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MONEYSOCIAL

11 Prozent Provision: mitfahrgelegenheit.de nicht mehr kostenfrei – Zerreißprobe mit Shitstorm-Garantie

Michael Müller
Aktualisiert: 20. April 2013
von Michael Müller
Eine MFG die ist lustig. Oder doch nicht?
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mfg_gebuehren

MFG. Für die einen eine simple formelle Floskel in geschäftlichen E-Mails, für andere das Akronym für eine Mitfahrgelegenheit. Als günstige und vor allem soziale Alternative zu Bahn, Flugzeug und individueller Solo-Autofahrt hat es die Mitfahrgelegenheit hierzulande zu großer Beliebtheit geschafft. Dabei sind es nicht nur preisbewusste Studenten, die den Service gerne in Anspruch nehmen – vielmehr zeigt sich eine bunte Mischung aus kilometerfressenden Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Diese Vielfalt an Persönlichkeiten entstand über Jahre hinweg zum größten Teil durch Mundpropaganda, die ihre Kraft aus Einfachheit und Kostenfreiheit nährte. Bis jetzt. Einschneidende Veränderungen stellen das Portal auf die Zerreißprobe.

Shitstorm voraus!

Kurz vor Ostern. Eine Jahreszeit, in der eigentlich nur die Mineralölkonzerne mächtig an der Preisschraube drehen. Die Mitfahr-Community mitfahrgelegenheit.de hat ihr Tarifmodell angepasst. Und kassiert in Zukunft satte 11 Prozent Provision von jedem Fahrer, der freie Plätze in seinem Auto an andere Community-Mitglieder vermittelt. Der selbstbewusste Gebührensprung kommt für die meisten äußerst preissensiblen Nutzer unerwartet und stößt schon jetzt auf massive negative Kritik, die insbesondere auf der Facebook-Seite des Portals mal mehr, mal weniger sachlich entladen wird.

Eine offizielle Pressemeldung gab es nicht. Vielmehr im Stillen wurde mitfahrgelegenheit.de um einen Bezahlfaktor erweitert. Zwar prangert auf der Startseite der Website eine gelb hinterlegte Information:

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Wichtige Ankündigung: DAS NEUE MITFAHREN KOMMT! Ab 27. März werden alle Fahrten über 100 km gebucht.

Von den neuen Gebühren ist aber auch auf der darauffolgenden Infoseite keine Rede. Vielmehr sei das neue Mitfahren „einfacher“, „verbindlicher“ und „zuverlässiger“. Dort heißt es:

Liebe Nutzer von mitfahrgelegenheit.de,

(…) Nach einer ausgiebigen Testphase auf Strecken über 600 Kilometer und wichtigen Optimierungen (z. B. Buchung von Teilstrecken oder Barzahlung bei der Fahrt) ist es nun so weit: Ab 27. März werden alle Fahrten auf innerdeutschen Strecken ab 100 Kilometer ausschließlich über das Buchungssystem organisiert.

Konkret bedeutet das, dass für alle Fahrten ab 100 Kilometern jetzt eine Registrierung erforderlich wird. Dies war bisher nicht nötig. Für die Brieftaschen von Mitfahrern nicht weiter tragisch – Kosten entstehen hierdurch nicht. Ganz anders sieht es aber für Fahrer aus. Diese müssen die bereits angesprochenen 11 Prozent des Fahrpreises an das Portal entrichten, sofern sich Mitfahrer finden.

Eine MFG die ist lustig. Oder doch nicht?

Mit der MFG zum Ziel. Jetzt nach neuen, kostspieligen Spielregeln.

Werden die Mitfahrten über das Bezahlsystem des Portals abgewickelt, behält mitfahrgelegenheit.de die Gebühr beim Fahrer gleich ein. Im Falle von Barzahlung bei Fahrtantritt ereilt den Fahrer im Anschluss eine Rechnung mit der Gesamtgebühr aller Fahrgäste, die am Monatsende vom Bankkonto eingezogen wird. Heißt im Umkehrschluss: Bankdaten-Eingabe wird für Fahrer verpflichtend.

Die Kundenkonto-Pflicht sorgt selbstverständlich für eine gewisse Planungssicherheit. Potentielle Mitfahrer haben ein Gesicht, Kontaktdaten und einen Account, der bei Nicht-Antritt der Fahrt zur Rechenschaft gezogen werden kann. Allerdings erstickt dieser Zwang auch jegliche Ungezwungenheit und Spontanität im Keim. Zwei entkräftete Stärken des Portals. Ganz zu schweigen von der Abschreckung, als Fahrer jetzt Bankkontodaten hinterlegen zu müssen. Ein schwerer Weg zur sorgenfreien Mitfahrgelegenheit, so scheint es.

Geld verdienen ja, aber mit der Brechstange?

Dass ein Internetportal wie mitfahrgelegenheit.de daran interessiert ist Geld zu verdienen, ist wenig verwerflich. Schließlich steigen mit zunehmenden Nutzerzahlen auch die Ansprüche an die technische Infrastruktur. Mitarbeiter, Räumlichkeiten, Strom und moderne Server möchten schließlich bezahlt werden.

Einen bisher kostenlosen Dienst, der einst den rebellischen Kampf mit teuren und alt eingesessenen Alternativen aufnahm, mit Gebühren zu versehen, ist aber stets eine Gratwanderung. Deren Grat ins Unbezwingbare schrumpft, wenn die Einführung von Kosten derart steil und überraschend übers Knie gebrochen wird. Die Folge für Bergsteiger: der Absturz. Und für Geschäftstreibende?

Konkurrenz – auch vom ADAC?

Vor diesem Hintergrund ist es umso verstörender, dass mitfahrgelegenheit.de keinesfalls ohne Alternativen da steht. Ob mitfahrzentrale.de, der ADAC Mitfahrclub oder fahrgemeinschaft.de – die Liste an ähnlichen Diensten ist lang. So scheint es. Ist aber nicht so.

Die (noch?) kostenlosen Services von mitfahrzentrale.de werden von der carpooling.com GmbH betrieben, die ebenso mitfahrgelegenheit.de unterhält. Beim Angebot des ADAC handelt es sich um eine Kooperation mit mitfahrgelegenheit.de – findet ein Inserat seinen Weg in den Datenbestand eines der beiden Portale, erscheint es auch auf dem anderen. Die Gebühr wird somit auch hier fällig, da das Buchungssystem nicht umgangen werden kann. Die Sektkorken höre ich folglich nur bei den echten Konkurrenten wie fahrgemeinschaft.de knallen.

Für mich wirkt es fast so, als wolle man sich selbst demontieren. Denn von 0 auf 11 in einer hart umkämpften Wettbewerber-Arena, die geprägt ist vom Sozialen und hoher Preissensitivität? Das grenzt wahrlich an Naivität und geschäftlichen Übermut. Wahrscheinlich wähnt sich die Nr. 1 in Europa durch eine durchaus lobenswerte, solide technische Infrastruktur, Android– und iPhone-App sowie über 4 Millionen registrierte Mitglieder in Sicherheit? Die nächsten Wochen werden es zeigen.

–

EDIT (20. April 2013): Wie der Stand der Dinge bei mitfahrgelegenheit.de nach mehreren Wochen ist, haben wir in einem Folge-Artikel recherchiert. In diesem finden sich auch kostenlose Alternativen.

Bilder: car and children / Shutterstock.com, mitfahrgelegenheit.de (Screenshot)
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Michael tritt seit 2012 in über 140 Beiträgen den Beweis an, trotz seines Allerweltnamens real existent zu sein. Nach Abschluss seines Wirtschaftsstudiums arbeitete er einige Jahre als PR-Berater, bevor er 2016 als Tech-Kommunikator bei einem deutschen Spezialglas-Hersteller einstieg.
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