Werbekrise, Umsatzeinbrüche, kein Geld in der Kasse. So in etwa lässt sich zusammenfassen, was viele große Verlage in den vergangenen Monaten erlebt haben oder auch noch immer erleben. Da wundert es nicht wirklich, dass nach neuen Einnahmequellen gesucht wird. Der Axel Springer Verlag hat iPhone-Nutzer als potenzielle Melkkühe ausgemacht. Heißt was? Nun, monatlich Geld bezahlen und dafür die „Bild“ oder die „Welt kompakt“ vorab auf dem Apple-Handy lesen.
Vorab heißt, dass die App-Ausgaben der Zeitungen bereits am Vorabend als PDF-Version zur Verfügung stehen. Spannend: So genannte Breaking-News und aktuelle Sport-Ergebnisse sollen über eine Push-Funktion direkt auf das Display übertragen werden. Bleibt aber natürlich noch eine wichtige Frage: was kostet es?
Die Antwort lautet mal ganz emotionslos betrachtet: nicht wirklich viel. Die App der „Bild“-Zeitung kostet für die ersten 30 Tage 79 Cent, danach werden 3,99 Euro monatlich fällig. Ohne PDF-Ausgabe des Folgetages werden 1,59 Euro im Monat berechnet. Etwas teurer, weil (ich sage mal, wie es ist) qualitativ hochwertiger, ist die App für „Welt kompakt“. Das Hineinschnuppern kostet 1,59 Euro, ab dem zweiten Monat werden 2,99 Euro beziehungsweise mit PDF-Ausgabe 4,99 Euro monatlich fällig.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
Jetzt kann man darüber streiten, ob das günstig ist, oder eben nicht. Ich kann nur für mich sprechen und sagen: zum ersten Mal könnte ich mir vorstellen, für Paid-Content Geld auf den Tisch zu legen. Gut, nicht für die „Bild“, aber das Abo-Modell für die „Welt kompakt“ finde ich fair. Knapp 5 Euro für einen Monat „Welt kompakt“ lesen? Hey, das ist doch okay. Die PDF-Version für einen Monat auf den PC zu laden, kostet – ohne lange Vertragslaufzeit – 3 Euro mehr im Monat. Dann hat man allerdings auch einen größeren Bildschirm…
Unabhängig davon, ob ich das iPhone-Modell nun wirklich abschließen würde, habe ich nur ein „Problem“: ich besitze kein iPhone. 😉 Insofern stellt sich für mich die Frage nicht, ob ich eine der Apps auf meinem Handy installieren werde. Aber ihr dürft entscheiden, ob ihr den iTunes-Store ansteuern wollt. Ach, übrigens: auch wenn ihr einen iPod Touch mit euch durch die Gegend tragt, könnt ihr die Apps nutzen.
(Hayo Lücke)