Ich bin ein ziemlich großer Fan von Sonim, einem kleinen Handybauer aus dem kalifornischen San Mateo. Die Jungs dort haben sich vor einigen Jahren Gedanken über ein nettes Nischenprodukt für die Mobilfunkbranche gemacht: Handys, die alles – wirklich alles – aushalten sollen. Bedarf für robuste Outdoor-Handys ist jedenfalls da: denkt an Bauarbeiter, Extremsportler und ungeschickte Leute, die ständig alles fallenlassen.
Drüben bei onlinekosten.de ließen wir uns vor einiger Zeit ein Exemplar der ersten Generation als Testgerät liefern, das Sonim XP1, und uns erreichte das Paket tatsächlich mit der Bitte, „alles zu versuchen“, um das Handy zu zerstören.
Ich kann sagen, dass der Hersteller nicht zu viel versprochen hatte. Der Telefonknochen ist nach Schutzklasse IP-54 zertifiziert und wird damit Militärstandards gerecht. Lass es in die Tiefe auf einen Betonboden stürzen, tauche es unter Wasser, stecke es eine Stunde in trockenen Wüstensand oder in den Gefrierschrank. Das Sonim XP1 hatte tatsächlich all unsere Foltermethoden im Test anstandslos überstanden. Wer es nicht glaubt: es gibt einen Haufen YouTube-Videos, in denen das XP gegen Betonmischer, Raketen oder Pistolenkugeln antritt und als Sieger hervorgeht.
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Vor einiger Zeit hat Sonim den Nachfolger präsentiert, das Sonim XP3. Der Hersteller nutzte den Medienrummel der CES, um auf das „robusteste Handy der Welt“ hinzuweisen und lud einen BBC-Journalisten an den Stand. Auch er wurde gebeten, dem Handy Schaden zuzufügen. Was soll ich sagen? Es brauchte zwei, drei Bewegungen aus dem Handgelenk…
(André Vatter)