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Hitler-Meme: Constantin-Film is not amused und sperrt Videos aus urheberrechtlichen Gründen (Update)

Marek Hoffmann
Aktualisiert: 20. April 2010
von Marek Hoffmann
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So wie es aussieht, ist bald Schluss mit lustig. Denn offenbar können die Verantwortlichen bei Constantin Film nicht darüber lachen, dass ihr preisgekrönter Film „Der Untergang“ auf YouTube dermaßen durch den Kakao gezogen wird. Bevor ich im Einzelnen erzähle, was passiert ist, möchte ich noch schnell all jene Leser ins Boot holen, die keine Ahnung haben, wovon ich hier eigentlich rede. Also: Im Jahre 2004 kam der oben genannte Film in die Kinos, der sich mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte beschäftigt, dem Zweiten Weltkrieg. Der Fokus liegt dabei vor allem auf den letzten Kriegstagen und den Geschehnissen im sich in Berlin befindenden Führerbunker von Adolf Hitler. In einer Szene des Films wird dem Diktator in diesem unterirdischen Quartier von seinen Beratern offenbart, dass der Krieg verloren sei. Daraufhin rastet dieser aus und hält eine bitterböse Wutrede.

Just diese Szene wurde mittlerweile von unzählige YouTube-Usern dergestalt parodiert, dass sie ihren Originalton beibehalten, diesen aber um eigene (englischsprachige) Untertitel ergänzen. Diese geben aber nicht wider, was Hitler sagt, sondern lassen es in mehr oder minder witzigen und einfallsreichen Worten so aussehen, als würde sich Hitler über aktuelle Themen in Rage reden. Eines der bekanntesten Videos dieser Art, in der sich Hitler über den Weltrekord des (farbigen) 100-Meter-Sprinters Usain Bolt aufregt, wurde bis dato knapp über eine Million Mal angeklickt. Und damit kehren wir zum Anfang zurück. Das als Filmverleih und Filmproduktiongesellschaft agierende Unternehmen Constantin Film hat nämlich damit begonnen, die Meme-Videos aufgrund von Copyright-Verstößen von YouTube zu löschen. „Dieses Video enthält Content von Constantin Film. Dieser Partner hat das Video aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt.“ Ich habe diesbezüglich die Pressestelle von Constantin Film kontaktiert und das ist, was man dort zu dem Thema zu sagen hatte…

Nix. Zumindest nicht am Telefon. Ich habe daher meine Fragen per E-Mail an die Pressestelle geschickt und werde die Antworten mit euch teilen, sobald ich sie vorliegen habe. Bis dahin bleibt mir nur, mir meine eigenen Gedanken zu den von Constantin Film veranlassten Sperren zu machen. Drei Gründe sind dabei am wahrscheinlichsten.

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1. Constantin Film gehört sowohl zu den Produzenten als auch den Verleihern des Film. Und wie das nun einmal gang und gäbe ist, wenn das eigene Material unautorisierterweise irgendwo im Netz auftaucht: Der Verbotsreflex setzt ein und es wird versucht, seinen Content zu schützen. Vor was auch immer. Im Falle der Hitler-Videos könnte nämlich durchaus die „Fair Use„-Rechtsdoktrin greifen. Und diese besagt in Bezug auf das anglo-amerikanischen Copyright-System, dass nicht-autorisierte Nutzungen von geschütztem Material zulässig ist, wenn sie unter anderem in Form einer Parodie das urheberrechtlich geschützte Werk verwendet. Ich bin kein Jurist und weiß deswegen nicht, ob etwas Vergleichbares auch auf Deutschland zutrifft. Dies spielt aber auch nur eine untergeordnete Rolle, da die Videos auch im anglo-amerikanischen Raum gesperrt sind.

2. Die Verantwortlichen bei Constantin Film haben nur wenig Humor und sind genervt von den Parodien ihres Films. Da das Sujet von „Der Untergang“ zugegebenermaßen alles andere als witzig ist, ist es auch denkbar, dass man in den Videos eine nicht akzeptable, weil unangemessene Form der Auseinandersetzung mit dem Film sieht. Zudem könnte die Sorge entstehen, der gute Ruf des Films, sein anspruchsvoller Content könnte durch die Parodien abgewertet werden. Dies wäre vor allem dann nicht so gut, wenn Constantin Film das Werk ins Ausland verkaufen möchte (und was bisher meines Wissens noch nicht geschehen ist). 

3. Zu guter Letzt besteht auch die Möglichkeit, dass Constantin Film gar nicht aus eigenem Antrieb, sondern auf Bitte einer dritten, außenstehenden Partei gehandelt hat. Immerhin wurde durch Adolf Hitler vielen Menschen enormes Leid zugefügt. Gut möglich, dass etwa Historiker, Politiker, Nachfahren von Opfern oder Anhänger des Judentums daher einen solchen Umgang mit Hitler für bedenklich halten und dies dem Unternehmen kommuniziert haben.

Was davon tatsächlich zutrifft, hoffe ich euch bald mitteilen zu können.

Update: Montag, 26. April, 14.20 Uhr:

Und da ist sie, die Reaktion der Presse-Abteilung von Constantion-Film auf meine Anfrage: „Lieber Herr Hoffmann, vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich bitte um Ihr Verständnis, dass wir zu diesem Thema keine Kommentare mehr abgeben möchten.“ Keine Kommentare mehr – wie schön. Nun denn, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als an dieser Stelle auf einen Spiegel-Artikel zu verlinken, in dem meine oben geäußerten Vermutungen zu den Lösch-Gründen teilweise bestätigt werden. 
 

(Marek Hoffmann)

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