Im Zuge unserer kleinen Monetarisierungsdebatte in eigener Sache warfen einige Leser immer wieder die Idee Flattr in den Raum. Es geht um die Frage, wie Blogs – privat oder kommerziell – ihren eigenen Betrieb finanzieren können. Paid Content ist eine Möglichkeit und Flattr, erfunden vom Mitgründer von The Pirate Bay Peter Sunde, ist ein ziemlich kreativer Ansatz. Die Diskussion über Bezahlinhalte wird offenbar immer breiter geführt, immer mehr Modelle werden im Netz lanciert, doch bei allen stehen stets zwei Punkte im Vordergrund:
- Jeder Publisher muss in der Lage sein, darüber entscheiden zu können, wie er seine Inhalte im Netz verfügbar macht.
- Es muss ein idiotensicheres Payment-System existieren, welches sowohl die nötige Sicherheit mit sich bringt, als auch einfach genug zu bedienen ist, um die Hemmschwelle beim Zahlvorgang möglichst gering zu halten.
Schauen wir uns also mal eine neuen Kandidaten an: Fraxion zum Beispiel möchte einen etwas anderen Weg gehen. Dank Fraxion soll es jedem Blogger ermöglicht werden, die gewünschten Inhalte gegen Zahlung freizugeben, wobei die Zahlung durchaus minimal sein darf, um die Hemmschwelle für potentielle Leser so gering wie möglich zu halten. Schaut Euch dazu am besten den folgenden Clip an.
Das Fraxion-Plugin wird aktuell nur für WordPress-Blogs angeboten. Dort installiert, erhaltet ihr die Möglichkeit, an einem gewünschten Punkt in Eurem Blog-Beitrag das Fraxion-Tag zu platzieren, und somit die Stelle zu markieren, ab der man nur gegen Zahlung weiterlesen kann.
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Der Leser hingegen kann auf sein Konto per Kreditkarte Geld einzahlen, welches ihm dann in „Fraxions“ angezeigt wird. Einfacher und sinniger wäre es hier wohl gewesen, man hätte die eingezahlte Währung namentlich beibehalten. Gelange ich als Leser nun an die Stelle eines Artikels, an dem ich nicht mehr kostenlos weiterlesen kann, teilt mir ein Banner mit, wie viele Fraxions zum Lesen des Artikels fällig werden und über wie viele Fraxions ich aktuell noch verfüge. Im günstigsten Fall für mich als Leser bedeutet das nun, dass ich einen Cent und einen Klick investiere, um den vollen Artikel lesen zu können.
Zwar klärt man damit nicht die Frage, ob Bezahlinhalte in Blogs funktionieren, aber zumindest kann ich als Blogger die monetäre und technische Hemmschwelle so niedrig wie möglich halten. Diesen Dienst lässt sich Fraxion Payments durch ein Provisionssystem vergüten:
- Bei weniger als US$100 werden 60% der Summe ausgeschüttet
- Zwischen US$100 bis US$1.000 werden 70% fällig
- Zwischen US$1.000 bis US$4.000 erhält man 80%
- und bei mehr als US$4.000 gibt es 85% des erzielten Betrages
Habe ich also täglich 400 Menschen, die diesen Cent pro Artikel investieren, komme ich im Monat auf brutto 120 US-Dollar. 70% davon entsprächen 84 US-Dollar, womit wir aktuell bei knapp 62 Euro pro Monat liegen würden. Ihr seht, man würde sicher nicht reich damit.
Logischerweise wirft das auch ein paar Fragen auf. Zum Beispiel wüsste ich gern, wie viele der Leser tatsächlich bereit wären, diese Hürde für einen Blogbeitrag nehmen zu wollen. Klar, wenn ich erst einmal registriert bin und einen Betrag eingezahlt habe, ist es ein denkbar bequemer Weg, den Inhalt nach Bezahlung lesen zu können. Oftmals erhalte ich aber auch einen Link via Twitter oder Facebook und da stelle ich mir schon die Frage, ob ich für ein Blog, auf dem mich aktuell nur ein einziger Artikel interessiert, gewillt bin einen Fraxion-Account anzulegen und per Kreditkarte tätig zu werden, bevor ich das erste Mal klicken kann.
Das bringt mich zu einer anderen Frage: Wie wird die Akzeptanz unter den Bloggern sein? Setzt sich ein Projekt wie Fraxion als Standard durch, ist alles gut und schön. Wenn nun aber unterschiedliche Dienste wie Pilze aus dem Boden schießen und ich als interessierter Blog-Leser mit unzähligen Micropayment-Konten hantieren muss, um alle meine gewünschten Blogs lesen zu können, sieht die Sache schon wieder komplett anders aus.
Teilt ihr meine These, dass sich Micropayment in Blogs nur bewähren kann, wenn die Hemmschwellen denkbar gering gehalten werden? Oder seht ihr gar generell keine Chance für diese Möglichkeit der Monetarisierung? Und – keine Sorge: Diese Frage ist völlig unverbindlich. 🙂
(Carsten Drees)
warum versucht ihr es nicht zuerst einmal mit einem paypal spenden knopf? wo jeder so viel pro beitrag bezahlen kann wie er mag oder 3 buttons pro beitrag mit beträgen von €0.25, €0.50 und €1?
zusätzlich einen «gönner» button mit €10, €20 und €30.
mal schauen was da zusammen käme. was den leuten ein beitrag freiwillig wert ist.
Ich könnt mir durchaus vorstellen für die Beiträge, die mich wirklich interessieren, dann etwas freiwillig über Paypal zu zahlen. Allerdings müsste ich dann auch langfristig das Gefühl haben, dass ich damit sicherstelle, dass hier ordentlich weitergearbeitet wird.
Bei diesen Paid-Content Diensten wird sicherlich das Problem sein, dass es viele verschiedene geben wird. Außerdem ist das ganze ja gegenüber dem Anbieter prepaid, was für mich erstmal dann die Frage aufwirft, ob ich das ganze dort aufgeladene Geld überhaupt ausgebe.
Bevorzugen würde ich ein Plugin, was direkt über die API mit Paypal kommuniziert. Also quasi ein Abo des Blogs für ein halbes Jahr für einen bestimmten Betrag.. oder pro Beitrag eben – aber ich denk da gibt es dann Probleme mit den Gebühren von Paypal.
Ich denke auch, dass die Hürde denkbar einfach sein muss. Ich würde mir persönlich keinen Account bei Fraxion einrichten. Man hat sowieso schon soviele Accounts.
Ich wäre auch bereit ein paar Cent oder auch mal einen Euro 😉 zu zahlen (ähnlich wie bei einer Zeitung), aber einen extra Account mit Anmeldung und dann auch noch vorher aufladen…. das dauert und ist auch wieder so eine Vertrauensgeschichte. Ich denke da solltet ihr nochmal nach Alternativen schauen.
Solange so ein System nicht Standard ist, wird es meiner Meinung nach sehr schwer.
Gerade Menschen die selbst nicht Bloggen und über Google-Suchergebnisse kommen werden sich über ein solches System sicher wundern.
Der Vorschlag von Aura scheint mir da wesentlich besser.
Die Idee von #1 finde ich auch am Besten. Frage mich schon seit Beginn dieser Diskussion hier auf BT warum dies nicht mal getestet wird. Ich denke, das dürfte ganz gut funktionieren. So kann jeder selbst entscheiden ob er was zahlen will oder nicht…
Unser eigenes – verwandtes – Geschäft zeigt: Entscheidend aus User-Sicht ist die Hemmschwelle beim Eintritt. Die gilt es anfangs so niedrig wie möglich zu halten, damit man einen Fuß in die Tür bekommt – sprich: Leser auf ein Blog, für dessen Inhalte ich bezahlen muss, oder, in unserem Fall, Besucher einer Site dazu, ihr Feedback zu dieser Site abzugeben. Fraxion ist eine nette Idee und ein plausibles Geschäftsmodell, das aber erst ab einer kritischen Masse von Blogbetreibern, die für ihre Inhalte Geld verlangen möchten, funktionieren kann, weil sich nur dann das Überwinden der hohen Eingangshürde lohnt.
Solange unklar ist, wie viele Webautoren ihre Beiträge überhaupt monetarisieren möchten, hat der Spendenmodell-Vorschlag im Vorkommentar vieles für sich.
Alternativ-Vorschlag: Der Text ist vollständig sichtbar, doch bevor ich einem Link folgen kann, muss ich einen Pay-Pal-Spendenknopf drücken oder meine „Fraction“ leisten.
Somit kaufe ich dann nicht die „Katze im Sack“.
Ihr seht, es dreht sich Alles bei mir nur um die Fussnoten B-)
Ansonsten stimme ich #1 bzw. #5 zu!
Ich glaube nicht, dass sich das auf Dauer durchsetzt, erst recht nicht, wenn es zig verschiedene Anbieter gibt.
Wer kauft schon die Katze im Sack? Ich bezahl doch nicht, ohne überhaupt zu wissen, ob der Text interessant wäre.
Zum Anderen finde ich viele Blogs zwar lesenswert, aber nicht so lesenswert, dass ich dafür Geld dalassen würde.
Also ganz ehrlich: Warum sollte ich überhaupt für Infos (oder Dienstleistungen) zahlen die überall umsonst sind?
Die 1te Frage müsste doch sein: Bietet meine Info/Dienstleistung einen Mehrwert. Wenn ja, soviel das andere dafür zahlen?
In meinem „Gewerbe“ hab ich paypal eingebaut. Wer mag der zahlt.
Wer gerne möchte und hat kein pp muss sich halt da anmelden. Wenn die Dienstleistung gut genug ist, nehm ich das auch in Kauf
Und: Ja, funktioniert einwandfrei.
Also:
Mach n Paypal-Button hin. Wenn genügend zahlen ist gut, wenn nicht, dann ist die Geschäftsgrundlage eh nicht gegeben.
Die würden auch nicht zahlen wenn ein Geldeinwurf am Bildschirm wäre.
So einfach würd ich das schätzen.
Und nein, ich würde für BT nicht direkt zahlen obwohl ichs gerne lese.
Nicht weil ich euch nicht unterstützen würde, aber die News hier gibts halt an jeder Ecke kostenlos.
Ja also ich glaub auch nicht das solche systeme funktionieren können und das es ein monopol geben wird auch nicht. aber ich frag mich sowieso wieso ihr nicht einfach rechts irgendwo einfach mal eine spenden seite einrichtet, sagt uns wie viel ihr im jahr geld braucht und die stammleser werden sicherlich bezahlen. ich mein ihr habt knapp 41,535 besucher täglich es werden sich sicherlich genug leute finden die 5-10 euro pro jahr bezahlen würden, wenn die artikel weiter so gut bleiben 🙂
gruß
Bei mir entsteht da aber die Frage, ob sich mit der Zeit der Blog dann nicht nur noch mit eben den Themen beschäftigt, die auch Umsätze generieren. Die momentane Bandbreite der Themen gefällt mir persönlich sehr gut.
Also ich denke auch, es sollte vorallem einfach und unkompliziert sein, also ich will für ne Online-Bezahlung kein Paypal- oder Kreditkartenkunde sein müssen.
Was ich an der CeBit gesehen hab und auch ganz interessant aussieht ist das: https://www.minipayment.de/info/
Dort bezahlt man ohne irgendwelche Registrierungen nur mit der Angabe der Bankverbindung.
Aber kp in wie weit man es für nen Blog benutzen könnte.
Ich werde es nicht nutzen. Schließlich will ich, dass meine Beiträge gelesen werden – dafür blogge ich, nicht für die paar Kröten, die man damit verdienen kann. Ein Weiterlesen nur gegen Geld spricht gegen diese Absicht. Für BT sieht das natürlich ein wenig anders aus. Allerdings muss man schon äußerst exklusive Inhalte haben, damit sich ein solches System lohnt.
Stattdessen gibt es eben die Goodwill-Möglichkeit, dem Blogger über Klicks auf Adsense- oder Contaxe-Annoncen Danke zu sagen (mache ich grundsätzlich, wenn mir ein Blog gefällt oder der Beitrag nützlich, witzig, sonst was war) – kostet nichts. Den Paypal-Spendebutton sehe ich auch noch als Möglichkeit, die BT mal ausprobieren sollte.
Was sich ändern muss, liegt eh nicht im Einfluss der Blogger: Die Leute müssen bereit sein, nicht nur zu konsumieren, sondern auch etwas zurück zu geben. Und sei es nur ein Kommentar der Marke „Danke, hat mir gefallen“. Das bißchen Feedback reicht den meisten Bloggern doch schon und motiviert ungemein.
Prinzipiell gibts ja 2 Lesertypen eines Blogs: Die Laufkundschaft (per Link) und die Abonnenten (per Bookmark). Einem Abonnenten zu verklickern, dass das Abo kostet ist imo kein Problem, denn der Abonnent sollte den Wert des Blogs ja eigentlich kennen. Die Frage ist halt nur, wie teuer darf es sein 🙂 – Und das könnte man durch den SpendenButton herausbekommen.
Die Laufkundschaft zum zahlen zu bewegen halte ich da hingegen schon für sehr viel schwieriger. Da ist ein einheitliches, netzweiter Bezahlstandard echt Pflicht, sonst wird das gar nix. Und selbst dann werden die meisten nicht zahlen, weil es ihnen ja nur um einen einzelnen Artikel geht. Und es gibt ja noch tausende Blogs mit ähnlichen Themen/Artikeln die immer noch umsonst sind.
Ein typisches Henne-Ei-Problem
Flattr wird die Lösung sein !!!
ps: wenn es sich geügend aktzeptanz erfreut und dementsprechend verbreitet, denn nur dann „…formen kleine bäche einen riesen fluss“ 😉
Alles Blödsinn und total zum Vergessen – schade um die Zeit!
ich glaub wenn ihr richtig geld verdienen wollt dann müsst ihr mehr anbieten als nur informationen weiterzugeben (nicht böse gemeint). aber versucht einen bestimmten charme für bt zu entwickeln (bsp. Seo/SEA) und verkauft diese dienstleistungen zustäzlich oder irgendwas anderes. ich mein wenn man es mit der realen welt vergleicht,d ann ist es so, dass ihr im grunde nur leute die grad trempen mitnimmt (informationen die ihr irgendwo her habt und aufbereitet und mit eurem eigenen charakter verseht. Es fehlt den menschen einfach an mehrleistung die ihr erbringt. Ihr könnt bsp ebooks schreiben zu bestimmten themen. Was grad sehr gut ist und viele unternehmen geld bezahlen würden sind zumbeispiel unternehmens wiki (Foswiki/Confluene-Favorit) ihr könnt dann sachen reinschreiben wie leitfaden für struktur oder umgang, dafür bezahlen viele unternehmen viel geld. nur so als neben bei info 🙂
Den Ansatz von #10 Die merkel finde ich gut: Setzt auf Freiwilligkeit, so wie es Wikipedia auch (erfolgreich) macht! Probiert es doch mal aus: Ein Spende-Button (kann auch anders heissen), dazu eine Liste derer die „gespendet“ haben. Den Spendern könntet Ihr außerdem irgendwelche Goodies zukommen lassen, wenn sie sich bei Euch – quasi als „Fans“ oder so – registrieren…
Der Kommentar von #13 togo geht in die gleiche Richtung, so könnte es gehen.
Fraxion ist meiner Meinung nach einen ausgezeichneten und genau den richtigen Ansatz.
Dass nicht die ursprüngliche Währung statt „Fraxions-Cents/Dollar/however“ beibehalten wird, ist natürlich nachteilig. Da stimme ich Carsten Drees zu. Dass es mehrere Anbieter und versch. Konten geben wird, ist halt der Markt.
Fraxion kannte ich noch gar nicht. Danke für den Hinweis. Für diese Idee wäre für einen deutschen Anbieter ein guter Grund, drüber nachzudenken.
ja, und baut adsense ein, und zwar mit freigabe das man direkt bei euch buchen kann.
Gibts bestimmt welche die eure Leser als Zielgruppe buchen würden.
Ich habe über einige US-Blogger gelesen, die ein „kleines Vermögen“ nur damit machen, weil die Leser ihres blogs – wenn ihnen der Artikel gefallen hat oder nicht – auf die Werbebanner, die rechts, links oder wo auch immer platziert sind klicken und sie so über die Werbeeinnahmen Geld verdienen. Kostet mich also nur einen Klick und den habe ich gerade noch über! 😉
#21 – Das ist klickmissbrauch – wenn das dein Werbeanbieter merkt dann bist du aber sowas von draussen.
Sehe ich genauso wie #13 und #21! Wenn man auf „mehr“/“weiterlesen“ klickt, öffnet sich nebenbei ein Ad-Banner/Fenster. Bei über 40.000 Lesern pro Tag sollte das doch was einbringen! Und bekannt ist das System ja schon seit Jahren…
Oder kann man damit aufgrund von Ad-Blockern heutzutage nichts mehr verdienen?
Lustig:
Springer möchte Geld von allen Gewerbepcs, weil damit kann man ja Bild.de und co anschaun wenn man wollte:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Leistungsschutzrecht-Nicht-nur-Google-soll-zahlen-952766.html
Wie hier in den Beiträgen häufiger bemerkt liegt die größere Hürde nicht auf den Seiten des Bezahlsystems, sondern auf den Seiten der Informationsindustrie bzw. deren Lieferanten.
Ein technisches Vehikel kann innerhalb von kürzester Zeit adaptiert werden, aber die Gewohnheit einer „Freeconomy“ (vgl. Chris Anderson) zu ändern, dass man auch mal für etwas bezahlen kann, was einen gewissen Wert darstellt (s. Euren Beitrag mit der Erklärung der Feedkürzung).
Flattr scheint aber ein nettes Instrument zu sein, abgesehen von den anderen Hürden.
Die meisten Kommentare beziehen sich hauptsächlich auf BT. Ich denke es ist aber eher ein grundsätzliches Problem, das alle Blogs angeht.
Fraxion taugt nix – es wird schlicht nicht funktionieren.
Ich stimme der These vollkommen zu, das ein solches System nur funktionieren kann, wenn es so einfach wie möglich ist und möglichst es niederschwellig ist. Dazu muss es aber möglichst verbreitet sein. Bis auf die Werbeklick-modelle braucht man ja für alle Systeme irgendwie ein Account. Wenn ich für jedes Blog ein anderes System benötige hab ich keine Lust und lass es. Das Flattrkonzept scheint mir da am attraktivsten, weil es auf Freiwilligkeit und eigener Einschätzung beruht. Ich kann also alles Lesen, was ich möchte und ich kann „wertvollere“ Inhalte auch entsprechend belohnen indem ich öfter klicke. Bei Fraxion muss ich zahlen und der Betrag wird dazu vom Anbieter festgelegt. Die Einfachheit macht Flattr dagegen auch für private Blogs interessant und hat daher die Chance sich schnell zu verbreiten. Wichtig wäre bei Flattr nur – wie viel Geld wollen die, wie einfach kann ich einzahlen und in welcher Höhe. Je flexibler das System ist desto erfolgreicher wird es sein.
Ich bin gerne bereit für interessante Beiträge zu zahlen. die Flatter Variante finde ich allerdings besser als das hier geschilderte Prinzip. Da bleibt den Blogs ja wahrhaftig nichts über. Und ich finde die Reihenfolge Lesen -> mögen -> bezahlen besser als Interessieren -> zahlen -> (vielleicht) mögen.
PayPay Spenden finde ich auch interessant. Hat ja fast jeder so ein Konto und das kostet ja auch nicht die Welt, da mal so einen Knopf auf die Seite zu hauen.
Nein, das wird sich so niemals durchsetzen.
Ich wäre auch nicht bereit derartige Umwege zu gehen damit ich Artikel eines Blogs lesen kann.
Blogartikel sollten immer normal zu lesen sein. Werbung ist halt schwierig, aber es einfach zu machen mit Hilfe von Fraxion wird nicht funktionieren.
Ich vergleiche das mal mit normalen TV und Sky… bei dem einen mit Werbung, bei dem andren finanziert durch Beiträge.
Mach es wie TV, ein längere Weg aber ansonsten wird der Blog nicht mehr lange existieren.
Überzeugend klingt das nicht. Mir spukt da im Kopf rum, dass Wissen immer kostenlos sein sollte, denn Wissen ist für alle.
Was der eine, wenn auch nur für einen Cent, anbietet, gibt’s kostenlos in einer 0815-Community per Forentopic.
Bezahlen bevor ich weiß, was ich kaufe, kann meiner Meinung nach nicht funktionieren.
hey,
grundsätzlich denke ich das sehr wohl die bereitschaft da ist auch geld auszugeben für dinge die gut sind.
ich meine wieviele menschen haben über die spreeblick-aktion für haiti gespendet?
nicht vergleichbar?
vllt ist haiti extremer, aber meiner meinung hat das nur einfluss auf die beitragshöhe.
im prinzip geht es darum, das viele menschen bereit sind zu honorieren, was sie für gut und sinnvoll halten.
man muss ihnen nur
a) die gelegenheit geben
b) den weg dahin einfach halten.
sonst schließe ich mich meinen vorrednern … abonnenten werden eher bereit sein lokale zahlungsmethoden zu nutzen und vorallem auch höhere bezahlhürden freiwillig überwinden.
laufkundschaft wird in der regel über 2 klicks oder ein klick und ein einloggen nicht hinaus motivierbar sein.
wobei ich sagen muss, ich habe schon viele artikel gelesen und dachte hinterher, hätt ich ne einfache möglichkeit, dann hätt ich dir dafür was bezahlt…
bei vielen mikropaymentdiensten stört mich die relativ hohe gebührenmarge, die für die mittlung der zahlung verlangt wird.
und grundsätzlich je nach länge und qualität des textes wäre ich bereit zwischen 5 cent und 2,50 € zu investieren.
abhängig auch ob da einfach nur kopiert wurde oder auch erkenntliche eigenleistung drin steckt.
das niemand dafür zahlt 20 mal die letzte dpa meldung zu lesen, ist glaub ich jedem klar außer den verlagen.
@#29 Kristy
> Überzeugend klingt das nicht. Mir spukt da im Kopf rum, dass Wissen
> immer kostenlos sein sollte, denn Wissen ist für alle.
Schöne These aus Bebels Mottenkiste, aber es geht hier nicht um Wissen, sondern um verarbeitete Information und damit um die Kosten der Weiterverarbeitung also die Leistung.
Wenn es nur um Wissen ginge, dann hätte dieser Blog-Beitrag wie folgt gelautet: „fraxion payments bietet Möglichkeit für Micropayments“
Das wäre das „Wissen“ gewesen. Aber Du hast Recht, dafür hätte ich auch nicht gezahlt. Für die Arbeit, die an diesem Wissen geleistet Wurde und dieses somit zur Information gemacht hat, bin ich bereit zu zahlen.
Die Frage zum System stellt sich so eigentlich garnicht wirklich, auch nicht welches. Systeme jedweder Art setzen sich irgendwann durch, oder auch nicht, das kommt auf die Resonanz an. Die Frage die sich stellt, sind die inhaltlichen Leistungen die ich dafür erwarte dem Preis gerecht ? Wie nützlich sind diese Informationen, beschäftigt man sich ein bisschen mit diesen aus den letzten 30 Jahren, wird man ganz schnell zu dem Schluß gelangen, es gibt ja nicht wirklich viel neues auf der Welt (von Technik und Forschung mal abgesehen) alles wird neu verpackt und auf den Markt geworfen, schaut man nur mal in die Richtung Politik,Sport, Mode und Freizeit, da kann man getrost Zeitungsartikel aus Archiven ein wenig ändern und wiederverwenden. Man wird staunen,das es vieles schonmal gab, vielleicht ein wenig altertümlich aber eben gab. Ich z.B. lese aus Lust am lesen und freue mich wenn ich mal was neues interessantes entdecke, aber dafür bezahlen, so wichtig kann es dann doch nicht sein, dann investier ich lieber in ein gutes Buch.
[…] Fraxion: Das heiße Eisen “Paid content” in Blogs Im Zuge unserer kleinen Monetarisierungsdebatte in eigener Sache warfen einige Leser immer wieder […]
Drei Dinge werden hier im Thread gemixt, wovon 1. und 2. von Lesern diskutiert werden, während Eure eigentliche Frage 3. galt – hier meine 10 Cent =)
1. Sind Leser überhaupt bereit zu zahlen?
Ist Euer Angebot für die Leser a) relevant und bietet b) einen konkreten Mehrwert) Dann ja. Antworten zu a) und b) liefern Euch Eure Leser und Euer etracker.
Parallel zu Spenden oder Abo gibt es immer noch profane Werbung (Banner, Ads) oder Content Syndication. Das Netz (Portale, Herstellersites, …) hungert nach hochwertigem Content, und Ihr habt ihn.
2. Wieviel?
Stellt einen Vorschlag als Richtgröße neben die „Sponsoren“-Buttons, baut Letztere gut sichtbar ein und wertet die Ergebnisse aus. Ist besser als eine Umfrage (hinsichtlich Beitragsbemessung taugen die selten was).
Spannendes Experiment mit vlt. bahnbrechenden Erkenntnissen für das „Publishing 2.0“ =)
3. Wie macht man das am einfachsten?
Versucht etablierte Zahlsysteme parallel und testet die Akzeptanz. Ein Konto haben die meisten, ein Handy auch.
Baut die geläufigsten Varianten ein und testet den Vorschlag mit der Freiwilligkeit.
Halte ich für exzellent, da er auch Antworten auf 1. und 2. bringt.
Fraxion ist sicherlich weniger verbreitet als Paypal, Handy, Lastschrift & Co., daher für einen aussagefähigen Test in DE weniger geeignet.
Außerdem scheinen mir für Fraxion die genannten Gebühren sehr hoch.
Es bleibt spannend =)
bevor die Kollegen von Basic Thinking über ein Bezahlsystem wie Flattr nachdenken, sollten sie lieber mal über ihre Inhalte nachdenken.
Die hier veröffentlichten Informationen gibt es AN JEDER ECKE, und zwar kostenlos. Letzten Endes werden aus meiner Sicht doch hier im großen und ganzen nur News aus amerikanischen Medien übernommen. Mehr nicht. Wer sollte also für solche 0815 Artikel Geld bezahlen, wenn es diese Informationen zu Hauf an jeder Ecke gibt?
Nur wer exklusive Inhalte hat, die darüber hinaus noch für genug Personen interessant sind, muss über Bezahlsysteme für Blogs nachdenken. Aber auf keinen Fall ein Blog für „News“ aus Technik und Web. Das ist nicht exklusiv, im Gegenteil, man kann es schon fast nicht mehr hören, respektive lesen.
Wenn es da ein System für alle(viele) Blogs geben würde wäre ich sicherlich bereit den Aufwand mit registrieren und all dem auf mich zu nehmen und dann auch geringe beträge zu bezahlen. Aber wenn ich mich für jeden dritten blog nen neuen Account anlegen muss wird da zumindest mit mir nichts.
Es muss einfach und schnell gehen.
Ich führe selbst einige Blogs und sehe das von der Leserseite her eher pragmatisch. Beispiel Basicthinking: Keinen cent würde ich für das zahlen, was ich hier lese. Denn wenn es von größerem Interesse ist, habe ich das teilweise bereits vorher an anderer Stelle gelesen oder werde es noch an anderer Stelle lesen.
Und wenn nicht… mir fehlt dann auch nix. Ich hätte – und alle anderen auch nicht, wenn sie ehrlich sein können – keinen ernsthaften Verlust zu verzeichnen, wenn diese Seite von einem Tag auf den anderen einginge. Oder eine der anderen Seiten die ich lese.
Udn wenn es irgendwann so seltsam werden würde, dass alle größeren Nachrichtenseiten nur noch Paid Content bieten… dann würden eben wieder irgendwelche Seiten auftauchen, die ebensogute Inhalte umsonst bieten und sich anderweitig finanzieren. So ein Informationsvakuum und noch viel mehr Marketingvakuum würde nicht lange unausgefüllt bleiben.
Und ich glaube nicht, dass sich BT einen Gafellen damit tut, ständig die Monetarisierung zum Thema zu machen. Das klingt so langsam wie Rumgejammere. „Och Menno, keiner will uns die Miete zahlen. bald haben wir aber auch keine Lust mehr…“
Es zwingt Euch keiner, dieses Ding zu betreiben! Und wenn ihr nicht wisst, wie ihr es finanzieren sollt, dann zeigt das in erster Linie einen massiven Fehler im Konzept. An sowas sind schon viele pleite gegangen.
Das kann Euch passieren, oder ihr findet eine Lösung. Dieses Problem hat jeder, der einen Laden führt. Aber die anderen versuchen in der Regel nicht, ihre Kunden vollzujaulen, um Verständnis dafür zu bekommen.
Auch angesichts der Aussagen in den „normalen“ Artikeln wird jedem mit einem IQ>Bratwurst klar, dass diese Seite kein Hobbyprojekt oder ein ambitioniertes Infoportal ist. Es geht darum, einen Laden zu führen und davon zu leben. Das ist OK!
Aber jetzt hört mal auf, so zu tun, als sei es z.B. meine Schuld wenn es BT irgendwann nicht mehr gibt, bloß weil ich in meiner HOSTS-Datei rund 150.000 Spam, Porno und Adserverseiten blocke.
[…] Fraxion: Das heiße Eisen “Paid content” in Blogs […]
ich war Jahre lang im Verkauf tätig. Die Firma entwarf, produzierte. lieferte und montierte sämtliche Einrichtung in der Gastronomie und Hotellerie. Sie schufen Gesamtkonzepte und organisierten alles, damit eben ein perfekter Umbau, oder Neubau statt finden konnte.
Diese Firma, war hier in Österreich die erste in der Branche, die begonnen hatte für die Entwurfsplanung Geld zu verlangen (nicht Detail, oder CAD-Planung, sondern rein der Entwurf am Papier). Alle Mitbewerber boten dem Kunden an, gratis Entwürfe zu machen und wenn diese ankamen dann mit der „richtigen“ Planung zu beginnen.
Als unser Chef damals als Vorreiter sich traute Geld zu verlangen, sagten einige meiner Verkäuferkolegen, dass es doch blöd wäre für etwas Geld zu verlangen, wenn andere das auch kostenlos machen.
Ich und diese ebenfalls stellten einfach dann fest, dass wenn ein Kunde vernünftige Leistung haben will, er gerne bereit ist, dafür Geld zu bezahlen. Und wir verlangten nicht 0,10 cent, sondern Tausende von Euro, bevor wir auch nur einen Strich machten, ohne Planungsauftrag kam gar nichts.
Nach dem wir das einführten haben die Konkurenten dieses Modell nach 1-2 Jahren auch fast alle übernommen.
Es ist jedem klar, das vernünftige Arbeit bezahlt werden muss und wenn dahinter vernünftige Arbeit steckt, lässt sich das absolut einfach und logisch erklären.
Warum, die Leute Basicthinking lesen sollten und nicht irgend einen anderen Gratisblog,… das muss basicthinking sich mal überlegen.
Hinter meiner Verkaufstaktik stand ich. Ich musste den Kunden überzeugen (ich als Person), dass das was ich ihm anbiete etwas Wert ist und es war alle Mal was Wert, mehr als wir verlangten. (das Knowhow, das Wissen, Design, die graphische Aufbereitung, etc.)
In einem Blog, muss eben der Betreiber durch das Angebot, aber auch durch den persönlichen Schreibstil, ab und an Aktionen, persönlichen Kontakt, etc. punkten. Und das geht im Netz auch sehr gut.
Aber solang ein Blog nur eine unpersönliche Berichterstattung bleibt, ohne erheblichen Mehrwert, kannst es vergessen.
Da ist es dem Leser halt Wurscht, ob im Banner „Techcrunch“ oder „BasicThinking“ steht.
Aber dieses Persönliche kann man auch hervorheben… auch durchs Design, durch das ständige Erwähnen. Hier ist es lediglich eine weiße Seite, mit guten Nachrichten, schön geschrieben, aber einfach mal in die Welt hinausposaunt.
@Lars (35)
Warum bist Du dann hier?
Zurück zum Wesentlichem: Es gilt langfristige Konzepte zu finden, länger als die an jeder Ecke (noch) verfügbaren Informationen auch wirtschaftlich bestehen zu bleiben. Es gibt genügend andere Beispiele, bei denen Konsumenten kostenpflichtige Angebote nutzen, auch wenn die Leistungen woanders kostenlos beziehbar sind. Auch digitale Leistungen.
Ich sage es auch immer wieder: Spendenmodelle insbesondere für journalistische Publizistik sind unwürdige Almosenmodelle. „ich würde auch ein Werbebanner klicken“. Wie lieb.
Solch Micropaymentkonzepte mit optionalen Abomodellen sind ein sehr guter Weg und vielleicht ein Schlüssel zum Erfolg.
Ich freue mich auf das erste Angebot, welches mit qualitativem Inhalt (tech, Lokalblog, …) den Spung mit einem solidem clearing DE-Dienstleister (Startup?) und einer solchen Micropayment-idee macht, beständig eine neugierigige, honorierende Leserschaft aufbaut und für diese auch tatsächlich unabhängig schreibt bzw. noch individueller als eine größere Masse betreut. Zum Bsp. auch mehr Service: Ungekürzte RSS-Feeds, etc. Phantastische Möglichkeiten!
Wenn das Ding Erfolg schreibt, springen weitere von selbst mit auf. Der Rest wird sich weiter mit Ads-Krümeln begnügen.
Das ein solcher Shift kommt, davon bin ich überzeugt. Nicht nur aus ökonomischer Sicht. Denn in der ganzen Kostenlositis ist vielen eines abhanden gekommen: Wertschätzung.
Wir Deutschen sind anscheinden auch die Meister in „ich glaube nicht, dass es funktioniert“ statt „let`s try it, then we will see“.
Aber vielleicht hat der abgeneigte Leser nur Bammel, dass das ein oder andere Webangebot „zum Lesen“ mal ein paar Groschen im Monat kostet.
#40: «Ich sage es auch immer wieder: Spendenmodelle insbesondere für journalistische Publizistik sind unwürdige Almosenmodelle.»
der hacken ist nur, ich sehe hier NULL journalistische leistung? oder hatte BT blog jemals auch nur einen einzigen exclusiv bericht? gehen die auch nur einen schritt aus dem büro zum recherchieren? für copy&paste arbeit kann man nicht viel mehr als copy&paste gehalt erwarten…
oder würdest du im aldi für einen joghurt €1.70 bezahlen statt €0.35? (oder was kostet es so in DE?) für genau die selbe qualität?
Hi,
also ich muss ehrlich sagen, dass ich bei nem paypal button nichts zahlen wollen.
Ein Konzept wie flattr oder ähnliches würd ich eher unterstützen.
Hauptsache möglichts wenig Aufwand und kleine Beträge.
Ich wäre auch definitiv bereit mich anzumelden, falls der Dienst seriös und sich wenigstens eine kurze Zeit bewährt hat.
Banner und ähnliche Werbung akzeptiere ich auch gerne, definitiv aber keine dlayer und ähnliches …
Mein Tip wäre:
Ein Poll für die Meinung der Allgemeinheit gegebenüber Microspenden. Die wenigstens werden hier antworten …
Ich hoffe dass der Blog eine gute Lsöung findet.
Gruß
Flo
Bin gespannt, wenn der Unfug endlich aufhört, daran zu glauben, dass man Information im Internet verkaufen kann!
Es braucht andere Ideen, um Internet-Inhalte zu monetisieren! Zum Beispiel Services, die aus einem nützlichen Dialog mit Internet-Nutzern entstehen.
Es gibt schon genügend Beipiele, wie Dialog der Benutzer zu direktem Umsatz führt.
Micropayment ist Hype, aber keine Lösung. Wir leben im Kapitalismus, der alles was im Überfluss (Information im Internet) vorhanden ist, wertlos macht!!
Think and act!
Otmar
Grundsätzlich bin ich ein großer Freund von Ansätzen wie Flattr oder auch Fraxion. Das Problem sehe ich allerdings in Verbreitung und Akzeptanz der jeweiligen Services. Was nützt mir ein Payment-System, das vielleicht 2% meiner zahlungswilligen Leser kennen?
Sicher könnten die sich anmelden, aber da sehe ich ehrlich gesagt schwarz. ICH würde mich als Leser auch nicht bei x Micro-Payment-Diensten anmelden wollen, um eine Handvoll Blogs zu lesen; und ich betrachte mich schon als sehr internet-affin. Otto-Normalsurfer dürfte da noch wesentlich verschlossener sein.
Ich denke, Micro Payments könnten prinzipiell funktionieren, aber solange sich keiner dieser Micro-Payment-Anbieter als „Standard“ heraus kristalliert, wird sich da nichts Wesentliches tun, fürchte ich.
Ich habe keine Lust, jeden Tag fünfmal irgendeinen Button zu klicken, um euch 0,01 € oder irgendwas in der Größenordnung zu überweisen. Prinzipiell wäre ich aber auf jeden Fall bereit, jedes Jahr 10 € zu spenden, Bonuscontent bräuchte ich dafür nicht unbedingt, Werbefreiheit ohne AdBlocker würden mir schon reichen.
Großartig, man klickt auf die Werbung des Blogs um denen was gutes zu tun und erhöht so gleich mal die Wahrscheinlichkeit, dass der Blog aus Adsense gekickt wird; das ist wohl kaum gewünscht.
Bezüglich der „kostenlosen Informationen“: Ich bin durchaus bereit für gut aufgearbeitete Informationen Geld zu bezahlen (und die finde ich hier). GEZ bezahlt man auch und das, obwohl da … ich red nich weiter drüber. Darum würde ich auch „Spenden“ – probiert es doch mal aus; doof dabei ist nur, dass eben einige Wenige das meiste bezahlen werden und die breite Masse wieder nur abstaubt.
Der Punkt ist einfach: Informationen gibt es heutzutage massig, kostenlos, da kann man auch wo anders hingehen. Mir ist aber die Qualität sehr viel wichtiger.
Grundsätzlich gebe ich Micropayment keine breite Chancen. Und schon gar nicht für irgendwelche Zeit vertreibenden Blogs, da Blogs, grundsätzlich keinen „sofort greifbaren Mehrwert“ generieren, ausser für den eigenen Seelenfrieden. Das Thema Micropayment wurde im Zuge der Internetverbreitung und zunehmenden Möglichkeiten der mobilen (Daten-)Kommunikation, schon anfangs 1996 zum Thema. Hochgelobt wurden die Möglichkeiten, wie bereits „in naher Zukunft“ mit Micropayment, sogenannte „Bezalartikel“ vom Internet heruntergeladen werden können… . Und, wo steht M-payment heute. Nirgends. Weder Internet noch Mobilkommunikation haben es bis heute vermocht M-p zu etablieren. Jetzt soll gerade das Bloggen der M-p-Technologie, oder umgekehrt, zu einem finanziellen Höhenflug verhelfen. Wenn schon, dann müssten hier die Ansätze von einer anderen Seite her (Businessmodel) vorgenommen werden, damit Bloggs von M-p einen Profit generieren könnten. Der Schub muss von andersartig generierten Mehrwerten herkommen um auch Bloggs, im Zuge dieser Entwicklung profitieren zu lassen. Beispiel: Börsenblog – Ich zahle für „handfeste“ Anlagetipps, oder Hauseigentümer Blog: ich zahle für „steuerrechtliche“ oder „oekologische Subventionstipps“. Für sogenannte „Consulter- oder Ratgeber-Blogs“ sehe ich schon eine Chance. Da krieg ich was fürs Geld und zahle nicht fürs herum lamentieren, damit die einsamen Stunden möglichst schnell vorbei gehen. Oder?
naja … grundsätzlich finde ich, wird es ein system geben, das zum standart wird und über solche flats? oder per button wirds zum bezahlen gehen ….
aber wenns um welchen dienst geht, vergessen hier alle den größten Player auf dieser Wiese ….. den wenn Facebook ein solches System einführt und für alle zugänglich macht(sprich per Tool auf jeder beliebigen Seite zum einbinden) …. habens unbestritten die Marktherrschaft …… und der Dienst setzt sich über Nacht durch …….
[…] Beiträge der selbsternannten A-Blogger zu diesem Thema bisher nicht angetan. Doch gestern ist bei basicthinking ein Beitrag zu diesem Thema erschienen, der auf jeden Fall lesenswert ist. Im Vordergrund stehen […]
Bei 400 zahlenden Lesern ganze 62 Euro pro Monat – na super! Mit Flaschen sammeln käme man auf deutlich MEHR Einnahmen.
Und DAFÜR den Großteil der Leser ausschließen/vergraulen? Wer mach denn sowas?
Zitat aus dem Jahresbericht des Axelspringer-Verlags: Angesichts volatiler, auf Dauer unzureichender
Werbeerlöse ist uns seit Langem bewusst, dass wir auch
in der digitalen Welt einen zusätzlichen Erlösstrom benötigen.
Wir sind überzeugt, dass Nutzer für attraktive
Inhalte unabhängig vom Vertriebskanal Print, Online oder
Mobil zu zahlen bereit sind. 2009 haben wir daher einen
Paradigmenwechsel eingeleitet und eine Premium-
Initiative mit innovativen, kostenpflichtigen Angeboten
gestartet. Wir wollen den Nutzern attraktive Inhalte und
eine einfache Handhabung in der Abrechnung bieten.
Mich hat begeistert, wie diese Initiative bei allen Mitarbeitern
geradezu einen Kreativitätsschub ausgelöst hat.
Produkte wie der Bild.de Super-Manager oder die
Applikation „Mein Klub“, die Abo-Modelle für regionale
Online-Angebote von HAMBURGER ABENDBLATT und
BERLINER MORGENPOST – das alles sind innovative
Experimente, die unsere These bisher sämtlich bestätigen.
Ein sehr ermutigender Jahresausklang war schließlich
der Launch der kostenpflichtigen iPhone-Applikationen
von BILD, DIE WELT und B.Z., die schon zum
Jahreswechsel über 100 Tsd. zahlende Nutzer hatten.
den gesamten Bericht findet ihr hier: http://www.axelspringer.de/dl/300736/Geschaeftsbericht_2009.pdf
soviel zu bezahlten Content und ich bin ebenfalls überzeugt. Nur vom Reden und nicht umsetzen kommt halt kein Geld rein… auch nicht vom Befragen der Leser.
Mir ist auch noch ein weiterer Negativaspekt aufgefallen.
Angenommen ihr stellt hier die ersten 3 Sätze eines Beitrags rein und den Rest des Artikels darf man nur nach dem Klick auf „Für 0,01 € weiterlesen!“ lesen. Käme da nicht automatisch die totale Sensationsgeilheit in den ersten 3 Sätzen auf? Also quasi BILD-Niveau?
Das wäre für mich definitiv ein Grund, dieses Blog zu meiden, so traurig wie es auch wäre.
Wird nicht funktionieren. Gar kein Bezahlmodell.
[…] durch die Diskussion der Finanzierung von Blogs stellt sich für mich als zentrale Frage: Wer bestimmt den Gegenwert eines Blockantrags. Wobei mir […]
Das ist wie Luft in Flaschen abfüllen und Verkaufen wollen.
Läuft das Geschäft nicht wird sich halt beklagt das die Menschheit umsonnst Atmen darf und Maßnahmen dagegen müssen her weil unser Geschäftsmodell sonnst nicht funktioniert.
So sehe ich das neu provagierte Web 3.0 … Das Inkasso Web.
Blogs wurden als Private Webseiten gegründet und sollten es auch bleiben ohne Kommerzielle Interessen nur als Hobby.
Webseiten die einen kommerzielle Interessen verfolgen sollten auch als solche Gekennzeichnet werden und sich nicht als „Blog“ ausgeben dürfen.
Sie sind dann kommerzielle Nachrichtenmagazine mit Rechten und Pflichten für die Gesellschaft zb. Gewerbesteuer und anderes zahlen zu müssen wie ein normales Unternehmen und nicht nur immer Fordern!
Wenn man hier manche Nutzerkommentare zum Thema Paid Content liest, können die Bezahlschranken für diejenigen gar nicht hoch gehängt werden.
Ich würd mal klein beginnen.
Feed Abo in Form eines Boosterclub. Soll heissen, der Nutzer zahlt Summe x für Zeitraum x ein. Hierfür bekommt er die neusten Artikel vollständig als Feed, toppen kann man es indem man die Feeds als Beispiel schon 3 Stunden vor der normalen Veröffentlichung rausgibt. Wer zahlt liest zuerst. Insgesamt kann man das ausbauen mit einer Booster Liste wo die Member z.B. mit Link zu ihren Blogs aufgeführt werden.
Einzahlung per paypal oder Überweisung wäre denkbar. Ich kenne kleine Projekte die so ziemlich erfolgreich waren.
#57 Hat vollkommen Recht – es gibt Mittel und Wege ohne Fraxion oder Flattr.. Ich kenne auch einige Projekte die so gut Geld verdienen ohne die Leser zu vergraulen.
Geht nochmals in euch und überlegt ein gutes Konzept..
Gibt es denn irgendwo eine Statistik, welche Tools am verbreitetsten oder erfolgreichsten sind (in den USA/in D)?
Auch ein interessantes Konzept ist http://www.kachingle.com. Die Gründerin reist momentan auch durch Deutschland:
4. Juni – Köln
Ab 16:00 Social Media Coffee im Maybach, Maybachstr 111 in Köln.
5. Juni – Frankfurt (Main)
Ab 14:00 Social Media Lunch, Café im Kunstverein «Los Angeles», Markt 44, Frankfurt am Main.
Quelle: http://blog.kachingle.com/2010/05/kachingle-in-osterreich-und-deutschland/