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Basic Flashback: Und wenn wir Blu-ray einfach überspringen?

Jürgen Vielmeier
Aktualisiert: 12. September 2010
von Jürgen Vielmeier
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Die Zukunft des Heimkinos wird ohne optisches Speichermedium wie DVD oder Blu-ray auskommen. Das ist wahrscheinlich jedem klar. Filme, Serien und Sendungen werden wohl über eine Box auf den Fernseher kommen und die Signale direkt aus der Leitung. Die Frage ist, ob wir uns den Umstieg auf die DVD-Weiterentwicklung Blu-ray sparen können oder nicht.

Seit es DSL, Speicherkarten und USB-Sticks mit mehreren Gigabyte Speichervolumen gibt, haben CDs und DVDs für mich keine Daseinsberechtigung mehr. Ich bekomme alles online: Software, Spiele, Musik, Video. Wenn ich etwas mit Freunden tauschen will, dann geht das über Rapidshare oder eben per Datenstick. Mit HD-Streaming oder HD-Download über Videoportale im Netz ist der Blu-ray-Nachfolger praktisch schon da. Und die Technik ist praktischer: Keine Scheibe mehr, die zerkratzen oder springen kann. Kein Warten mehr auf eine Lieferung per Post. Kein Reiten mehr spät durch Nacht und Wind zur Videothek, die den Film womöglich gar nicht da hat.

Die entscheidende Frage ist jetzt: Hat Blu-ray schon ausgedient, noch bevor die schnelle Scheibe in den meisten Wohnzimmern überhaupt angekommen ist? Ich würde sagen: Jein.

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Zwei Extrem-Szenarios zum Vergleich:

  1. Anne E. wohnt in Köln. Sie hat VDSL mit 50 Mbit/s und macht es sich nach der Arbeit gerne mit ihrem Freund auf der Couch gemütlich. Ihre gemeinsame, freie Zeit ist knapp. Bevor sie sich auf einen Film geeinigt und aus der Videothek geholt haben, ist eine halbe Stunde vergangen. Über ein Videoportal im Netz holen sie sich deswegen Filme und gucken sie direkt über den Fernseher, der über eine Multimedia-Box mit dem Internet verbunden ist. Der Komfort könnte nicht größer sein. Blu-ray? Brauchen sie nicht.
  2. Carsten S. mag Actionfilme und wohnt 50 Kilometer von Berlin entfernt in einem Dorf in der Provinz. DSL gibt es nicht, VDSL schon gar nicht. Aber über einen regionalen Anbieter hat er über Funk nun immerhin einen Breitbandzugang mit 2 Mbit/s, was für schnelles Surfen im Netz ausreicht. Carsten hat einen großen Flachbild-Fernseher und sieht sich Filme gerne in hoher Qualität an. Über das Netz ist das für ihn nicht möglich. Er holt sich lieber die neuesten Blockbuster als Blu-ray-Scheiben aus dem Kaufhaus.

Ein Verzicht auf Blu-ray ist keine Alternative für alle

Videos per Knopfdruck ohne lästigen physischen Datenträger – das wird eindeutig die Zukunft sein, ganz einfach weil es viel komfortabler ist. In Ansätzen kann die Zukunft heute schon beginnen. Das ist aber noch mit einigen Nachteilen verbunden:

  1. Noch immer haben nicht alle Haushalte in Deutschland einen Breitband-Internetzugang, auch wenn sich die letzten Lücken langsam schließen. ADSL+ oder VDSL, womit HD-Videostreaming erst komfortabel wird, gibt es nur in manchen größeren Städten. LTE, der mit großer Hoffnung erwartete schnellere Mobilfunkstandard, wird eher DSL-Geschwindigkeit erreichen, Lücken im Breitbandnetz schließen, aber in der Praxis vorerst kein Ersatz für VDSL werden.
  2. Video-Streaming verstopft das Netz. Cisco rechnet damit, dass Video schon Ende 2010 Peer-to-Peer als Hauptdatenverkehr-Verursacher des Internets ablösen wird. Bis 2014 soll sich der IP-Traffic im Vergleich zu 2009 vervierfachen. Video soll dann 91 Prozent des globalen IP-Traffics ausmachen.
  3. Bisherige Streaming-Angebote haben einen qualitativen Rückstand gegenüber Blu-ray. Auf einen einfachen Blu-ray-Layer passen 25 GByte Daten. Bis zu vier Layer sind möglich – in Kombination mit dem neuen BDXL-Format bis zu 128 GByte auf einer Scheibe. Maxdome etwa bietet Videos in 1080i und 720p (HD-Standard) an, Apple über iTunes in 720p. Ein Spielfilm hat damit in etwa eine Größe von 4 GByte.
  4. Mit dem aufkommenden 3D-Fernsehen werden noch höhere Datenmengen benötigt, die problemlos auf eine Blu-ray passen, aber bei passabler Downloadgeschwindigkeit sehr hohe Übertragungsraten im Netz verlagen würden.
  5. Noch ist bei Download-Angeboten die Auswahl begrenzt und meist auf Mainstream-Filme beschränkt. Gerade ältere Filme und Klassiker erhält man heute noch in erster Linie auf einer Scheibe, DVDs, die auch von Blu-ray-Playern abgespielt werden können.

Ganz abschreiben sollte man Blu-ray also nicht. Das Internet wird für hohe Kapazitäten mittelfristig keinen gleichwertigen, flächendeckenden Ersatz bieten können. Dennoch wird Blu-ray wohl kein ähnlich großer Erfolg werden wie die DVD, weil bei der Handhabung kein Komfortgewinn vorhanden ist und vielen das Bild einer DVD genügt. Aber für besonders speicherintensive Filme und Spiele wird die Blu-ray auf weite Sicht wichtig bleiben.

Königsweg: Kabelfernsehen und Internet verkuppeln

Den dritten Weg hat bislang noch niemand so richtig in Erwägung gezogen: Filme auf Abruf über Kabel, Satellit oder DVB-T. Hier bestehen ja bereits nahezu flächendeckende Breitbandleitungen, die für Video-Streaming in HD gerüstet sind. Diese brach liegen zu lassen und nur auf das Internet zu hoffen, wäre töricht. Sky und Kabel Deutschland bieten eine Art Wunschfilm-Service, bei dem man den Film aber erst umständlich per PIN, SMS oder Telefon bestellen muss. Dass es ohne Rückkanal über Satellit oder DVB-T schwierig wird mit der Interaktion, leuchtet ein. Unitymedia und Kabel Deutschland bieten allerdings sowohl ein HD-Fernsehprogramm als auch Breitband-Internet über einen Rückkanal an. Jetzt bräuchte man nur noch entsprechende Settop-Boxen, um beides zu kombinieren.


Film-auf-Abruf-Angebot von Kabel Deutschland: Möglich, aber noch nicht wirklich praktisch.

Ein zaghafter erster Ansatz scheint der neue Standard HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) zu sein. Dieser soll einzelne Inhalte von Content-Anbietern auf dem Fernseher darstellen. Darunter sind News, das Wetter aber auch Podcasts und kurze Webvideos. Es klingt wie eine Weiterentwicklung des Videotexts, ein offener Standard, der sich allerdings auf den europäischen Raum beschränkt. Für Nordamerika gibt es im kommenden Jahr Google TV, das mit Videofunktion und Tastatur noch einen Schritt weitergeht. Langfristig vernünftig wäre ein intelligente Box, die Wunschvideos über die stärkste, verfügbare Breitbandleitung holt.

Einen interessanten und hoffnungsvollen Nebeneffekt haben diese Zukunftsszenarien des Fernsehens: Das heute noch gängige, lineare Fernsehen kommt darin nicht vor. Also nie wieder hanebüchene Nachmittagsunterhaltung, kein Musikantenstadl, keine Werbeunterbrechungen mehr? Nicht wenn man nicht will. Aber das Ende der Gerichts- und Call-in-Shows dürfte das noch lange nicht bedeuten. Vermutlich wird sich schlechter von gutem Content zukünftig ganz simpel über den Preis unterscheiden: Zahle 99 Cent für jede werbefreie Folge „How I met your mother“ und bekomme „Richter Alexander Holt“ werbefinanziert kostenlos. Das Fernsehen aus Langeweile wird bestehen bleiben, und qualitativ kaum hinnehmbare Nachmittags-Shows damit auch.

(Jürgen Vielmeier)

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THEMEN:FernsehenVideo & Filme
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vonJürgen Vielmeier
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Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

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