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Google pinkelt Microsoft trotz Absprache erneut ans Bein: YouTube-App 2.0 für Windows Phone lahmgelegt

Michael Müller
Aktualisiert: 16. August 2013
von Michael Müller
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Schlammschlacht-Alarm. Weil Google auch die zweite, überarbeitete YouTube-App von Microsoft nach der Veröffentlichung ablehnte, drohen die Unstimmigkeiten zwischen den beiden Giganten zu eskalieren. In einem langen Blog-Eintrag im TechNet zeigen die Entwickler der App, verhalten formuliert, wenig Verständnis für das Vorgehen von Google. Ähnlich negativ fallen die Meinungen der Nutzer gegenüber Google aus. Fragt sich, ob die Einwände des Suchmaschinen-Riesen gerechtfertigt oder an den Haaren herbeigezogen sind?

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Fronten verhärten

Schon vor Monaten veröffentlichte Microsoft eine selbst entwickelte YouTube-App für die eigene mobile Plattform Windows Phone 8. Es dauerte nicht lange, bis YouTube-Eigner Google den Finger erhob und die Verbreitung über den Windows Phone Store mit einer schriftlichen Unterlassungsforderung untersagte. Auslöser für den Schritt seitens Google war nach offiziellen Aussagen die fehlende Werbung innerhalb der YouTube-App. Microsoft beschädige „das florierende Content-Ökosystem auf YouTube“, schrieb Google in einem an Microsoft adressierten Brief Mitte Mai.

Google letter to Microsoft

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Microsoft folgte zähneknirschend der Forderung von Google und gelobte Besserung. Beide Konzerne schoben sich gegenseitig die Schuld zu – und eine überarbeitete, an die Richtlinien und Anforderungen von Google angepasste App ging in Entwicklung. So weit, so gut. Vor wenigen Tagen war es dann so weit und die neue Version der YouTube-App fand ihren Weg zur breiten Öffentlichkeit. Funktionerte, immerhin einen Tag lang. Seit den Morgenstunden ist die App nicht mehr funktionstüchtig. Der Grund: Google entzog der App den API-Schlüssel und legte sie so in breiter Fläche lahm.

Unverständnis von Microsoft

Neben etlichen verärgerten Windows-Phone-Nutzern äußern sich auch die Entwickler bei Microsoft ungewohnt kritisch gegenüber Google. In einem TechNet-Artikel mit der Überschrift „The Limits of Google’s Openness“ formuliert David Howard den Standpunkt von Microsoft. Seit den unschönen Vorgängen im Mai habe man eng mit Google an der überarbeiteten App gearbeitet. Man ist sich sicher, alle von Google kritisierten Punkte korrigiert zu haben.

Im zweiten Absatz gibt Howard einen ersten Hinweis darauf, wie angepisst enttäuscht er ist:

Wir wissen, dass die aktuellen Ereignisse für unsere Kunden, verhalten formuliert, frustrierend sind. Wir hatten stets ein Ziel: unseren Kunden auf Windows Phone eine gleichwertige YouTube-Erfahrung zu bieten, wie sie für Android- und iPhone-Nutzer bereit steht. Googles Kritik an unserer App steht nicht nur in Widerspruch zu Googles eigener Verpflichtung zur Offenheit („Commitment of Openness“), sondern erzwingt darüberhinaus Anforderungen an eine Windows-Phone-App, die in dieser Form auf der eigenen und Apples Plattform nicht existieren (von denen gewiss beide die Google-Suche als Standard nutzen)

Der ranghohe Microsoft-Manager spielt in seiner Kritik auf eine 2009 von Google selbst formulierte Offenheitsverpflichtung an, die Google in seinen Augen durch die aktuellen Vorgänge bricht.

Microsoft habe mit Hochdruck daran gearbeitet alle monierten Punkte an die Vorgaben von Google anzupassen. Man habe trotz der für Google entstehenden Zusatz-Einnahmen und -Nutzer „ohne Rechnungstellung“ Werbung aktiviert und die Option für Video-Downloads ebenso entfernt, wie die Möglichkeit, geschützte Videos anzuschauen. Allerdings sei da ein geforderter, „merkwürdiger“ Stolperstein in der Zusammenarbeit mit Google gewesen, der unüberwindbar schien: eine Portierung der App in HTML5.

HTML5 als hausgemachter Knackpunkt?

Weder die YouTube-App für iOS, noch die Android-Version sind in HTML5 programmiert. Nach reichlicher Prüfung durch Experten beider Unternehmen sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Umsetzung der App in HTML5 „technisch kompliziert und zeitintensiv“ sei. Dies seien nach Vermutung Microsofts die Gründe dafür, „dass YouTube diesen Umbau noch nicht für seine iPhone- und Android-Apps vollzogen“ habe. Um mit iPhone und Android gleich zu ziehen habe Microsoft sich für die Veröffentlichung der aktuellsten (Non-HTML5-)YouTube-App entschieden, um langfristig zusammen mit Google an einer HTML5-Version zu arbeiten. Offenbar ist Google mit dieser Entscheidung aber ganz und gar nicht einverstanden und stellt sich quer.

Google wirft Microsoft vor durch die eigensinnige Absage an HTML5 weiterhin die Geschäftsbedingungen zu brechen. Zudem orientere sich die Werbung nicht an Faktoren der Uploader, das Erlebnis der App habe abgenommen, das Branding sei nicht ideal. David Howards Einschätzung der Sachlage fällt nach zahlreichen entkräftenden Gegenargumenten folgendermaßen aus:

Die von Google errichteten Straßensperren sind unmöglich zu überwinden, und das wissen sie.

David Howard macht klar, dass Microsoft auch weiterhin mit Google zusammenarbeiten wolle. Ziel sei es den Nutzern von Windows Phone ein mit iOS und Android vergleichbares Erlebnis zu bieten, auch wenn dies von Google offenbar nicht gewollt werde. Immerhin: eine Eskalation droht der Formulierung nach nicht. Howard bittet den Suchmaschinen-Giganten abschließend darum, die Blockade der App aufzuheben.

Unnötige Machtspiele

Natürlich ist es schwer, ohne vollständige Kenntnis über die Vorgänge im Hintergrund für einen der beiden Streithähne Partei zu ergreifen. Und doch hat eine Adressierung an eigenen Verstand und Anstand zur Folge, dass die Kooperationspolitik von Google von mir mit Kopfschütteln quittiert wird.

YouTube und Microsoft. Keine Harmonie.

 

Sicherlich wird Microsoft nicht immer ein angenehmer Verhandlungspartner sein. Das ist alleine schon der Markt- und Investitionsmacht der Redmonder geschuldet. In diesem so öffentlichen Disput allerdings solcherlei fadenscheinliche Argumente hervorzubringen, um eine simple App für den Zugriff auf YouTube-Videos zu blocken, wirkt auf mich von Google äußerst unüberlegt. Wer sich schon einmal im Windows Phone Store umgeschaut hat wird schnell feststellen, dass zahlreiche fremdentwickelte YouTube-Apps existieren. Viele davon in minderer Qualität und mit einem miserablen Nutzererlebnis. Wieso geht Google nicht auch gegen diese vor? Das erhärtet den Vorwurf, mit Microsoft ein unnötiges Spiel zu spielen.

Auch wundere ich mich sehr darüber, wieso Google bei der von Howard im Blogeintrag proklamierten engen Zusammenarbeit und Absprache solcherlei rufschädigende Schritte unternehmen kann. Dass kritikwürdige Features wie eine Video-Downloadfunktion in der Mai-Version zu gerechtfertigter Kritik führen, leuchtet ein. Bei den aktuellen Kritikpunkten kann ich mich aber nur wundern, zumal solcherlei Faktoren auch im Zuge einer Weiterentwicklung mit Hilfe von App-Updates außerhalb der Öffentlichkeit aus der Welt geräumt werden können.

Miteinander gegeneinander.

Eine Kooperation setzt Dialog voraus. Entweder hat sich Microsoft tatsächlich dreist über strikte Vorgaben von Google hinweg gesetzt und eine erneute Sperrung riskiert, oder aber die Kommunikation zwischen beiden Unternehmen lief gehörig schief.

Fakt ist: einen großen Teil der Nutzergemeinde von Windows Phone bringt Google gegen sich auf. Im Phone Store häufen sich Unverständnis und Kraftausdrücke. Auch als objektiver Beobachter ist man geneigt, eher auf der argumentativen Seite von Microsoft zu stehen.

Kooperation und Dialog kenne ich anders. Mag daran liegen, dass beides im vorliegenden Fall nie wirklich stattgefunden hat.

Bilder: bloomua / Shutterstock, Michael Müller / BASIC thinking
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Michael tritt seit 2012 in über 140 Beiträgen den Beweis an, trotz seines Allerweltnamens real existent zu sein. Nach Abschluss seines Wirtschaftsstudiums arbeitete er einige Jahre als PR-Berater, bevor er 2016 als Tech-Kommunikator bei einem deutschen Spezialglas-Hersteller einstieg.
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