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iWeb 2.0 Notebook: Mit Flügeln zum Fullsize-Keyboard

Wenn ich nach Verbesserungspotenzial bei einem Netbook befragt werden würde, dann fielen mir mit Sicherheit einige Punkte ein. Es könnte leichter sein, das Display größer und flacher, die verbaute Hardware schneller oder leistungsfähiger und so weiter. Irgendwo an letzter oder einer der nachfolgenden Positionen würde sich dann erst der Wunsch nach einem größeren Keyboard wiederfinden. Ich habe mich bisher nämlich noch nie an der kleineren Tastatur oder den anders angeordneten Tasten gestört, selbst beim Asus Eee PC nicht.

Nun gibt es aber verständlicherweise Menschen, die das aus welchen Gründen auch immer anders sehen. Sie wünschen sich durchaus eine größere Klaviatur, ohne dabei aber – das versteht sich von selbst – auf die Handlichkeit und Größe ihrer mobilen Geräten verzichten zu müssen. Manche setzen daher neben einer externen Maus auch auf ein Full-Size-Keyboard, das sie bei Bedarf anschließen. Sollte sich das Konzept des Designers Yang Yongchang durchsetzen und von Laptop-/Notebook-Herstellern aufgegriffen werden, könnte dies aber schon bald der Vergangenheit angehören. Mit seinem (etwas komisch benannten und an ein Apple-Produkt erinnernden) iWeb 2.0 Notebook stellt er nämlich ein Gadget mit aufklappbarer Tastatur vor.

Nun ist dieses Konzept freilich nicht taufrisch. Die Älteren unter euch werden sich möglicherweise noch an das Thinkpad 701 von IBM erinnern. Das im Jahre 1995 veröffentlichte Gadget hatte eine zweigeteilte Tastatur, die sich beim Öffnen des Geräts wieder zusammensetzte und es laut Wikipedia aufgrund des Designs sogar ins Museum of Modern Art und den James Bond-Film „Golden Eye“ schaffte. Tatsächlich sieht das iWeb 2.0 Notebook sogar ein wenig so aus wie das IBM-Gerät.


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Ich weiß nicht, warum sich das Design seinerzeit nicht durchgesetzt hat. Beim Konzept von Yongchang spricht aber zumindest die Tatsache dagegen, dass die Tastatur immer flach auf einer Unterlage liegen muss. Möchte ich nämlich mit dem Notebook auf meinem Schoss arbeiten, muss ich zum einen immer darauf achten, dass ich die Beine nicht zu weit spreize und mir die Tatstatur ungewollt zusammenklappt. Und zum anderen muss ich mir als fleißiger Tipper in dieser Position Sorgen machen, dass die Scharniere nicht zu stark beansprucht werden, an denen die Flügel der Tastatur befestigt sind. Wer das aber beachtet, könnte durchaus mit dem iWeb 2.0 Notebook zufrieden sein. Sieht ja auch eigentlich ganz nett aus. Aber was meint ihr – top oder flop?

(Marek Hoffmann)

Über den Autor

Marek Hoffmann

Marek Hoffmann hat von 2009 bis 2010 über 750 Artikel für BASIC thinking geschrieben und veröffentlicht.

7 Kommentare

  • Immerhin hat das Teil einen track point, den ich persönlich dem schwammigen touchpad vorziehe und letztlich auch Kaufargument für mein Thinkpad war.

    Gäbs ein gescheits Netbook mit track point… ich würds kaufen, sogar mit komischer Klapptastatur. 😉

  • Hätte oft lieber einen größeren bildschirm bei meinem kleinen laptop. die tastatur reicht mir völlig.

  • Nette Idee, aber denke ich wirds nicht weit bringen.
    Allerdings ist mir ne richtige Tastenanordnung wichtig, insbesonder der Einfügen…Bild auf+ab-Block wird gerne verteilt und irgenwo untergebracht… das hasse ich.
    Bin mit meinem ThinkPad ganz zufrieden, hat ne hochwertige Tastatur, mehr brauch ich nicht.

  • Hm, da kauft man ein möglichts handliches Gerät, kann es aber ohne die Fullsize-Tastatur nicht nutzen. Irgendwie unsinnig.

    Wenn auf der zugeklappten Tastatur zusätzlich ein Trackpoint/Touchpad wäre, könnte man es teilweise (Videos, Bilder etc.) nutzen, ohne immer die sperrige Tastatur ausklappen zu müssen.