Vor ein paar Wochen habe ich hier im Blog einen Beitrag verfasst, in dem sich eBay im Kampf gegen Amazon auf seine unternehmerischen Wurzeln besinnen möchte. Im Klartext: Der Fokus soll künftig wieder verstärkt auf den Handel mit gebrauchten Waren liegen. Um dies zu erreichen, bedarf es allerdings einigen Veränderungen auf der Auktionsplattform. Die Bewertungsgrundsätze wurden aktualisiert, Sonderpreise für Hermes-Paketsendungen wurden eingeführt und im Juni stehen bereits die nächsten Änderungen an. Auffälligstes Merkmal wird eine neu gestaltete und besser strukturierte Artikelseite sein. Zudem wird es einen Echtzeit-Countdown für Auktionen geben und auch das Bieten soll vereinfacht werden.
Veränderungen werden auch auf die Verkäufer zu kommen. Ab dem Stichtag 15. Juni müssen sie in einigen Bereichen wie beispielsweise Computer, Videospiele und Kleidung den kostenlosen Versand als erste nationale Versandart anbieten. Ein kleiner FAQ-Leitfaden gibt Auskunft, welche Kategorien im Detail von der Versendeverpflichtung betroffen sind. Allerdings gilt dies nur für gewerbliche Verkäufer bei eBay. Für den privaten Hobby-Trödler ändert sich vorerst nichts. Die Regelung betrifft nun doch sowohl gewerbliche als auch private Verkäufer bei eBay.
(Michael Friedrichs)
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
Hm. Also in dem „kleinen FAQ-Leitfaden“ auf eBay.de steht aber nicht, das der Zwang für kostenlosen Versand nur für gewerbliche gelten soll. Wo steht das denn?
@Alexander: http://twitter.com/eBayDE/status/1532376897
@Michael Friedrichs: http://twitter.com/eBayDE/statuses/1533243903/
Und wie ich schon bei Twitter sagte: Das finde ich richtig, richtig schlecht, denn damit wird eBay IMO für private VK uninteressant(er), da zu teuer. Das sollten die echt noch mal überdenken (was natürlich nicht geschehen wird *g*).
Der Versand wird dann eben auf den Artikelpreis draufgeschlagen. Ich sehe keinen Vorteil für den Kunden.
Kommando zurück! EBay hat uns eben via Twitter mitgeteilt, dass die Versand-Regelung nun doch auch auf private Verkäufer zutrifft. Rabatt-Aktionen sollen allerdings den Umstieg erleichtern.
Hier der Korrektur-Post: http://twitter.com/eBayDE/status/1533243903
Wie soll man denn bitte die Versandkosten auf den Artikelpreis schlagen, wenn die Kunden den Artikelpreis selbst bestimmen (also durch „Auktion“ ermitteln)?
Bei Festpreisangeboten geht das natürlich.
Ich denke für private Verkäufer ist das nicht so gut. Denn die meisten Artikel lässt man ja bei einen Euro starten.
Da kann man den Versand nicht gleich draufschalgen.
Somit also ein klarer Nachteil für die privaten Verkäufer von gebrauchten Teilen.
Mit solchen Neuerungen bewegt sich eBay meiner Ansicht nach nicht zurück zu seinen „unternehmerischen Wurzeln“, sondern geht genau den Weg weiter, den es eingeschlagen hat. Der gewerbliche Artikelanteil wird im Bereich von 50% bleiben oder sogar noch steigen.
Simon,
ganz genau meine Meinung. Gerade für niedrigpreisige Angebote mag das ein klares Aus auf eBay sein – warum sollte „ich“ etwas auf eBay.de für ~10 € verkaufen, wenn dann auch noch vlt. ~4,- € Versandkosten (DHL Päckchen oder Hermes) vom „Gewinn“ „abgezogen“ werden?
Auch denke ich nicht, das da irgendwelche Rabatte helfen werden – wie auch?
Und zu guter Letzt finde ich auch die Begründungen auf http://pages.ebay.de/sell/april2009/pandp.html hanebüchen: kostenloser Versand ist *NICHT* Standard im eCommerce! Sollte vlt. so sein, ist aber nicht. Und noch nicht mal bei den wirklichen Riesen wie Otto.de oder Amazon!
Klar ist eBay der Marktplatz von der „eBay.de-Firma“. Aber so lange wie nicht die gesamte Kette (Angebot, Verkauf, Versand) in der Hand von eBay liegt, ist’s IMO auch nicht richtig, Konditionen zu diktieren für Bereiche, die ausserhalb des Einflussbereichs von eBay liegen.
Schlecht. Äusserst 🙁
Überleg auch gerade wie das in der Praxis funktionieren soll. Nehmen wir an, ich stelle eine alten PCI-Grafikkarte für einen Euro ein. Die geht dann nach drei Tagen für fünf Euro weg – bei kostenlosem Versand und abzüglich der eBay-Gebühren bleibt quasi nichts übrig. Da nützt auch 20% Rabatt auf die eBay-Gebühren nicht wirklich viel.
Bei Neuware zum Festpreis mag das Konzept (siehe auch Amazon) aufgehen, aber bei gebrauchter Ware mit einem variablen Endpreis ist das eine andere Sache. Doof wäre auch, wenn die Startangebot von einem Euro künftig dann auf vier oder fünf Euro angehoben werden müsste, um die Versandkosten (Porto und Verpackung) zu decken.
Michael,
aber vielleicht ist ja genau DAS gewünscht! Mit so einer Aktion erreicht eBay recht einfach, das weniger „Müll“ bei eBay eingestellt wird. Anders kann ich mir das nicht wirklich erklären.
Und vlt. meinte eBay ja sowas, wenn sie von „verbesserter Kauferfahrung“ sprechen – man findet nur noch tolle, neue Ware bei eBay und wird nicht mehr von 23904 Angeboten mit „ollem Klüngel“ überhäuft.
Nuja, „back-to-the-roots“ sieht auf jeden Fall definitiv anders aus.
@Alexander: Als ob die bei 1,- Euro startenden Auktionen von gewerblichen Verkäufern nicht künstlich hochgetrieben würden.
Hat man also vorher für einen Artikel 100 Euro „künstlich“ hoch geboten, so wird der Preis sich nun um ~4-6 Euro nach oben bewegen, vermute ich.
Ich sehe das ähnlich wie Xephir.. ich glaube auch das da extrem viel gemauschelt wird.. egal ob privat oder gewerbliche Auktion.
Ich bin mittlerweile privat wesentlich öfter bei Amazon als bei Ebay, da ich dort einfach sicher bin auch ein Originalteil zu bekommen.. denke ich zumindest *g*
Das fällt dann unter die Rubrik: „Wie sperre ich meine Zielkundschaft aus?“. Warum belassen die eBay nicht bei der Gebraucht-und-privat-verkaufsplatform und gründen stattdessen ein weiteres Portal, wo die geschäftlichen Anbieter ihre Ware anbieten können?
So langsam wird’s Zeit für ne große (!) Alternative zu eBay.
Ich empfehle dem Autor sowie den Kommentatoren ganz dringend folgende Lektüre zum besseren Verständnis der eigentlichen Motive eBays sowie der sehr wahrscheinlich zu erwartenden Auswirkungen:
1. Eine Debatte der betroffenen Verkäufer und Käufer
http://community.ebay.de/forum/ebay/thread.jspa?threadID=288132
2. Eine Betrachtung und Diskussion über die Motive eBays
http://community.ebay.de/forum/ebay/thread.jspa?threadID=288193
Wirklich positiv ist das einzig und allein für eBay. Und auch dies nur kurzfristig, wie nicht anders zu erwarten, wenn Manager entscheiden. Die Entwicklung eBays in den letzten 12 Monaten kann aus Kundensicht nun wirklich nicht gutgeheißen werden. Und Kunden meint hier sowohl die Verkäufer als auch die Käufer.
Viele Grüße
Peter Viehrig
Wie dumm seid ihr eigentlich bzw einige von Euch? Die Option kostenloser Versand wird sich verkaufsfördern auswirken weil die Mehrheit der Käufer genauso wenig hintergründig denken kann wie z.b Alexander.
Mal angenommen ihr habt ein Produkt X welches für 20 Euro ersteigert wird, Versandkosten z.b 5 Euro… Das macht für den Käufer 25 Euro.
Und jetzt mal angenommen ihr bietet kostenlosen Versand an… Also ihr zahlt die 5 Euro- das heisst, dass dann das Produkt halt dann für 25 Euro weggeht.
Im Endeffekt habt ihr also 20 Euro Einnahmen- eher noch mehr weil manche denken- coool, kostenlose Lieferung, da biete ich auch gerne mal 30 Euro.
> Und jetzt mal angenommen ihr bietet kostenlosen Versand an… Also
> ihr zahlt die 5 Euro- das heisst, dass dann das Produkt halt dann
> für 25 Euro weggeht.
Ah ja, und die es gibt keine Korruption, das Öl wird nie knapp, das Wetter bleibt ab heute immer toll! Hach, ist die Welt schön!!!!11elf
Ein Produkt, das 20 EUR wert ist, wird auch immer für ~20 EUR weggehen – oder erhöht etwa Amazon die Preise, weil sie ab einem bestimmten Preis einen kostenlosen Versand bieten? Nein, sie gehen von ihrer Marge runter, genauso wie auch die eBay-Verkäufer von Ihrer Marge runtergehen müssen. Dumm nur, dass bei Produkten unter 5 EUR die Preise für das Paket/Päckchen plus Verpackung plus eBay-Gebühren kummuliert irgendwie höher sind als der eigentliche Verkaufspreis.
Und „back to the roots“ bedeutet für eBay eigentlich die Fokussierung auf das Geschäft mit Gebrauchtwarenverkäufen von privaten Verkäufern, und das sind eben die 1,- EUR-Auktionen, die dann bei 10 EUR oder weniger enden.
Aber was erwartet man eigentlich von jemanden, der sich „Dummbrot“ nennt – ähnlich dem Sprichwort „Dumm wie Brot“?
Einige verwechseln Basicthinking wohl mit dem Heise-Forum 😉
Ein Käufer, der jetzt ein Schnäppchen für EUR 1,00 plus 3,90 Versand macht, ist also bereit EUR 4,90 für den Artikel zu bezahlen. Ein Artikel, der bei EUR 1,00 inkl. Versandkosten steht, wird schnell weitere Kaufwillige anlocken, die dann in Richtung 3, 4, 5 EUR bieten…und das freut den Verkäufer. Ich biete meine eBay-Artikel schon seit Jahren ausschliesslich mit kostenlosem Versand an. Ich bin meinen Mitbewebern dadurch immer im Vorteil, denn es freut die Interessenten und Käufer. Genauso, wie mich, der es gewohnt ist, bei Amazon keinerlei Versandkosten zu zahlen und die Artikel am nächsten Tag im Briefkasten zu haben. Freu ich mich, freut sich Amazon. Und das gleiche gilt für eBay…es sorgt für neue (und mehr) Bieter…und das freut dann auch wieder die Verkäufer. Marktwirtschaft kann so glücklich machen 🙂
Marcel, du bietest deine 5 EUR-Artikel inkl. Versandkosten an, auch wenn du dafür ein Päckchen (sowohl bezogen auf die Verpackungs- als auch Versandart) benötigst?
Ich biete sie sogar für 1 EUR inkl. Versand an…und trage das Risiko, weil mein angenommener (Markt-)Wert des Produkts bei z. B. 5 EUR liegt…wenn nun alle inkl. Versand anbieten, dann wird der erzielbare Verkaufpreis mehr als 5 EUR betragen. Alles sehr theoretisch, in der Praxis hat es sich aber bewährt. Zudem, welche Artikel werden denn tatsächlich für 1 EUR verkauft…da sind dann z. B. höchstens ungeliebte CDs…und die kann ich dann auch schon für EUR 1,45 im Umschlag versenden und bin froh, wenn ich sie los bin und noch einen Käufer glücklich mache…und auch diese Preise werden bei kostenlosem Versand viel eher auf 2, 3, 4, 5 EUR steigen, weil viel mehr Interessenten für diese Schnäppchen da sind, die vorher durch die Versandkosten abgeschreckt wurden.
Dummbrot,
was bist Du denn für ein xxx?
Naja, mal auf Deine „Argumente“ eingehen: Wenn etwas für 20,- € mit 5,- € VSK weggeht, dann zahlt der Käufer jetzt 25,- €. Klar. Aber auch in Zukunft wird das Ding für 20,- € weggehen, denn „ich“ als Verkäufer bestimme den Preis ja nicht (zumindest nicht direkt und zumindest dann nicht, wenn ich nicht betrüge, was ICH natürlich NIEMALS machen würde *G*). Dh. der VK bekommt jetzt nur noch 15,- €.
Nun erläutere doch mal bitte, wieso „ich“ zukünftig gleichen Einnahmen haben werde. Für mich schaut’s nämlich so aus, als ob ich weniger Einnahmen haben werde, da 15 < 20.
„Gespannt sei“,
Alexander
Ds soll mal einer verstehen, was Ebay da mal wieder vor hat. Wir hatten früher sehr viele unserer Produkte über Ebay verkauft, aber in der zwischenzeit uns komplett zurückgezogen. Ist einfach nicht mehr lukrativ. Und jetzt durch die ernbeute Verschärfung wird es für die Händler nicht einfacher. Ich denke es sollte einfach mehr zum Ursprung zurück, dem Handel mit Gebrauchtwaren.
Gruss Andy
Der einzige Vorteil den ich sehe streicht sich ebay selber ein.
Es ist klar, dass viele Verkäufer irgendwie an ihre Versankosten kommen wollen/müssen. Sei es also, dass ich einen Artikel den ich früher für 1€ eingestellt habe, direkt für 5€ einstelle. Sehr wahrscheinlich weil ich zu geizig bin die Kosten selbst zu tragen. Der eigentliche Gewinner ist eBay selbst: Höherer Preis > höhere Provision.
[…] Wie im Basic Thinking Blog zu lesen, soll die Regelung auch private Nutzer betreffen! Die Regelung betrifft nun doch sowohl […]
so lange mehr als ein Bieter da ist funktioniert das auch mit 1-euro-Auktionen, aber bei Artikeln, von denen du nicht weißt ob sie weggehen musst du jetzt den Versand nmit draufschlagen und zB bei 5 Euro starten.
…
jetzt fällt´s mit wie Schuppen von den Augen – das geht dar nicht um die Käufer.
Hatte Ebay bis jetzt zum Beispiel 1 Mrd Umsatz – und die User haben 150 Millionen an Porto bezahlt sieht es nun für Ebay besser aus.
Der Umsatz liegt nun bei 1,15 Mrd Euro
d.h. Der Umsatz stieg um 15%.
… und Manager-Gehälter sind nicht selten an den Umsatz gekoppelt!
geschickt eingefädelt meine Herrn!
Lol. Danke Marcel. Wenigstens einer von den ganzen jungen dynamischen Informatikstudenten versteht die einfachsten Prinzipien des simplen Denkens.
Matthias Dietrich“
„Ein Produkt, das 20 EUR wert ist, wird auch immer für ~20 EUR weggehen“
Eben nicht. Ein Produkt geht fuer soviel weg wie der Käufer bereit war zu zahlen. Also wenn für den Käufer das Produkt 20 Euro wert ist und der Versand 5 Euro, dann zahlte der Käufer 25 Euro um die Ware zu erhalten.
Wie gesagt, nimmst du die 5 Euro Versand auf Deine Kappe, ist der Käufer eventuell bereit bis 25 Euro zu bieten ( und die ganz dummen bieten bis 30 Euro weil der Versand ja kostenlos ist)
Marcel hat es ja im Posting nummer 18 ebenso schön erklärt. Ist halt ein Problem, dass viele Informatikheinis null Plan von verkaufsfördernden Massnahmen und Marketing haben.
Seis drum
Lg vom Dummbrot- so dumm wie ein Feldweg
@Dummbrot
Eigentlich reicht für diese Feststellung ja etwas gesunder Menschenverstand aus, von denen einige der „ganzen jungen dynamischen Informatikstudenten“ wohl etwas wenig haben 😉
Und das sind genau die, die alle Unternehmen für ganz, ganz böse halten, die gross und erfolgreich werden und Geld verdienen wollen.
Ich bin mir sicher, dass die aktuellen Änderungen positive Wirkung zeigen werden…für Käufer UND Verkäufer.
——
Naja, mal auf Deine “Argumente” eingehen: Wenn etwas für 20,- € mit 5,- € VSK weggeht, dann zahlt der Käufer jetzt 25,- €. Klar. Aber auch in Zukunft wird das Ding für 20,- € weggehen
———-
Wie gesagt- du darfst dich nicht an dem Wert für das Ding orientieren, sondern an dem Gesamtwert Preis + Versand. Fällt der Versand für den Käufer weg wird er beim Preis höher bieten.
Hier ein einfaches Beispiel:
Mal angenommen du verkaufst einen 50 Euro Schein auf ebay.
Startgebot 1 Euro, Versandkosten 48 Euro… Dann wird der Schein wohl für 1,5 bis 2 Euro weggehen. Aber der Käufer zahlt insgesamt 49,50 Euro.
Andersrum sagst du z.b Versandkosten 0 Euro. Dann wird der schein für 49,0 bis 49,5 Euro weggehen- was ebenso die Gesamtkosten für den Käufer wären.
Für den Schein kannst du jetzt jedes beliebige Produkt einsetzen.
Ich verstehe nicht, warum jemand überhaupt noch über ebay sachen kaufen sollte, bei den vielen Richtlinien.
Ich bin bereits dazu übergegangen, das ich zwar hin und wieder bei ebay sachen suche, aber ohne ebay mit dem Käufer in Kontakt trete. Hier sind Rabatte bis zu 10% vom Verkaufswert drin.
Ich hab also die Wahl entweder über ebay zu kaufen, oder aber den Verkäufer direkt zu kontaktieren, sodass keine Verkaufsgebühren entstehen, und ich einen Teil dieser Gebühren vom Verkäufer als Rabatt gutgeschrieben bekomme. Bei meinem letzten Einkauf waren es 180 EUR Rabatt 😉
Wer direkt über ebay kauft, macht so oder so kein Schnäppchen mehr. Manchmal funktioniert das so auch bei Auktionen, die dann frühzeitig vom Verkäufer beendet werden.
Ihr solltet den gleichen Weg gehen, denn wenn bei Ebay die offiziellen Verkäufe zurückgehen, wird sich auch schnell diese neue Option in Luft auflösen.
Noch ein kleiner Tipp am Rande: Am besten funktioniert diese Methode bei geschäftlichen Verkäufern (da hier das Impressum vorgeschrieben ist)
Irgendwie verstehe ich aber auch Ebay als gewinnorientiertes Unternehmen, denn mit Versandkosten wurde bei ebay nie ein Geschäft gemacht, da die Versandkosten nicht mit in die Verkaufsgebühr miteingerechnet wurden.
@Manuel
Und genau wegen Leuten wie Dir werden die Gebühren und Bedingungen immer wieder angepasst…für die anderen. Und Käufer wie Du oder Verkäufer, die diese Umgehung der Gebühren gestatten…schreien, dann am lautesten, wenn es um Betrug bei eBay geht. Sicherlich würdest Du auch nie auf die Idee kommen für MP3-Downloads Geld zu bezahlen…und Dein Hausmüll wandert sicherlich auch stets in Nachbars Mülltonne…warum bezahlen, wenn es andere tun…
Geiz ist geil…war einmal…und hat keine Zukunft. Was nichts kostet, hat auch keinen Wert.
@marcel:
Es geht hier nicht um Geiz ist Geil.
Hast du schonmal daran gedacht, warum Leute wie ich zum Beispiel diesen Weg gehen. Ganz einfach weil ebay nicht Kundenfreundlich ist, und Massnahmen vornimmt, um Ihren Profit zu steigern, auf Kosten von Verkäufern und Käufern.
ebay missbraucht eindeutig seine Monopolstellung für eigene Zwecke, durch Restriktionen auf Käufer und Verkäuferseite, und alljährlicher Erhöhung der Gebühren.
Und genau durch diese Monopole haben wir auch unsere derzeitige Wirtschaftskrise zu verdanken, denkmal darüber nach. Einfach ausgedrückt: Gäbe es keine Monopole, gäbe es auch Wirtschaftkrise.
Ich bin gerne bereit für guten Service zu zahlen. Ich finde beispielsweise das Geschäftsmodell von Amazon weit aus freundlicher, von daher verkaufe oder kauf ich dort auch regelmässig, mit weitaus höheren Verkaufsgebühren.
ebay kümmert sich weder um Wünsche seiner Kunden, und kann eigentlich nur in seinem weiteren Vorhaben gebremst werden, wenn die Umsatzerlöse einbrechen, eine andere Möglichkeit sehe ich leider nicht.
Ebay ist ein ein Wirtschafts-Unternehmen, und wenn in ihren Regularien etwas geändert wird, dann natürlich nur in der Hoffnung dass damit ihr Umsatz/Gewinn steigt.
Halt ich auch für realistisch wenn:
a. nicht mehr zum Startpreis von €1 verkauft wird sondern, sondern z.b für gleich für €5. = zusätz. Gebühr für höheren Startpreis
b. wenn die bieter bereit sind mehr zu bieten wie bisher , weil „versandkostenfrei“ halt so ein toller kaufanreiz ist.
Ebay hat von den Versandkosten bisher ja sowieso nicht profitiert, da sich die Provison ja nur auf den Verkauspreis bezieht. Durch die Änderung wird erwartet dass insgesamt mehr verkauft wird bzw. zu höheren Preise.
Nicht wirklich schön, da wird wohl der gewerbliche anteil weiter ansteigen, Startpreise von einem Euro währen dann wohl nicht mehr so oft zu sehen, muss man also wieder zum Flohmarkt gehen..
Das Vorhaben ist fraglich. Klar verdient Ebay jetzt an den Versandgebühren zusätzlich.
Für (gewerbliche) Verkäufer bedeutet dies aber, dass man zusätzlich auf den Versandkostensitzen bei Kleinbeträgen sitzen bleibt (da nicht gesondert ausgewiesen), wenn der Kunde die Ware zurücksendet.
Also ich finde das eigentlich ziemlich raffiniert von Ebay – ein paar Euro mehr je Verkauf bedeudet natürlich ein ziemliches Plus an Gebühren. Hinzu kommt noch, dass dann viele User vielleicht keine 1-Euro-Auktionen mehr einstellen, da sie Angst haben, dass sie dann ein Minus-Geschäft machen.
Bedeutet also höhere Startpreise –> wieder mehr Gebühren
ob das für private Käufer/Verkäufer auch einen Vorteil bringt? ich denke nicht, sieht eher nach Gewinn-Optimierung aus….
Was ein Klamauk!
Seit 2004 versende ich BioGuarana frei Haus – über ebay und über meinen Shop!
Fünf Jahre hat es gedauert, bis die ebay-Oberen es kapiert haben!
Ihr seht: Es lohnt sich, unbeirrt seinen Weg zu gehen.
@Hans kolpaK:
hmmm und was hast du nun davon, wenn alle ihre Ware versandkostenfrei anbieten müssen?? Dein Service ist dann nichts besonderes mehr, aber sonst – sehe nicht ganz, wo sich das für dich lohnt…
Ich weiß nicht, was da noch hilft: Mathematik, Buchführung oder Betriebswirtschaft?
@Hans Kolpak,
Buchführung und Betriebswirtschaft sind aber definitiv zwei Bereiche, die von privaten Anbietern üblicherweise „schwach besetzt“ sind, um’s mal so zu sagen. Und Mathe: Tja.
Wie gesagt: Gewerbliche Anbieter können das ganze sicherlich irgendwie rechnen und bei Gewerblichen finde ich’s gar nicht mal so verkehrt, wenn ein Zwang für 0 VSK eingeführt wird.
Nicht aber bei Privatverkäufern.
Alexander
Mir ist jeglicher Zwang und jegliche Überregulierung zuwider. Ich bin weder dafür noch dagegen, sondern muß sehen, wie ich klarkomme. Seit 2003 handele ich gewerblich auf ebay und laufend kommen neue Schwachsinnigkeiten hinzu. Ich zucke nur resignierend mit den Schultern über diese Diktatur von Bürokraten und Juristen, die meinen Kundendienst in keiner Weise verbessert, sondern nur behindert.
Ist die Satire in meinem ersten Kommentar am 19.04.2009 um 01:44 Uhr so leicht zu überlesen? Ich versende nur SINFO Guarana frei Haus, um Kunden einen preislichen Anreiz zu bieten, bei mir zu bestellen statt im Bioladen oder Naturkostladen zu kaufen. Die Kunden weit weg von solch einem Geschäft haben einen Vorteil.
Wenn ich ein VHS-Video für 9,80 Euro anbiete und 2,20 Euro Porto in Deutschland berechne, dann bleibt das auch zukünftig so. Ich kann nicht erwarten, daß die Deutsche Post über ebay gekaufte Ware kostenlos befördert.
Außerdem habe ich immer noch keine Mitteilung von ebay erhalten, daß so ein Schwachfug ab 15. Juni überhaupt kommt. Für mich existiert das Ganze noch nicht.
Lesenswert ist in diesem Zusammenhang http://wortfilter.de/News/news3182.html „eBays neue Versandkostenregelung verärgert auch Käufer“, wo die Pressemitteilung von Yatego kommentiert wird: „Neue Ebay-Versandkostenregelung führt zu Händleransturm bei Yatego“.
Doch es bleibt die Tatsache bestehen, daß immer noch über 80 Prozent meiner Neukunden über ebay kommen. In 2004 waren es für SINFO Produkte nahezu 100 Prozent. So what?
Um ein Nullsummenspiel zu vermeiden, habe ich eine Mindestbestellmenge von 23,10 Euro festgelegt. Und 1-Euro-Angebote gibt es wegen der geringen Nachfrage bei mir sowieso nur, wenn ich 30 Kilogramm Filme über ebay entsorgen will.
Hans Kolpak
bloggt alles mit Links, was recht ist
bislang konnte ebay ja aus den Versandkosten noch keinen Gewinn schlagen, was nun jedoch möglich ist
Ist das überhaupt legal? Liest ein Jurist mit, der sich auskennt? Das Porto für Deutsche Post und DHL ist frei von Umsatzsteuer. Es ist ein durchlaufender Posten.
Eine Versandpauschale besteht aus Porto und Verpackung.
Beispiel: 2,20 Euro Porto + 0,30 Euro Verpackung = 2,50 Versandpauschale.
Die 30 Cent enthalten Umsatzsteuer, die 2,20 Euro nicht.
Das wäre ein wunderbarer Spaß, wenn eine Kanzelei ebay damit aufs Kreuz legen könnte.
[…] Ebay wird man nicht reich – vor allem, wenn demnächst auch noch kostenloser Versand angeboten werden muß. Der Dachboden ist nach knapp 25 abgewickelten Auktionen auch nicht leerer 😉 Aber wenigstens war […]
Einstellgebühren werden nur fällig, wenn man mehr als einen Euro als Startpreis festlegt…
Damit man nicht auf den Versandkosten sitzen bleibt, muß man diese wohl oder übel in den Startpreis einbauen. Auf diese Art und Weise werden die „Ein Euro Angebote“ wahrscheinlich komplett eleminiert.
Ein Riesenprofit für Ebay und deren schwachsinnigen AmerikaCup-Aktivitäten.
So sind sie, die Monopolisten…