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Ist die Huffington Post die Zukunft der Online-Zeitung?

Robert Vossen
Aktualisiert: 17. Februar 2025
von Robert Vossen
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Gestern wurde es offiziell: Die Huffington Post hat sich mit Burda zusammengetan und will schon im Herbst online gehen. Die Zeitungsbranche wirkt ein bisschen wie ein aufgescheuchtes Hennenhaus – so ziemlich jeder hat eine Meinung dazu. Wir auch.

Tomorrow Focus freut sich nach langem Zieren

Dass die HuffPo nach Deutschland möchte, war schon länger bekannt, doch es wollte sich nicht so wirklich ein Partner finden lassen. Umso mehr freut sich Tomorrow Focus, Tochter von Burda und Vermarkter von FOCUS Online, dass man jetzt endlich den Markt umkrempeln werde. Übliches Marketing-Sprech.

Und noch bevor man den ersten Artikel veröffentlicht hat, formuliert man ehrgeizige Ziele: Innerhalb von zwei Jahren will man schwarze Zahlen schreiben, in fünf Jahren zu den Top 5 der deutschen Nachrichten-Webseiten gehören. In nackten Zahlen ausgedrückt heißt das gegenwärtig mehr als 6,54 Millionen Unique User oder 42 Millionen Visits – mit diesen Werten liegt Süddeutsche.de derzeit auf Platz fünf. Dahinter liegen Stern.de, ZEIT Online, n-tv.de und FAZ.net. FOCUS Online liegt mit knapp 60 Millionen Visits übrigens auf Platz drei.

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USA hui, England pfui

Aber ob man die etablierten Medien so schnell ausstechen wird? HuffPo verweist stolz auf Amerika, wo man 2005 anfing und eigenen Angaben zufolge inzwischen 70 Millionen Unique User und 30.000 Blogger hat. Letztes Jahr wurde der Redaktion der renommierte Pulitzer-Preis verliehen.

Die „ZEIT“ hingegen argumentiert, dass die Zeitung in England vor zwei Jahren gestartet sei und gerade einmal 2,5 Millionen Unique User verzeichnet – „The Independent“, die englische Nummer fünf, liegt bei 25 Millionen Uniques.

Wer soll kostenlos für Milliardär Burda schreiben?

Doch ungeachtet der Zahlenspielchen stellt sich die Frage, ob das Konzept der HuffPo aufgeht. Während in Deutschland ein Verlag nach dem anderen Bezahlschranken ankündigt und einführt, fühlt sich die HuffPo dem kostenlosen Journalismus verpflichtet. Möglich wird das vor allem dadurch, dass neben den 15 festangestellten Redakteuren, die die Zeitung derzeit sucht, vor allem Blogger kostenlos Artikel zuliefern sollen. Bezahlt wird mit Ruhm und Ehre.

Wolfgang Michal von Carta ist skeptisch, dass das funktioniert, denn woher sollen die deutschen Blogger kommen? Und wieso sollen sie kostenlos für Milliardär Hubert Burda arbeiten? Gute Fragen… Denn im Gegensatz zu den USA ist die deutsche Blogging-Szene ein Dorf – kein TMZ und Perez Hilton, kein TechCrunch, kein Business Insider, kein The Onion – allenfalls, bei allem Respekt, ein Postillon. Zwar schreiben die US-Größen auch nicht alle für Arianne Huffington, aber ein paar bekannte Namen kann man schon verzeichnen.

Bezahlschranken und Kostenlos-Journalismus können sich ergänzen

Doch auch ohne Star-Autoren könnte das Ganze funktionieren, wenn vielleicht auch nicht im ganz großen Stil. Und wenn Bild.de und FAZ.net dieses Jahr auch noch hinter einer Paywall verschwinden, könnte die HuffPo vielleicht sogar Teile ihrer Leser übernehmen.

Dabei könnte die Aufteilung auch für die gesamte Presselandschaft gut sein: Allerweltsnachrichten und sicherlich auch der ein oder andere investigative Artikel auf Huffington Post, exklusive und gut recherchierte und artikulierte Artikel hingegen hinter der Paywall bei „Qualitätsmedien“.

Allerdings müssen die etablierten Verlage die Veränderungen als Chance begreifen: Für die Nachricht, wo Kanzlerin Merkel heute unterwegs war, zahlt kein Mensch auch nur einen müden Cent. Für einen Hintergrundbericht und eine Analyse dessen, was passiert ist, wohl eher.

Tomorrow Focus bringt Nischen-Plattformen mit ein

Ich kann mir also gut vorstellen, dass die Huffington Post Erfolg haben wird – wenn auch vielleicht nicht sofort den ganz großen. Auch Tomorrow Focus ist trotz mancher Unkenrufe nicht der schlechteste Partner: Der Vermarkter ist immerhin der fünftgrößte in Deutschland und bringt neben dem FOCUS auch Nischen-Plattformen wie Finanzen100 und NetMoms mit ein.

Fraglich ist nur, was aus dem FOCUS werden soll. Anscheinend sollen die beiden Titel aufeinander verlinken und redaktionell zusammenarbeiten – so ganz leuchtet mir das allerdings nicht ein, denn die beiden dürften eine ähnliche Ausrichtung haben und somit eher um Leser kämpfen als sich gegenseitig befruchten.

HuffPo wird Teil der Zukunft sein

Ob die Huffington Post aber die Zukunft ist? Sicherlich nicht. Viel eher wird sie ein Teil der Zukunft sein, in der Kostenlos-Journalismus und bezahlter Qualitätsjournalismus nebeneinander existieren, sich aber auch immer stärker voneinander abgrenzen werden. Fraglich ist nur, welche Route die noch kostenlosen Nachrichten-Webseiten wie Spiegel Online oder ZEIT Online einschlagen werden. Einige davon werden sicherlich irgendwann die Bezahlschranke hochziehen, wovon langfristig auch die Huffington Post profitieren dürfte.

Bild: Albert H. Teich / Shutterstock

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vonRobert Vossen
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Robert Vossen hat erst Los Angeles den Rücken gekehrt und dann leider auch BASIC thinking. Von 2012 bis 2013 hat er über 300 Artikel hier veröffentlicht.
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