Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du der Datenschutzerklärung zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Archiv

Google kauft (doch nicht) WiFi-Anbieter ICOA oder Die Verbreitung einer Ente

Robert Vossen
Aktualisiert: 27. November 2012
von Robert Vossen
Teilen

Es klang so passend, nach dem richtigen Puzzlestück: Der Suchmaschinenkonzern Google habe für 400 Millionen Dollar ICOA übernommen, ein US-Anbieter von WiFi-Hotspots in mehr als vierzig US-Staaten. Das hätte gut zu Googles etwas merkwürdigen Plänen gepasst, künftig auch als Netz- und Mobilfunkanbieter auftreten zu wollen. Hätte, hätte, Fahrradkette – die Nachricht ist nämlich falsch.

Doch nachdem eine entsprechende Pressemitteilung auf dem Dienstleister PRWeb gepostet wurde, griffen sämtliche Tech–Blogs in den USA die Falschmeldung auf, auch die Associated Press schickte die Story über den Äther. Doch genauso schnell, wie die Meldung kam, so schnell wurde sie auch korrigiert, nachdem beide Seiten den Deal dementiert hatten. Und somit gibt es nun eine Story hinter der Story, denn irgendjemand muss ja ein Interesse an der Falschmeldung gehabt haben.

Ab welcher Summe riskiert man eine Gefängnisstrafe?

ICOA-CEO George Strouthopoulos vermutet hinter der Ente einen Börsenspekulanten, der einen schnellen Profit machen wollte. Der Verlauf des Aktienkurses erhärtet diesen Verdacht und wirft gleichzeitig neue Fragen auf. Denn wie zu erwarten war, stieg der Kurs von ICOA rasant an, auf dessen Höhepunkt ein Händler seine Aktien abstieß.

BASIC thinking UPDATE

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

  • 5 Minuten pro Tag
  • 100% kostenlos
  • Exklusive PDF-Guides

Doch viel Geld dürfte er nicht gemacht haben: Der Kurs von ICOA liegt nämlich im homöopathischen Bereich und notierte bei 0,0005 Dollar als 300 Millionen Aktien verkauften wurden. Damit kommt man auf 150.000 Dollar. Sicherlich ein netter Nebenverdienst, aber angesichts der Gefahr im Gefängnis zu landen kein wirklich lukratives Geschäft. In einem ähnlichen Fall hat der Aktienbetrüger Mark Jakob mehr als drei Jahre hinter schwedischen Gardinen verbracht und musste seinen Profit inklusive Zinsen zurückzahlen. In diesem Fall ist der Urheber der Pressemitteilung zwar noch nicht ausgemacht, eine erste heiße Spur führt aber wohl ins Finanzparadies Aruba.

Verwunderung über das fehlende Nachfragen ist groß

Doch neben der Aktien-Trickserei wirft die Falschmeldung auch ein schlechtes Licht auf die werte Journalismus-Branche. Ein bemerkenswerter Satz steht bei „The Next Web“, die auch auf die Falschmeldung hereingefallen waren: „TNW noted spelling errors and lack of corroboration by Google as evidence that something was fishy about it. We had reached out immediately for confirmation but did not have it at the time of publishing“. Sinngemäß: Man hat sich über die Pressemeldung gewundert, sie aber trotzdem ohne offizielle Bestätigung zu einem Artikel verarbeitet.

Auch bei „AllthingsD“ zeigt man sich überrascht, wie man der Ente auf den Leim gehen konnte. Üblicherweise werden Übernahmen gemeinsam bekannt gegeben, die Mitteilungen enthalten Pressekontakte beider Firmen und ein paar hübsche Zitate der verantwortlichen Manager. Bei der Fake-Pressemitteilung hat alles gefehlt. Auch, dass ICOA nur einen Unternehmenswert von 3,15 Millionen Dollar hat, fiel nicht auf. Man möchte fast einwenden, es wäre aufgefallen, wenn es jemand überprüft hätte.

Im Nachhinein ist es natürlich einfach, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Das ist nicht die Intention des Artikels. Viel eher sollte so ein branchenweiter Fehler uns Journalisten und Blogger daran erinnern, Fakten zu überprüfen und Meldungen kritisch zu hinterfragen, bevor etwas veröffentlicht wird. In der schnelllebigen Welt, in der wir leben, ist das nicht immer einfach. Manchmal lohnt es sich aber auch Zweiter zu sein.

Bild: Flickr / Tekke

Bondora

Anzeige

STELLENANZEIGEN
BASIC thinking Freiberuflicher Redakteur (m/w/d)
BASIC thinking GmbH in Home Office
Online-und-Social-Media Redakteur (m/w/d)
Deutscher Apotheker Verlag GmbH & Co. KG in Stuttgart
Mitarbeiter Interne Kommunikation und Social ...
Technische Werke Ludwigshafen am ... in Ludwigshafen...
Online Marketing Manager (m/w/d)
Markant Gruppe in Offenburg
Praktikant (m/w/d) Digitalmarketing
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG in Bielefeld
Volontär Social Media (w/m/d)
ADAC e.V. in München

Du willst solche Themen nicht verpassen? Mit dem BASIC thinking UPDATE, deinem täglichen Tech-Briefing, starten über 10.000 Leser jeden Morgen bestens informiert in den Tag. Jetzt kostenlos anmelden:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

THEMEN:Google
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonRobert Vossen
Folgen:
Robert Vossen hat erst Los Angeles den Rücken gekehrt und dann leider auch BASIC thinking. Von 2012 bis 2013 hat er über 300 Artikel hier veröffentlicht.

Anzeige

EMPFEHLUNG
Bitpanda x pepe
1 Million PEPE Coins geschenkt: So sicherst du dir den Krypto-Bonus bei Bitpanda
Anzeige MONEY
UPDATE – DEIN TECH-BRIEFING

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten von uns die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

Apple KI-Suche Safari Google Suche Suchmaschine
TECH

Apple will KI-Suche in Safari integrieren – warum das für Google ein Problem ist

Third Party Cookies Google Chrome Drittanbieter Cookies
TECH

Google: Third Party Cookies bleiben! Was das für Nutzer bedeutet

ChatGPT eigene KI andere Unternehmen Firmen eigene KI entwickeln, Künstliche Intelligenz, KI-Entwicklung
TECH

Nach ChatGPT: Wie andere Firmen so schnell eigene KI entwickeln konnten

KI-Chatbots
SOCIALTECH

Sind überall: Warum KI-Chatbots einfach nur noch nerven!

Übersicht mit KI Traffic, Was ist Übersicht mit KI Google Funktion KI-Suche Künstliche Intelligenz
TECH

Übersicht mit KI: Google-KI lässt Traffic deutscher Websites einbrechen

Google Übersicht mit KI deaktivieren
TECH

Google: „Übersicht mit KI“ deaktivieren – so geht’s

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?