Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du der Datenschutzerklärung zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Archiv

Instagram in der Zahlenfalle: Willkürliche Deutungsspiele

Christian Wolf
Aktualisiert: 15. Januar 2013
von Christian Wolf
Teilen

Was für ein Erdrutsch – das Ende ist nah. Schnappt euch schnell eure Bilder, bevor vielleicht schon morgen alles vorbei ist, denn die große Instagram-Flucht hat bereits begonnen. Wenn ihr nicht schnell genug reagiert, werdet ihr euch fühlen, wie der Administrator einer StudiVZ-Gruppe – wirklich sehr, sehr einsam. Nein, im Ernst: Wie unter anderem „t3n“ heute vermeldet, hat sich die täglich aktive Nutzerschaft (DAU) von Zuckerbergs Bilderdienst innerhalb weniger Wochen dramatisch halbiert – angeblich aufgrund der Mitte Dezember vermeldeten AGB-Änderung, die für reichlich Wirbel gesorgt hatte. Das Portal bezieht sich dabei auf Daten von AppStats. Ursprung des Ganzen ist zudem wohl nicht zuletzt eine reißerische Meldung der britischen „Daily Mail“ von Ende vergangener Woche, in der ebenfalls von einem 50-Prozent-Einbruch die Rede ist. Diese wiederum war womöglich die konsequente Fortsetzung eines Beitrags der „New York Post“ vom 27. Dezember – weitere Glieder in der medialen Hysteriekette nicht ausgeschlossen.

„Nicht hyperventilieren“

Die Sache klingt aber eben auch zu schön: da wollte ein Unternehmen heimlich seine Nutzer über den Tisch ziehen, ist dabei aufgeflogen und erhält nun die verdiente Quittung. Fast schon eine Geschichte für das ZDF-Abendprogramm. Als Schlagzeile zudem unbezahlbar – wenn sie denn wirklich so stimmen würde. Denn vieles an der Sache ist durchaus eine Frage des Blickwinkels, lässt sich aber längst nicht so effektheischend verkaufen. Der Blogger Daniel Rehn hat diesen Umstand ironisch auf den Punkt gebracht und uns allen vorsorglich geraten, „nicht zu hyperventilieren“ (Alles klar, ich bemühe mich).

Rehn weist richtigerweise darauf hin, dass sich ein Nutzerrückgang auch als temporäres Phänomen entpuppen kann – immerhin ist die große Aufregung um die AGB-Änderung bei Instagram gerade einmal wenige Wochen her. Zwar geht die Zahl der täglich aktiven Nutzer sichtbar nach unten, die Anzahl der monatlich aktiven Mitglieder (MAU) legt hingegen tendenziell zu. Womöglich hat Instagram also vor allem in der Gruppe der (professionellen) Heavy User Vertrauen eingebüßt, während der allgemeine Zuwachs weiter anhält.

BASIC thinking UPDATE

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

  • 5 Minuten pro Tag
  • 100% kostenlos
  • Exklusive PDF-Guides

Kausaler Zusammenhang nicht eindeutig erkennbar

Interessant ist zudem der Zeitpunkt des Einbruchs bei den täglich aktiven Nutzern. Dieser fällt wie zu erwarten exakt auf den Tag, als großflächig über die AGB-Änderungen berichtet wurde. Schon einen Tag später ist der Wert aber wieder auf dem Niveau des Tages vor der Ankündigung – und bleibt in diesem Bereich bis zum Wochenende vor Weihnachten, also einem Zeitpunkt, als Instagram-Gründer Kevin Systrom längst seinen zweiten „Sorry-Post“ veröffentlicht hatte. Erst danach geht es stetig, aber eben langsam bergab – bis zum heutigen Tag, an dem sogar ein leichter Zuwachs erkennbar ist.

Auf einen plötzlichem Einbruch oder gar eine Massenflucht weist hier eigentlich nichts hin, hätte diese doch eigentlich bereits ab dem 18. Dezember einsetzen müssen. Darauf also einen kausalen Zusammenhang auf die AGB-Änderung herauszulesen (ohne etwaige andere Erklärungsmuster überhaupt in Betracht zu ziehen), wie es vor allem auch AppStats kaum eine Woche später selbst getan hat, halte ich nicht nur für äußerst vermessen, sondern für willkürlich. Ein Schelm, wer böses dabei denkt: Mehr Publicity dürfte AppStats in den letzten Jahren kaum in dieser geballten Form bekommen haben.

Beliebiges Stochern im Nebel

Und auch wenn der vorhandene Rückgang bei Zuckerberg und Systrom nicht gerade Freudentänze auslösen dürfte, wie der sichere Abgesang auf Instagram sieht dieser nicht aus. Zudem sollte ein weiterer Punkt nicht unterschlagen werden: AppStats misst lediglich Zugriffe von Nutzer, die ihren Facebook-Account mit Instagram verbunden haben. Allein deshalb bilden die Zahlen nur einen Ausschnitt ab und taugen eher als Stimmungsbarometer. Panik ist da fehl am Platz.

Zweifelsohne ist die Stimmung für Instagram im Nachhall der AGB-Bruchlandung derzeit negativ, sind doch viele Nutzer im Zuge des Aufruhrs erst auf die Idee gebracht worden, nach Alternativen zu suchen. Manche werden daher Instagram dauerhaft den Rücken kehren, manche werden bleiben und wiederum andere werden zurückkommen – aus den gleichen Gründen, warum sie sich schon einmal für die Plattform entschieden haben. Angesichts des schmalen Zeitausschnittes ist aber jede Deutung möglicher Beweggründe nicht viel mehr, als ein beliebiges Stochern im Nebel.

Klar ist nur eines: Wirklich gefährlich wird es für Instagram erst, wenn Berichte über einen Niedergang zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden. Wenn sich in den Köpfen festsetzt, dass der Fotodienst irgendwie nicht ganz koscher ist, man daher besser die Finger davon lässt. Unbedingte Transparenz heißt daher das Mittel, dass den schwankenden Instagram-Blutdruck wieder dauerhaft auf Normalmaß bringt.

Grafiken: AppStats

Kleines Kraftwerk

Anzeige

STELLENANZEIGEN
Sachbearbeiter Verwaltungsdigitalisierung (m/...
Landratsamt Schwäbisch Hall in Schwäbisch Hall
BASIC thinking Freiberuflicher Redakteur (m/w/d)
BASIC thinking GmbH in Home Office
Social Media Manager (m/w/d)
SUN-MASTER GmbH in Schmatzin bei Greifswald, Home-Of...
Praktikant (m/w/d) MILRAM Digital Marketing
DMK GROUP - DMK Deutsches Milchkontor GmbH in Bremen
Social Media Manager (m/w/d)
Cyberport SE in Dresden, Radebeul, Dresden, Freital,...
Content Creator Text, Bild & Video (w|m|d)
SWK AG in Krefeld

Du willst solche Themen nicht verpassen? Mit dem BASIC thinking UPDATE, deinem täglichen Tech-Briefing, starten über 10.000 Leser jeden Morgen bestens informiert in den Tag. Jetzt kostenlos anmelden:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

THEMEN:FacebookInstagram
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonChristian Wolf
Folgen:
Christian Wolf wird am Telefon oft mit "Wulff" angesprochen, obwohl er niemals Bundespräsident war und rast gerne mit seinem Fahrrad durch Köln. Er hat von 2011 bis 2014 für BASIC thinking geschrieben.
Kleines Kraftwerk

Anzeige

EMPFEHLUNG
Online-Speicher Internxt
Einmal zahlen, ein Leben lang Online-Speicher erhalten
Anzeige TECH
UPDATE – DEIN TECH-BRIEFING

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten von uns die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

mistbesuchten Websites der WEtl
TECH

Die meistbesuchten Websites der Welt

Meta Facebook Fotos KI Künstliche Intelligenz Meta AI
SOCIAL

Auch unveröffentlichte: Facebook will alle deine Fotos in seiner Cloud speichern

Mark Zuckerberg KI-Entwickler Gehälter
MONEYSOCIAL

Pure Verzweiflung: Mark Zuckerberg lockt KI-Experten mit unmoralischen Angeboten

WhatsApp Verknüpfung Verbindung Facebook Instagram entfernen Meta Kontenübersicht
SOCIAL

WhatsApp-Verknüpfung mit Instagram und Facebook entfernen

Manychat Test Erfahrungen Review Chat Instagram DM WhatsApp Facebook Messenger
SERVICESOCIAL

Manychat Test: Chat-Marketing per Instagram, WhatsApp & Co.

Meta KI-Training Widerspruch Widerspruchsfrist Meta AI Deutschland WhatsApp Instagram Facebook KI Künstliche Intelligenz
SOCIALTECH

Meta: Widerspruchsfrist für KI-Training abgelaufen – das kannst du jetzt noch tun

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?