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iPhone 3.0: Apple will Nintendo DS und Sony PSP ordentlich Konkurrenz machen

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iPhone-Marketing-Chef Greg Jaswiak will es wissen, Phil Schiller auch und Apple-Boss Steve Jobs erst recht. Welcher Hersteller hat denn nun die beste Handheld-Spielkonsole im ganzen Land? Hat der japanische Nintendo-Konzern mit seiner neuen DSi-Konsole die Nase vorn oder ist die Playstation Portable von Sony das bessere Spielzeug gegen Langeweile? Die Jungs aus Cupertino sind jedenfalls davon überzeugt, dass Apple in diesem Marktsegment schon bald eine ziemlich bedeutende Rolle spielen wird.

Damit das Ziel möglichst bald erreicht wird, stehen derzeit alle Weichen in Sachen iPhone-Gaming auf volle Fahrt voraus. Und der Presse-Event zum Launch der neuen Firmware-Version 3.0 (zumindest für Entwickler, Endkunden erst im Sommer) ist in meinen Augen eine erneute Kampfansage an die etablierten Konsolen-Hersteller. Nach Angaben von Apple stehen das iPhone und seine Möglichkeiten (Bewegungssensor, Touchscreen) bei Spiele-Entwicklern seit Veröffentlichung des Handys hoch im Kurs. Glaubt man den aktuellen Zahlen von Gamesindustry.biz, gibt es derzeit rund 6.300 iPhone-Spiele im App Store. Knapp 1.500 Titel davon stehen als kostenloser Download zur Verfügung. Die Zahl ist jedenfalls gewaltig in Anbetracht dessen, dass es für Sonys PSP derzeit noch nicht mal 600 Spiele gibt. Für den Nintendo DS beziehungsweise dessen Nachfolger DSi stehen lediglich rund 100 ebenfalls rund 600 Spiele zur Auswahl.

Apple hat in Sachen Titelauswahl also die Nase deutlich vorne. Das hat auch die Spielindustrie erkannt. Sie setzt bei ihren Veröffentlichungen in letzter Zeit immer mehr auf das Apfel-Handy. Ein paar Beispiele gefällig? Electronic Arts hat mit Spore bereits einen iPhone-Hit gelandet. Demnächst soll Sims 3 an den Start gehen. Auch Konami will in Kürze eine spezielle Version von Metal Gear Solid auf den Markt bringen. Und dabei dürfte es sich sicherlich nicht um eine Prestige-Aktion handeln, sondern hier stehen ganz klar finanzielle Interessen im Vordergrund. Denn mittlerweile haben auch die großen Publisher erkannt, dass mit Apple und seinem App Store eine ganze Menge Geld verdient werden kann. Eine Comscore-Umfrage scheint diesen Trend zu bestätigen. Demnach konnten im November letzten Jahres 14 Prozent aller Spiele-Downloads den iPhone-Nutzern zugerechnet werden. Tendenz stark ansteigend.

Wie auch immer, der Weg bis an die Spitze ist für Apple noch weit. Meiner Meinung nach kann das aktuelle iPhone-Modell noch nicht mit den spielerischen Möglichkeiten einer PSP konkurrieren. Besonders in puncto Grafik- und Prozessor-Leistung gibt es beim Apple-Handy noch Defizite. Auch der Batterieverbrauch steht nicht zur Diskussion. Dessen ist sich die Mannschaft um Steve Jobs durchaus bewusst. Und mit dem nächsten iPhone-Modell wird Apple seine Hardware sicherlich deutlich verbessern. Gerüchte über einen schnelleren Grafikchip sowie Multi-Core-Unterstützung kursieren ja bereits in der Branche.

(Michael Friedrichs)

Über den Autor

Michael Friedrichs

Michael Friedrichs hat als Redakteur für BASIC thinking im Jahr 2009 fast 400 Artikel veröffentlicht.

13 Kommentare

  • für den entwickler dürfte wohl vor alem eine gerätebasis von 30 millionen bei iphone/ipod das ausschlaggebende argument sein.

    wieviel ist es eigentlich bei psp und nintendo?

    fehlen nur noch die buttons auf den apple geräten. so daddeln ganz ohne, weiss nicht….

  • Die Erklaerung 18.03.2009, 02:06: :

    “Apple hat hier also die Nase deutlich vorne. Wo eigentlich nicht?“

    Muss an der Uhrzeit gelegen haben …..

  • @#4: Natürlich haben sie technisch die Nase vorn. Technisch war Apple schon immer gut: Apple II, die Macs… Leider gelingt es in der Regel den schlechteren den Standard zu setzen, weil sie mit ihrem schnell zusammen geschusterten Murks bereits am Markt sind, wenn die besseren noch entwickeln. Das war das Pech von Apple und auch den anderen, die auf den eigentlich überlegenen 68000er gesetzt hatten.

  • Die Grafik kann sich durchaus sehen lassen. In puncto Steuerung geht mir der Beschleunigungssensor etwas auf die Nerven. Am meisten würden mich jedoch die vielen tollen anderen Dinge (Twitter, RSS, Mails, …) vom Spielen abhalten. 😉

  • “Apple hat hier also die Nase deutlich vorne. Wo eigentlich nicht?“
    Ich habe auch ein iPhone aber lasse nicht solch unbedachten und schleimigen Kommentare von mir. Wi weigentlich nicht? Also im Handysegment ist Nokia gaaaaanz gaaaanz weit vorne, Blackberry auch :-(…. bei Computern sehe ich ganz klar PC im Vorteil, das wars dann wohl ….

  • solch unbedachten schleimigen Kommentare habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. Habe auch ein iPhone aber ich kriech Apple nicht in den ….
    Wo eigentlich nicht? Handysegment: Ganz klar, Nokia, Computer: Ganz klar PC, habe noch nie einen schlechteren Computer als Apple gehabt..

  • @Die Erleuchtung: Mein Kommentar bezieht sich ausschließlich auf die Spieleauswahl bei Handheld-Konsolen und dem Apple iPhone. Nokia und Blackberry stehen in diesem Punkt ziemlich schlecht da, was das Angebot und die Möglichkeiten angelangt. Dabei geht es um keine allgemeine Bewertung der Geräte. Und in puncto Spiele hat eben das iPhone meiner Meinung die Nase vorne.

    Kein Wunder also, dass Nintendo in Kürze einen eigenen „App Store“ nach Apple-Vorbild aufmachen will.