Seit heute gibt es Windows 7 als Release Candidate zum kostenlosen Download – spätestens bis zum Ende Juli wird der Link weiter gültig sein. Doch für Tester gibt es einiges zu beachten, worauf Microsoft selbst eindringlich hinweist. Zum Beispiel wäre ein zweiter Rechner nicht schlecht…
– Microsoft gewährt keinerlei Support. Stürzt der Rechner ab und hängt sich irreversibel auf, seid ihr auf die Hilfe der Windows-Community angewiesen. Tipp: Wenn ihr nicht online gehen könnt, klopft beim Nachbarn an. Der hat noch Windows XP laufen.
– Um Windows 7 RC herunterladen zu können, braucht ihr eine Windows Live ID – und viel Geduld, da der Anmeldeprozess dafür zeitraubend ist. Über die ID wird euch dann auch der Produktschlüssel ausgestellt. Davon soll es übrigens unendlich viele geben.
– Mit dem RC von Windows 7 habt ihr gerade ein kostenloses Betriebssystem bekommen, das etwa ein Jahr lang seinen Dienst verrichten wird. Ab 1. März 2010 gibt es erste Mecker-Hinweisboxen und der Rechner fährt alle zwei Stunden herunter. Ab dem ersten Juni bleibt die Kiste ganz aus.
– „Wenn Sie Windows 7 RC auf einem Rechner mit Windows Vista installieren, benötigen Sie kein Backup der Daten“, sagt Microsoft. Um Gotteswillen! Glaubt nur das nicht. Wenige Zeilen später warnen die Redmonder: „Stellen Sie sicher, dass Sie ein Backup aller Daten gemacht haben und bitte testen Sie den RC nicht auf ihrem Haupt- oder Arbeitsrechner.“ Also kauft euch eine dicke externe Festplatte oder wenigstens einen Zweitrechner. Windows 7 ist es bestimmt wert.
– Windows 7 RC soll 2,5 (32-bit) beziehungsweise 3,2 (64-bit) Gigabyte an Speicherplatz belegen, in den Requirements ist von 16 beziehungsweise 20 GB freiem Festplattenspeicher die Rede. Zum Vergleich: Vista Home Premium belegte 15 GB. Die übrigen Anforderungen an die Hardware für Windows 7 und Vista sind identisch.
– Der Download besteht aus einer ISO-Datei, die auf eine Installations-DVD gebrannt werden muss. Über ein Icon auf dem Desktop kann ein abgebrochener Download (ab der Stelle des Abbruchs) übrigens immer wieder begonnen werden.
– Windows 7 hat keinen „Feedback“-Button mehr, der bei gefundenen Fehlern benutzt werden kann. Stattdessen bedient sich Microsoft nun ohne Einwilligung des Nutzers: „Zu diesem Zweck werden automatisch erzeugte Daten (sogenannte Telemetriedaten) erhoben, die Ihr PC während der Nutzung von Windows 7 RC an uns sendet.“
(André Vatter)