Als ich gestern in Nörgeln!: Des Deutschen größte Lust geblättert habe, bin ich auf eine Aussage von Winfried Berner, Autor von Change!, gestoßen. Er sagte, japanische Unternehmen gingen oft sehr früh mit einem Produkt auf den Markt und lernten dann aus der Reaktion der Kunden, es zu optimieren. Da meine Gedanken kurz vorher darum kreisten, welcher Hardware-Hersteller sich in den letzten Monaten oder Jahren eigentlich Innovation zugetraut hat, fiel mir daraufhin spontan unter anderem Toshiba ein. Produkte wie das Qosmio-Notebook G50 mit Gestensteuerung (vor vier Jahren, lange bevor die Gesten wirklich angekommen waren), das F750 für 3D-Effekte ohne Brille oder auch das häufig gescholtene Journ.E Touch, ein Tablet vor dem iPad, waren keineswegs perfekt, aber Toshiba ein Early Bird.
Diese lange Einleitung führt uns zum neuen Toshiba Tablet-PC AT270 mit Android, besonderes Merkmal: ein AMOLED-Display. Diesmal ist Toshiba zwar nicht der erste, Samsung war mit dem Galaxy Tab 7.7 schneller. Allerdings gibt es das Gerät nicht in Deutschland, das jetzt vorgestellte AT270 wiederum soll im dritten Quartal erhältlich sein.
Warum nun AMOLED? Die teuren Displays kennen wir bereits von Smartphones. Da sie selbst leuchten, benötigen sie keine Hintergrundbeleuchtung und sind dadurch nicht nur sehr kontraststark, sondern auch sparsamer im Energieverbrauch. Toshiba verspricht bis zu 11 Stunden Videowiedergabe und schreibt seinem 7,7 Zoll großen Exemplar im AT270 außerdem große Blickwinkel und durch eine Beschichtung mit Gorilla-Glas von Corning Robustheit zu. Die Auflösung liegt bei 1.280×800 Bildpunkten.
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Im Innern findet ihr den aktuellen Stand der Dinge bei Tablets, sprich: Nvidia Tegra 3 und 1 Gigabyte (GB) RAM. An Bord sind 32 GB Speicherplatz, für microSD-Speicherkarten ist ein entsprechender Slot vorhanden. Zudem sind zwei Kameras mit 2- beziehungsweise 5-Megapixel-Sensor (Letztere mit Blitz), micro-USB, WLAN und Bluetooth verbaut.
Das Tablet misst knapp 204 x 135 x 8 Millimeter und wiegt 332 Gramm, womit Maße und Gewicht Samsungs AMOLED-Modell ähneln. Für die Optik gilt das nicht, das AT270 ist runder. Wenn es in die Läden kommt, soll es Android 4.0 enthalten und 549 Euro kosten – nicht gerade wenig für ein 7-Zoll-Tablet.
Ob das Display den hohen Preis rechtfertigt, werden wir wohl spätestens auf der IFA sehen. Zusammen mit neuen, brillenlosen 3D-Fernsehern und -Notebooks, 4K-Bildschirmen und hoffentlich spannenden Windows-8-Geräten.
(Saskia Brintrup, Bilder: Toshiba)