Eine aktuelle Online-Umfrage von Activision sorgt derzeit für heftige Diskussionen in der Community. Demnach plant der Publisher – sehr zum Missfallen vieler Gamer – mit den kommenden Call of Duty-Titeln eine Art Abo-Modell einzuführen. Denkbar sind sowohl monatliche Gebühren wie bei zahlreichen Multiplayer-Online-Rollenspielen als auch Extra-Inhalte oder Features gegen einen kleinen Obulus – zusätzlich zum normalen Kaufpreis.
Konkrete Informationen gibt es allerdings noch nicht. Die Umfrage lässt jedenfalls schon mal tief blicken und deckt sich zudem mit einer früheren Aussage von Activision-Boss Bobby Kotick auf der Morgan Stanley Technology Conference im März. Demnach könne er sich ein Call of Duty als Online-Variante (MMORPG) durchaus vorstellen. Auch zahlreiche Ideen, damit ordentlich Geld zu verdienen gebe es bereits. Blizzard habe es mit World of Warcraft erfolgreich vorgemacht. Auch In-Game-Werbung sei in diesem Zusammenhang denkbar.
Die Aufregung in der Community ist jedenfalls groß. Klar, wer möchte schon gerne jeden Monat 10 bis 15 Euro für ein Game bezahlen, das nur unregelmäßig gespielt wird. Und wieder muss World of Warcraft als Beispiel herhalten: Jeden Monat bucht Blizzard die Abo-Gebühren vom Konto ab. Auch das Spiel als solches muss einmalig gekauft werden. Weitere Kosten fallen in der Regel dann nicht mehr an.
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Auf der anderen Seite das Geschäftsmodell der „Runes of Magic“-Macher. Das Basisspiel kann kostenlos von der Homepage heruntergeladen werden. Es fallen keine monatlichen Abo-Kosten an – egal ob ich täglich in der Online-Welt unterwegs bin oder nur alle zwei Monate. Dafür klingelt beim Publisher allerdings der Geldbeutel, wenn der Spieler beispielsweise mehr Komfort in Form von stärkeren Waffen, besseren Ausrüstungsgegenständen oder schnellen Reittieren möchte. Für Gelegenheitsgamer wie mich ist dies sicherlich die bessere Alternative.
(Michael Friedrichs)
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Ehrlich gesagt habe ich den Titel etwas innovativer verstanden, a la: „Ich bekomme in Zukunft eine Preisminderung für folgende COD-Titel“ oder „ich bezahle heut 150€ und bekomme dann alle COD-Teile danach umsonst“…
Das wäre der Hammer echt. Aber Möglich wäre es schon wnn man den Erfolg von CoD sieht.
was am markt mE komplett fehlt sind MMO shooter, d.h. ich möchte:
* zusammen mit 8-16 leuten
* gegen computergegner mit guter KI
* mit gescripteten events
spielen, bzw. missionen erfüllen. wer mal world of warcraft gespielt hat – so ähnlich wie ein raid, jedoch mit dem unterschied:
* missionen sind eher auf 15 bis max. 60 minuten ausgelegt
* man kann jederzeit mit in die mission einsteigen oder austeigen (lösbar indem der spieler durch einen bot mit guter KI ersetzt wird, oder, mE noch besser, der schwierigkeitsgrad der mission dynamisch angepasst wird -> einfacher ansatz: HP der gegner oder spieler ändern).
was wäre dabei nun MMO? zunächst nix, man könnte das aber nun kombinieren mit normalen, großen arenen, wo man player vs player spielen kann bzw. einer neutralen spielwert wo man sich auch unterhalten kann.
dafür wäre ich dann auch bereit einen monatlichen betrag auszugeben, sofern immer neue, interessante spielinhalte/missionen nachgeliefert werden.
„Für Gelegenheitsgamer wie mich ist dies sicherlich die bessere Alternative.“ – glaube ich nicht, denn wenn man spielentscheidende Dinge, wie Rüstung, Waffen u.ä., nur gegen RL-Geld bekommt, sind Gelegenheitsspieler schnell aussen vor.
Ich stelle mir gerade vor, wie viel Spass das macht, bei einem MMORPG nur im Startgebiet zu verweilen, weil man ansonsten stirbt und eh von niemandem mitgenommen wird… Super Idee!
@Andreas: Wieso? Wenn ich erst mehrere Stunden farmen gehen muss, um bessere Items zu bekommen, dann zahle ich doch lieber ein paar Euro und gleich richtig loslegen.
@ Michael Friedrichs: Ach so meintest Du das, dann hast Du natürlich recht!
Ich dachte, Du meintest, für Gelegenheitsspieler wäre das FreeToPlay-Modell besser, weil sie nicht genauso viel monatlich zahlen obwohl sie weniger Zeit online sind. Aber offenbar bist Du dem recht weit verbreiteten Irrtum, FreeToPlay-Spiele seien kostenlos, nicht aufgesessen.
Hm, wenn das kommt…
Dann weiß ich schon, wo sie es lassen können.
Spiel kaufen, Server finanzieren und dann noch zusätzlich fürs Spiel jeden Monat abdrücken? Da gibt es genügend andere gute Spiele!
Ich verstehe nicht, was die Spieler gegen 10 Euro im Monat haben. Das gibt man auch aus, wenn man Essen oder ins Kino geht. Der Preis, den man pro Stunde Unterhaltung zahlt ist also eigentlich ziemlich gering.