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Twitter, warum haben wir uns nur so auseinander gelebt?

Jürgen Vielmeier
Aktualisiert: 27. Juli 2012
von Jürgen Vielmeier
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Ich wollte hier eine emotionale Geschichte schreiben. Warum ich damals großer Twitter-Fan war und es heute nicht mehr bin. Weiter unten tue ich das auch. Doch je mehr Argumente ich gegen Twitter sammelte, desto mehr fiel mir erschreckenderweise etwas auf: All die Meldungen über Twitter auf dem Weg zu einer geschlossenen Plattform, auf dem Weg in die falsche Richtung, sind mir als Privatnutzer bei genauerer Betrachtung herzlich egal. Die beiden Hauptgründe sind so platt, dass ich mich erst weiter unten traue, sie hier kund zu tun.

Ich bin seit 2008 auf Twitter. Es war damals auf der Re:publica, als ich mich für den Dienst registrierte. Vorher war ich, wie viele neue Nutzer auch, erst einmal skeptisch. Dieses Ding, wo sie alle Kurznachrichten darüber schreiben, dass sie sich gerade einen Kaffee gekocht haben – so das gängige Vorurteil. Es dauerte allerdings nur einige Tage, bis mich der Mikrokosmos in seinen Bann zog, ich neue Leute kennen lernte und schon bald versuchte, Twitter meinen Freunden schmackhaft zu machen. Wie alle anderen Twitterer machte ich Ausfälle des Dienstes zum Staatsereignis, freute mich aber genauso über den niedlichen Failwhale, diskutierte mit Sascha Lobo und jubelte über Trending Topics wie den legendären Blumenkübel, der es bis ins ZDF-Nachtjournal schaffte.

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Ich nahm an den offiziellen Bonner Blogger- und Twittertreffen teil. Im Vergleich zu Berlin oder Köln war es nur eine kleine, aber dafür eingeschworene Truppe mit einigen der nettesten Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe. Mit eigentlich allen von damals bin ich heute noch auf Facebook befreundet. Es war eine schöne Zeit. Damals? War? Facebook? Vergangenheit? Ja, tut mir Leid. Aber so kam es, unweigerlich.

Twitter hat sich in den vergangenen Monaten in eine unglückliche Richtung bewegt. Das Unternehmen macht keinen Hehl daraus, dass es nach Jahren der finanziellen Sicherung durch Kapitalgeber jetzt mit allen Mitteln Geld verdienen muss. Dafür trifft man Entscheidungen, die kaum einem der Ur-Twitter-Fans gefallen dürften. Sie wirken auf den ersten Blick für Nutzer nicht entscheidend, aber im großen Rahmen betrifft es sie schon:

  • Twitter wird immer mehr zur geschlossenen Plattform. Der Zugriff des Netzwerks LinkedIn auf die Twitter-API wurde Ende Juni gestoppt.
  • Mit der Nutzung der API durch Fremde – was Twitter einst groß gemacht hat – scheint mittelfristig ohnehin Schluss zu sein. Marcel Weiss fiel diese kleine aber feine Aussage von Twitter-Chef Dick Costolo kürzlich ins Auge: Man wolle sich von Unternehmen abwenden, die Twitter bei sich einbinden. Ehrliche, erstaunliche Worte.
  • Just gestern sperrte Twitter die Freunde-Suche für Instagram. Bisher konnten neue Nutzer der Fotocommunity bereits schauen, wer von ihren Twitter-Followern schon dort war. Nach der Übernahme von Instagram durch Twitters Konkurrenten Facebook ist die Liebe nun erloschen. Twitter hat sich von Instagram distanziert.

Dalton Caldwell beschreibt in einem interessanten Posting, was bei Twitter passierte: Es gab einen internen Machtkampf zwischen den Techies und den Werbestrategen, und die Werbestrategen gewannen. Was dann passierte, ist aus geschäftlicher Sicht teilweise nachvollziehbar: Es musste Geld über Werbung verdient werden. Und damit das Geld bei Twitter bleibt, sollen die Clients von Drittanbietern keinen Zugriff mehr bekommen. Client-Anbieter UberMedia erhielt bereits Anfang 2011 einen Warnschuss. Ob es nun im Sinne des Geschäfts ist, die API vor Konkurrenten abzuschotten und damit auch zu riskieren, Nutzer zu vergraulen, sei dahin gestellt. Zumindest die Powernutzer revoltieren schon einmal. Und Mathew Ingram hält es für fatal und warnt, so habe der Niedergang von Digg und MySpace auch begonnen.

Der Vergleich ist nicht so ganz weit hergeholt, denn Twitter macht sich auf, zu einem seriösen Medienunternehmen zu werden. Und man ist nach wie vor im Aufwind, schart auch in Deutschland viele neue Nutzer um sich und kümmert sich auch um eine Weiterentwicklung mit interessanten Features: Man will eigene Videoserien produzieren lassen, wie viele andere Unternehmen abseits der TV-Studios inzwischen auch. Für die Olympischen Spiele kooperiert man mit dem Nachrichtensender NBC. Die Twitter-Suche wurde endlich verbessert, alte Tweets sollen übersichtlicher aufbereitet und exportiert werden können.

Immer längere Ladezeiten für weniger Spaß

Es hinkt allerdings bei der Umsetzung selbst einfacher Dinge: Als Beispiel, womit mich Twitter eher vergrault als anlockt, ist die neue „Entdecken“-Funktion. Seien es die seltsamen Vorschläge angeblicher Trends, aktuell zum Beispiel: „Turkish Beliebers Deserve Believe Tour“ oder „#Pressemitteilung„. Oder die Top-Videos, die zwar aufgereiht, dann aber nicht gefunden werden. Twitter war immer schon eine unfertige Plattform, aber nach dem mindestens zweiten Redesign vom Redesign habe ich den Überblick verloren, wo wir jetzt eigentlich gerade sind, was die Unterschiede und vor allem, was die Vorteile sein sollen. Erhöht hat sich nicht der Spaß, den Twitter macht. Erhöht hat sich vor allem die Ladezeit. Loggt man sich aus Twitter aus, erscheint nun die offenbar mit der heißen Nadel übersetzte Aufforderung, ich solle jetzt eine mobile Twitter-App benutzen. Klingt unfreiwillig komisch, so als habe man es dringend nötig:


Sir, jawohl, Sir!

Die Hauptgründe, warum ich Twitter privat Lebwohl gesagt habe, sind denn auch so egoistisch und banal, dass ihr vermutlich den Kopf schütteln werdet: Ich habe keinen Twitter-Client für das iPhone gefunden, der halbwegs verträgliche Ladezeiten gehabt hätte. Die schlimmste von allen ist Twitters offizielle iPhone-App. Und der zweite Grund: Ich habe irgendwann nicht mehr eingesehen, mir im Privatleben auch noch Stress zu machen. Ich folge privat nur gut hundert Leuten auf Twitter und doch wurde mir das Rauschen irgendwann zu viel. Heute ist Facebook meine nahezu einzige Anlaufstelle für den Austausch mit Freunden im Web. Für Basic Thinking, sprich: die Arbeit, ist Twitter nach wie vor mein bevorzugter Kommunikationskanal. Privat bin ich seit über einem Jahr dort nur noch sporadisch aktiv, die Twitter-Website meide ich.

Der Charme der Anfangsjahre ist verflogen

Auch wenn es nicht an allen Ecken und Enden zu erkennen ist, denn Werbung gibt es dort nach wie vor kaum: Man spürt, dass Twitter von anderen Funktionären geführt wird als in den Anfangsjahren. Das einstige Führungstrio Jack Dorsey, Biz Stone und Evan Williams hat sich inzwischen anderen Aufgaben zugewandt. Dick Costolo, früher COO, leitet nun das Unternehmen und will es mit aller Macht professionalisieren. Das allerdings führt dazu, dass die Nutzer Fehler nicht mehr so leicht verzeihen, zumal es Probleme nach wie vor an allen Ecken und Enden gibt.

Gestern erst ist Twitter wieder einmal für mehrere Stunden ausgefallen. Ein Staatsakt war das diesmal nicht. Die meisten Medien, wie Heise, wiesen schlicht darauf hin, auch, weil es inzwischen viele Nutzer in Deutschland betrifft. Wenn langjährige Twitterer wie Greg Garbowsky allerdings Zeilen wie diese hier schreiben, die fast schon wehmütig klingen, dann sollte man sich in der Twitter-Führung vielleicht doch einmal Gedanken machen. Denn es klingt, als sehne sich jemand nach den alten Zeiten zurück:

Die Begründung übrigens, die Twitter gestern vorübergehend für den Ausfall lieferte, las sich wie folgt:


Abgestürzt aus Gründen. Fällt aus wegen is‘ nich‘. Die Nachricht war fast schon wieder charmant. Schade, dass das die Ausnahme geworden ist.

(Jürgen Vielmeier, Bilder: Twitter)

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Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.
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