Mr. Topf schildert recht anschaulich, woran viele Micropayment-Systeme leiden: Developer-Portal der Telekom: Mein Scheitern.
Schade, dass das Bezahlsystem für Kleinstbeträge nach wie vor in D imho ungelöst ist. Das wird nicht nur die Zeitungen ärgern, sondern belastet seit jeher zahlreiche andere Lösungen. Und obwohl die Telekom als ISP traditionell über eine exzellente Ausgangsposition verfügt, machen sie nix draus. Man schaue sich alleine an, wieviel die Telekom einkassiert, wenn Microbeträge abgewickelt werden.
Update, Kommentar von Alper Iseri:
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Du sprichst ein Thema an, welches bereits seit Jahren in Deutschland ungelöst ist und wohl auch weiter ungelöst bleiben wird. Meines Erachtens nach gibt es zwar genügend Möglichkeiten, um Kleinstbeträge bis zu 5 Euro zu bezahlen, aber entweder sind diese kaum verbreitet oder aber durch so hohe Hürden und Provisionen verbaut, dass es sich für einen Kunden kaum lohnt, diese einzusetzen.
Ich plaudere mal aus dem Nähkästchen, weil ich mich mit dem Thema Handypayment sehr gut auskenne und seit mehreren Jahren Spezialist in dem Gebiet bin. Das Bezahlen per Handy ist nicht erst seit Paybox hier in Deutschland und auch in anderen Ländern via Premium-SMS ein riesiges Thema. Das Handy ist für das Thema Micropayment perfekt geeignet: Riesengroßer Verbreitungsgrad, keine Angabe von persönlichen Daten notwendig (da Betrag über Mobilfunkrechnung abgebucht wird), keine Registrierung notwendig und unkomplizierte Handhabung. Außerdem sehr sicher, da SMS-Verifizierungscodes an das Handy geschickt werden, die eingegeben werden müssen, bevor die Transaktion komplett ist. Soweit, so gut. Wenn du dir dann aber die Abzüge anschaust, die sich die Mobilfunkfirmen so genehmigen, dann kriegst du gelinde gesagt das Grausen: Abzüge von 25% sind Standard – je kleiner der Betrag, desto höher der Abzug. Bei 50 Cent (Endkundenbetrag) sind es dann nur noch 50% minus der SMS-Verzifizierung und MwSt. natürlich.
Es gibt viele Unternehmen, die von sich behaupten, das perfekte Mittel für Micropayment gefunden zu haben. Aber solange diese nur umständlich zu bedienen sind, aufwändige Authentifizierungen verlangen und/oder einige große Unternehmen (wie hier z.B. die Mobilfunkunternehmen) die Preise diktieren und die Ausschüttungen niedrig halten, ist nichts mit einem großen Verbreitungsgrad. Aktuell lohnt sich Handypayment nur bei virtuellem Content, der keine Einkaufspreise hat und wo man damit leben kann, dass es eben diese großen Abzüge gibt. Der hohe Nutzungsgrad im Gegensatz zu anderen Produkten wie z.B. Kreditkarte oder Telefon macht das mehr als wett. Einige Kunden von uns haben monatlich über 50.000 Transaktionen.
Man stelle sich mal vor, dass die Provisionen z.B. nur 10% betragen würden. Das Problem Micropayment wäre gelöst und jeder könnte ohne Probleme Dienstleistungen bis 10 Euro problemlos bezahlen. Aber wann es dazu kommt und ob überhaupt…keine Ahnung…
PS: Bevor sich jemand beschwert. Ich möchte hier nicht die Lanze fürs Handypayment brechen und/oder Werbung machen. Ansonsten hätte ich auch etwas über mein Unternehmen geschrieben. Aber das ist nicht Sinn und Zweck dieses Beitrags. Die, die mich kennen, wissen das sowieso 😉
Du sprichst ein Thema an, welches bereits seit Jahren in Deutschland ungelöst ist und wohl auch weiter ungelöst bleiben wird. Meines Erachtens nach gibt es zwar genügend Möglichkeiten, um Kleinstbeträge bis zu 5 Euro zu bezahlen, aber entweder sind diese kaum verbreitet oder aber durch so hohe Hürden und Provisionen verbaut, dass es sich für einen Kunden kaum lohnt, diese einzusetzen.
Ich plaudere mal aus dem Nähkästchen, weil ich mich mit dem Thema Handypayment sehr gut auskenne und seit mehreren Jahren Spezialist in dem Gebiet bin. Das Bezahlen per Handy ist nicht erst seit Paybox hier in Deutschland und auch in anderen Ländern via Premium-SMS ein riesiges Thema. Das Handy ist für das Thema Micropayment perfekt geeignet: Riesengroßer Verbreitungsgrad, keine Angabe von persönlichen Daten notwendig (da Betrag über Mobilfunkrechnung abgebucht wird), keine Registrierung notwendig und unkomplizierte Handhabung. Außerdem sehr sicher, da SMS-Verifizierungscodes an das Handy geschickt werden, die eingegeben werden müssen, bevor die Transaktion komplett ist. Soweit, so gut. Wenn du dir dann aber die Abzüge anschaust, die sich die Mobilfunkfirmen so genehmigen, dann kriegst du gelinde gesagt das Grausen: Abzüge von 25% sind Standard – je kleiner der Betrag, desto höher der Abzug. Bei 50 Cent (Endkundenbetrag) sind es dann nur noch 50% minus der SMS-Verzifizierung und MwSt. natürlich.
Es gibt viele Unternehmen, die von sich behaupten, das perfekte Mittel für Micropayment gefunden zu haben. Aber solange diese nur umständlich zu bedienen sind, aufwändige Authentifizierungen verlangen und/oder einige große Unternehmen (wie hier z.B. die Mobilfunkunternehmen) die Preise diktieren und die Ausschüttungen niedrig halten, ist nichts mit einem großen Verbreitungsgrad. Aktuell lohnt sich Handypayment nur bei virtuellem Content, der keine Einkaufspreise hat und wo man damit leben kann, dass es eben diese großen Abzüge gibt. Der hohe Nutzungsgrad im Gegensatz zu anderen Produkten wie z.B. Kreditkarte oder Telefon macht das mehr als wett. Einige Kunden von uns haben monatlich über 50.000 Transaktionen.
Man stelle sich mal vor, dass die Provisionen z.B. nur 10% betragen würden. Das Problem Micropayment wäre gelöst und jeder könnte ohne Probleme Dienstleistungen bis 10 Euro problemlos bezahlen. Aber wann es dazu kommt und ob überhaupt…keine Ahnung…
PS: Bevor sich jemand beschwert. Ich möchte hier nicht die Lanze fürs Handypayment brechen und/oder Werbung machen. Ansonsten hätte ich auch etwas über mein Unternehmen geschrieben. Aber das ist nicht Sinn und Zweck dieses Beitrags. Die, die mich kennen, wissen das sowieso 😉
Der iTunes-iPhone-Store hat auch gutes Micropayment, oder?
das ist eben deren Pfund, mit dem sie wuchern können
Interessant. Gerade eben habe ich ein Blogeintrag ( http://netzlogbuch.de/analyse/dr-web-zukunft-der-printmedien/ ) über … etwas verkürzt dargestellt … die klassischen Medien und ihren steinigen Weg sich im Web zu etablieren bzw. übers Web zu retten. Ein von mir angesprochener Punkt, ist auch ein fehlendes etabliertes Mircopayment-System.
Jamba hat dem Micropayment per Handy imho jegliche seriöse Anwendung verbaut.
@Kai: Mich nervt die Jamba-Werbung auch, aber sie zeigt auch auf, wie erfolgreich Micropayment (in diesem Fall mit dem Handy) sein kann, wenn man es richtig anstellt und die richtigen Produkte verkauft. Man stelle sich mal vor, man könnte diesen Erfolg in anderen Bereichen wiederholen. eBooks, Musik, Filme, Dienstleistungen etc. – da steckt echt ein riesiger Markt dahinter.
Ein anderes Beispiel wäre Second Life. Auch dort funktioniert Micropayment recht gut, wenn es natürlich auch ein recht geschlossenes System ist. Aber das könnte man ja vielleicht ausweiten.
Bei der Telekom sind es IMHO einfach zuviele Verfahren, die da zusammenspielen (bzw. eher nicht) plus eben technische Mängel wie falsche SSL-Zertifikate (das darf bei der T einfach nicht auftreten IMHO) und Probleme beim Einloggen. Deren System ist einfach zu riesig und zu gewachsen.
Ein Neubeginn mit irgendeinem Portal wäre wahrscheinlich der bessere Weg als alles in das bestehende System reinzuwurschteln (aber dann kommt natürlich wieder so ein Migrationsassistent zum Einsatz, an dem ich in dem Artikel ja auch schon gescheitert bin, weil ich nicht verstanden habe, was der eigentlich migriert. Mein Vater klickt da auch einfach immer auf „Später“).
Ich bin auch nicht so pessimistisch, was Micropayment generell betrifft. Irgendwann wird das richtige Angebot kommen oder der internationale Druck wird wachsen. Nur dauert das leider in Deutschland immer alles so lange…
Ach kommt Leute es gibt doch PayPal…
Alternativ kann man Beträge bis zu 2 Euro auch mittels SMS zahlen…
Aber es muss ja immer alles mobil mit eurem SCHEISSHANDY erfolgen nicht wahr?! 🙂
Ach Bernd, mein Handy ist gerade aus, aber hast du gerade dein [miep] an? 🙂
Alper Iseri spricht mir aus der Seele!
Ich hab grad eine Serie mit Paypal hinter mir. Hat das mal jemand als Verkäufer bei Ebay genutzt?
Micrpayment ist auch damit micht darstellbar. Sie nehmen zwar nur 1,9% bei einem Betrag von unter 5.000€ aber zudem auch noch 0,35€ pro Transaktion. Bei 10€ mag das noch funktionieren, bei kleineren Beträgen kaum.
Beim Payment via SMS sind die Transportkosten einfach zu hoch.
[…] mehr denn je gegeben. Die größten Probleme sindhierbei, wie schon richtig in den Kommentaren auf Robert Basics Artikel erkannt wurde, die Kosten und der Verbreitungsgrad. Beim Verbreitungsgrad weise ich mal […]
Hallo Robert,
vielen Dank für den tollen Artikel. Ich schreibe momentan eine Bachelorarbeit über dieses Thema. Im Rahmen dieser habe ich unter http://www.mikrozahlung.de eine Umfrage gestartet. Es gibt auch einen iPod Shuffle zu gewinnen. Im Moment liegen die Chancen bei 1:40, also recht gut *g*.
Ich würde mich freuen, wenn Du das irgendwo in deinem Blog erwähnen könntest. Aber der Kommentar reich auch, denke ich.
Viele Grüße und einen guten Start ins Jahr 2009
Hallo Goerni, viel Erfolg bei deiner Bachelorarbeit. Habe gleich mal mitgemacht 😉
Na aber vielen Dank, Alper! Supi! Ich wünsche Dir viel Glück!
Hallo,
hierzu möchte ich auf den Blog http://micro-payment.blogspot.com verweisen. Micropaymentlösungen werden bereits einfach, schnell und sicher realisiert.
Ich freue mich auf euer Feedback.
Viele Grüße,
Marcus Polster
[…] November 2008 schrieb ein bekannter Blogger einen Artikel mit dem Namen Micropayment = MacroPainment. Dieser Teaser bringt es irgendwie sehr treffend auf den Punkt, da dieses Thema in Deutschland doch […]