Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer nach einer bestimmten Zeit getrennte Wege gehen, geht diesem Ereignis entweder eine einseitige Kündigung oder eine gütliche Einigung voran. In jedem Fall sind beide Parteien fast nie unglücklich darüber, voneinander Abschied zu nehmen. Anders sieht es wohl im Fall Google aus, wo Kristin Kovner vor wenigen Tagen den Hut genommen hat, um einen Vertrag bei AOL zu unterschreiben. Mittlerweile hat diese Art des monodirektionalen Personaltransfers Tradition, war doch auch der aktuelle AOL-CEO Tim Armstrong lange Zeit US-Vertriebschef bei Google.
Doch der ehemaligen YouTube-Mitarbeiterin Kristin scheint das Goodbye tatsächlich schwer zu fallen. Anders ist es nicht zu erklären, dass sie ihren Ex-Kollegen einen rührseligen Abschiedsbrief geschrieben hat:
Die vergangenen drei Jahre haben mir so viel gegeben. Es war unglaublich, mit euch erstklassigen Marketing- und Vertriebs-Leuten zu arbeiten (um nicht die All Stars vom Produkt-Management zu vergessen!).
Doch das ist nicht alles. Während ihrer Zeit bei Google belegte die frühere Cheerleaderin (natürlich in Yale) als Sängerin den ersten Platz bei einer Talent-Show. Und natürlich ließ sie es sich nicht nehmen, ihr Adieu an die Kollegen musikalisch zu interpretieren. So postete sie im Google-Intranet das oben gezeigte Video – mittlerweile wurde es auch bei YouTube hochgeladen. Ob sie bei ihrem neuen Arbeitgeber noch die erste Geige spielen wird, bleibt allerdings offen. Der erste Kommentar zum Video lässt bereits durchblicken, dass ich nicht der einzige bin, der da Zweifel hat: „Ich frage mich, was sie nach sieben Monaten AOL singen wird“, heißt es dort. „‚Regret‚ von New Order?“ Naja – drücken wir ihr mal die Daumen. Vielleicht wird es ja auch irgendetwas von Édith Piaf.
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