Facebook hatte es selbst nie so an die große Glocke gehängt, doch ein wenig sieht Chef Mark Zuckerberg sein Baby auch als Entertainment-Portal. Zumindest ist es vorstellbar, dass der Jungunternehmer nach Bekanntwerden des Deals zwischen MySpace und iLike am Abend erst einmal in eine Bar einkehrte, sich das Kinn rieb und dem Barkeeper zuflüsterte „Keep it coming, Cowboy.“
Zugegeben, das ist überdramatisiert: Nicht, weil Zuckerberg etwas gegen Alkohol hätte, sondern weil er schon seit einiger Zeit einen weiteren Pfeil im Köcher hat, den er – sollte man den einschlägigen Meldungen glauben dürfen – schon in Kürze abzufeuern gedenkt. Durch die Übernahme von iLike konnte MySpace die bislang populärste Musik-App auf Facebook wegschnappen. Auch wenn die Gründer davon ausgehen, dass Facebook – wie alle anderen sozialen Netzwerke auch – darauf brennen werden, mit iLike (weiter) zusammenzuarbeiten, dürfte sich bei Zuckerberg die Freude in Grenzen halten. Sein Ass in der Hinterhand lautet Spotify. Der Dienst gleich einem werbefinanzierten iTunes-Store, der die Mitglieder keinen Cent kostet. Alternativ gibt es auch eine Paid-Variante – hierzulande ist diese sogar derzeit die einzige Möglichkeit, das Angebot zu nutzen (Vorstellung bei Meedia).
TechCrunch will erfahren haben, dass Facebook mit Spotify schon seit fast einem Jahr in Verhandlungen stehe und ein Abschluss immer näher rücke. Der Business Insider war von der Meldung so überwältigt, dass gleich über Übernahmegerüchte berichtet wurde (s. auch URL), ruderte dann aber wieder zurück und beließ es zunächst bei einer „Partnerschaft“. Zuckerberg selbst goss neues Öl ins Feuer, indem er wie aus dem Nichts seinen Profil-Status änderte: „Spotify is so good.“
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Noch ein Hinweis? Einer der größten Einzelinvestoren von Facebook heißt Li Ka-shing. Er ist Chinese und der 16.-reichste Mann der Welt – und er ist Ende vergangener Woche bei Spotify dick eingestiegen.
(André Vatter)