Neue Smartphones und Tablets müssen künftig mit einem Energielabel ausgezeichnet werden. Dieses enthält verschiedene Informationen, die es Verbrauchern erleichtern sollen, fundiertere und nachhaltigere Kaufentscheidungen zu treffen.
Die Zahl der weltweit genutzten Smartphones ist in den vergangenen Jahren immer weiter angestiegen. Bis zum Jahr 2028 soll sie auf rund 5,1 Milliarden Geräte ansteigen. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren es noch 3,1 Milliarden.
Damit Verbraucher in der EU künftig nachhaltigere Kaufentscheidungen treffen können, ist seit dem 20. Juni 2025 ein Energielabel für Smartphones und Tablets verpflichtend. Dieses enthält Informationen über Energieeffizienz, Akkuleistung und Reparaturfreundlichkeit der Geräte.
Was kennzeichnet das Energielabel für Smartphones und Tablets?
Das neue Energielabel für Smartphones und Tablets ist Teil des EU-Aktionsplans für Kreislaufwirtschaft. Die Europäische Union zielt darauf ab, die Menge an Elektroschrott zu verringern, um natürliche Ressourcen zu schonen.
Außerdem soll die Kreislauffähigkeit von Ressourcen verbessert werden. Ziel ist es, die Lebensdauer digitaler Geräte zu verlängern – beispielsweise mithilfe von möglichen Reparaturen oder langlebigeren Akkus.
Das neue Energielabel ähnelt dem bereits bekannten Energieeffizienz-Label von großen Haushaltsgeräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen. Es liefert allerdings nicht nur Informationen über die Effizienz der Geräte.
Diese Informationen enthält das Label
Wie bei anderen Energielabeln enthält das neue Etikett für Smartphones und Tablets eine farbcodierte Skala von A bis G, die über die Energieeffizienz der Geräte informiert. Dabei stellt A die beste Energieeffizienzklasse dar und G die schlechteste.
Zusätzlich werden Verbraucher künftig über die Batterielaufzeit nach voller Aufladung informiert. Auch Informationen zu den Ladezyklen sind enthalten. Verbraucher können einsehen, wie lange ein Akku hält, ohne mehr als 20 Prozent seiner Leistung einzubüßen.
Zur Energieeffizienz kommt außerdem der Reparierbarkeitsindex hinzu. Dieser zeigt an, wie gut sich Smartphones und Tablets reparieren lassen. Dabei wird unter anderem einbezogen, wie leicht zerlegbar die jeweiligen Geräte sind. Das A steht dabei für besonders leicht reparierbare Geräte, die Klasse E weist eine schlechte Reparierbarkeit aus.
Auch die Widerstandsfähigkeit von Tablets und Smartphones ist über das neue Energielabel ersichtlich. Dort können Verbraucher ablesen, wie widerstandsfähig ein Gerät gegen Staub und Feuchtigkeit ist. Je höher die hinterlegte Zahl ist, desto besser schneidet das jeweilige Gerät in der Kategorie ab.
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Ich wäre ja für einen unabhängigen Test z.B durch MobilityMag. Dieses Nachrichtenportal hätte bestimmt tolle Smartphone Tests durchgeführt. Leider gibt es MobilityMag nichtmehr.