Auch Social Media sollte seine Grenzen dort finden, wo Gesetze beginnen. In den Staaten gab es am Wochenende ein Beispiel dafür, was passiert, wenn sich Menschen das Deckmäntelchen der Anonymität überhängen und mächtig Stimmung gegen führende Politiker machen. Im Visier stand Barack Obama, der (wie bereits erwähnt) in Amerika aufgrund seiner geplanten Reform im Gesundheitswesen von beinahe allen Seiten unter Beschuss steht.
Ein bislang Unbekannter Facebook-Nutzer hatte eine Umfrage auf der Plattform erstellt: „Sollte Obama ermordet werden?“ lautete die Frage. Als Antworten standen „Ja“, „Nein“ und „Ja, wenn er meine Gesundheitsvorsorge kürzt“ zur Auswahl. In den USA kann man sich nie sicher sein, ob eine solche Frage bitterer Ernst oder ein übler Scherz ist, weshalb sich vorsichtshalber der Secret Service einschaltete.
750 Menschen hatten zu diesem Zeitpunkt ihr Votum abgegeben, da die Umfrage gelöscht wurde, kann das „Endergebnis“ allerdings nicht mehr rekonstruiert werden. „Wir sind über den Fall im Bilde und werden nun angemessene Ermittlungsschritte einleiten“, sagte ein Sprecher des Secret Service. „Wir nehmen solche Vorkommnisse ernst.“ Grundsätzlich geht die Behörde jeder Drohung nach, die gegen den Präsidenten ausgesprochen wird.
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Auch Facebook hat den Vorfall registriert: „Wir haben von der Anwendung eines Drittanbieters erfahren, die ein Einzelner nutzte, um eine anstößige Umfrage zu starten“, ließ Facebooks Politik-Sprecher Barry Schnitt verlauten. Man werde nun eng mit dem Secret Service zusammenarbeiten. „Doch sie müssen uns über jedes ermittelte Detail auf dem Laufenden halten.“
Via: Boston.com
(André Vatter)