Das soll sie also sein, die Mitschrift aus dem berühmten Drohanruf von Bundespräsident Christian Wulff an „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann. Einige Zeitungen hatten offenbar eine Mitschrift bekommen und daraus zitiert, ohne die Quelle beim Namen zu nennen. Die Öffentlichkeit habe ein Recht darauf zu erfahren, was er denn nun gesagt hat, findet Wikipedia-Autor Mathias Schindler und hat beim Bundespräsidialamt eine Akteneinsicht verlangt.
Einen anderen Weg geht das Wiki WulffPlag, das die Mitschrift nach Vorbild des GuttenPlags aus mehreren Quellen rekonstruiert hat. Darin erklärt Wulff, er wolle Strafantrag gegen Journalisten stellen und richtet unter anderem folgende Worte an Diekmann:
„Warum können Sie nicht akzeptieren, dass das Staatsoberhaupt im Ausland ist und zuwarten,“ „bis ich Dienstagabend wiederkomme, also morgen, und Mittwoch eine Besprechung zu machen, wo ich mit Herrn ???, den Redakteuren, rede, wenn Sie möchten, die Dinge erörtere, und dann können wir entscheiden, wie wir die Dinge sehen, und dann können wir entscheiden, wie wir den Krieg führen“
Da ist es also, das berühmte Zitat des Kriegführens, der Eingriff gegen die Pressefreiheit? Auch der Rubikon wird weiter unten im Text tatsächlich noch überschritten. Ansonsten? Eine ziemlich unaufgeregte, teilweise erstaunlich höfliche Wortwahl. War das den ganzen Streit um eine mögliche Veröffentlichung wert? Der ehemalige Chefredakteur der „Süddeutschen Zeitung“, Hans Werner Kilz, wirbt dafür, die Kirche im Dorf zu lassen: „Es ist das Normalste von der Welt, dass bei einem Chefredakteur das Telefon klingelt und ein Politiker am Apparat ist, dem etwas nicht passt.“ Der Bundespräsident habe allerdings unvorsichtig agiert, als er nicht auflegte, als Diekmanns Mailbox dranging.
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(Jürgen Vielmeier, Bild: Jesco Denzel)
Rekonstruktion ist nicht gleich Zitat.
Warum tritt dieser selbstgefällige – sich über allen Anstand hinwegsetzende Ch. Wulff nicht zurück ?
Land auf – Land ab,. wird immer die Politikverdrossenheit der Bürger
beklagt.
Dieser unglaubwürdige und verschleiernde Präsident, dem es
nur um sein Amt – sprich Geltungssucht geht und um seine persönliche Vorteilnahme – ist beschämend für unser Land !!!!!!
Wenn Ch.Wulff weiter im Amt bleibt – wird die Politikverdrossenheit
dramatisch ansteigen – dann gehen nur noch 20 – 30 % der Bürger
zur Wahl und dies wird unsere Demokratie sehr schaden.
Sieht dieser Mann ( Wulff ) nicht – was führ einen schweren Schaden
er in unserem Land anrichtet – wenn er nicht zurücktritt !!!!!!!!!!!!!!
Ich bin sehr besorgt über diese Entwicklung.
Mfg. H.-L. K
Womit sich allerdings ebenfalls die Frage stellt, inwieweit ein Mann, der die Menschen solchermaßen unfreiwillig zum Lachen bringt, zum Bundespräsidenten taugt. Können wir wirklich eine Witzfigur zum Staatsoberhaupt gebrauchen?
Wulff sollte im Amt bleiben.
Pressefreiheit steht doch nur im Grundgesetz, da kann man gern mal Ausnahmen machen.
Und ansonsten … Lügen, Vorteilsnahme, Klüngel mit Freunden, Unfähigkeit … Wulff ist doch ein würdiger Repräsentant unserer momentanen Regierung.
Zumal er sein Geld doch aus Steuergeldern bekommt. Egal ob er im Amt ist oder nicht.
Tritt er zurück, gibts nen neuen Präsidenten – wieder von derselben Politikerkaste „gewählt,“ die auch Wulff ins Amt gehoben hat. Und der will auch bezahlt werden.
So müssen wir nur einen Kasper durchfüttern.
Wulff, der Umgang der Presse und die Diskussionen Dritter zu diesem Thema, welches eigentlich gar keines ist (um was ginge es nochmal?), sind das lächerlichste das ich seit langem gesehen habe. Bitte mache einer Schluss damit.
-Post Nr. 2 zähle ich zu den „Diskussionen Dritter“
Das interessante an der Sache war von Anfang nicht das Telefonat selbst, sondern die Art und Weise wie die Medien versuchen werden an seinem Stuhl zu sägen. Wie unterschwellig sie es machen werden. Wie versteckt. Wie weit sie kommen werden.
Denn wenn er fällt, dann fällt er nicht, weil das Volk das wollte. Dem Volk ist das ganze hier sowas von scheißegal. Wenn er fällt, dann weil die 4. Staatsgewalt es so wollte.
@nixdagibts +1
Ach wie sehr ich die Medien verabscheu.
Hohe Politiker haben doch alle reiche und einflussreiche „Freunde“, kennen die Telefonnummern von diversen Medienbossen und bekommen Zinsen und andere Vorteile, wovon jeder andere nur träumen kann.
Wulff bildet da keine Ausnahme, er hat sich dabei nur selten dämlich angestellt.
Dazu, dass die Medien sich jetzt auf ihn eingeschossen haben, kann man ja stehen wie man will. Aber bitte hört auf, ihn als armes Opfer dieser hinzustellen. Ob er den Stuhl räumt oder nicht, spielt am Ende doch keine Rolle.
BtW: Kohl, Schröder & Co haben Schlimmeres auf dem Kerbholz und da hat kaum ein Hahn nach gekräht.
Da wundern sich einige, warum die Politikverdrossenheit stetig wächst. Bei mir kann da nichts mehr wachsen, in meinen Augen sind so ziemlich alle Politiker nur auf den eigenen Vorteil aus.
Andere lernen scheinbar nie dazu, die finden einen Guttenberg oder halt einen Wulff immer noch ganz toll…
Laßt doch den Wulf in Ruhe!
Die sollen bei der Bild, beim Spiegel usw mal nicht so rumheulen. Das ist sehr beunruhigend, wie die Medien Politiker ab und einsetzen. So ein Anruf sollte den Redakteuren ein müdes Lächeln abringen. Aber nein sie spielen ihre ominöse Macht aus und machen großes trara, wo doch jeder weiß das wegen kleinerer Sachen schon Schlagzeilen gemacht werden. Man sollte doch wissen wie die ticken. Das die so ne Hetzjagt machen und sich als Retter der öffentlichen Meinung sowe der Pressefreiheit darstellen ist doch Quatsch. Wer wirklich Macht hat, der nutzt sie doch nicht so aus. (Ich spreche von beiden Seiten). Die haben alle keine Macht und werden wie das Gras verdorren und eines Tages sterben und den Tod kann niemand aufhalten der ist überall ungerngesehener Gast. Also sagt lieber „Herr lehre mich bedenken das ich sterben muss damit ich klug werde. Klug werde, klingelt da etwas…?
Natürlich ruft ein Politiker gerne mal bei der öffentlichen Presse an. Das machen vorwiegend aber Kreistagsabgeordnete oder Bürgermeister. Doch das ist Wulff schon lange nicht mehr – er ist der Bundespräsident.
Das Staatsoberhaupt eines Landes sollte sich aus meiner Sicht in der Öffentlichkeit deutlich souveräner zeigen bzw. souveräner auftreten. Er aber tritt (für die Kamera lächelnd) von einem Fettnäpfchen in das Nächste.
Arrogantes Verhalten?
Hoffnungslose Selbstüberschätzung?
Grenzenlose Naivität?
Was auch immer, etwas davon wird es schon sein.
Am Besten er tritt möglichst schnell ab, bevor er noch mehr Schaden anrichtet.
Wenn man sich auf den Bundespräsidenten bzw. auf dessen Wort nicht mehr verlassen kann – auf welchen Politiker dann eigentlich noch?
„Bei mir kann da nichts mehr wachsen, in meinen Augen sind so ziemlich alle Politiker nur auf den eigenen Vorteil aus.“ Kann da Resigniert nur zustimmen. Irgendwie schocken solche Nachrichten garnicht mehr, weil man sowieso davon ausgeht, das jeder für sein eigenes Wohl sorgt. Ob es der Schröder mit Gazprom war oder halt so …
was geht es andere leute an, wenn wulff sich von freunden geld leiht, oder wenn er in ferienhäusern von freunden urlaub macht. ich habe auch schon hin und wieder kostenlos ferienhäuser von freunden nutzen dürfen. im ausland lachen sie sich kaputt über die deutschen calvinisten und moralapostel. in den usa würde man einen menschen, dem freunde 500000,- euro leihen eher bewundern, denn das muss ja ein toller kerl sein, wenn man soviel vertrauen zu ihm hat. also lasst mal die kirche im dorf, er hat nun wirklich nichts schlimmes gemacht. wie der kölner sagt: man muss auch jönne könne. ich denke die hatz auf wulff hat ganz andere gründe. er hat sich kritisch zu den banken geäussert und dann sein verständnis für die islamische bevölkerung in deutschland, damit hat er einigen einflussreichen leuten vors schienbein getreten. die lassen jetzt ihre macht spielen und der pöbel bläst ins gleiche horn. die bildzeitung voran und alle schreien mit.
@nixdagibts +1
Bon Voya
@ Werner
gut dass so geistige Tief- Flieger wie Werner nicht Bundespräsident sind
und nicht werden können.
Wir sind doch mit korrupten Politikern doch schon genug gestraft.