Sinn. (Don’t be evil. als Firmen-Motto.) und zweitens kenne ich M…