Im Volksmund heißt es: Namen sind wie Schall und Rauch. Auch wenn diese Weisheit bei Vor- und Nachnamen von Personen gelten mag, so kann man diese definitiv nicht auf die Elektronik-Branche anwenden. Eigentlich auf gar keine Branche, bei der es ums Verkaufen von Produkten geht. Darum sind „In My Humble Opinion“ das Scheitern von Wii U genauso vorhersehbar gewesen, so wie ich dem iPhone 6 bereits heute – unbesehen und ohne die Specs zu kennen – großen Erfolg einräume. Übrigens im Gegensatz zum Großteil all der Technik, die uns tagtäglich dutzendfach in Prospekten offeriert wird. Klingt provokant? Aber ja!
FPS, SX, DX und ein flottes „Doom“
Vor ein paar Jahrzehnten, als die ersten Hightech-Produkte unsere Wohn- und Kinderzimmer eroberten, da konnten man die potentiellen Käufer noch mit Schlagworten wie „16-Bit“, „Multitasking“ oder „3D-Power“ ködern. Wer sich eine Spielekonsole mit derartigen Features zulegte, war auf dem Schulhof der King. Was die Fachbegriffe genau bedeutete, wusste ehrlich gesagt keiner so richtig, aber es klang auf jeden Fall cool. Und nach neuester, modernster Technik, direkt aus den NASA-Forschungslaboren.
Mittlerweile sind wir in einer Zeit angekommen, in der technisch nahezu alles machbar erscheint und sich gefühlt täglich die Rechenleistung verdoppelt. Geschwindigkeit ist zwar noch wichtig, aber schon lange kein Kaufargument mehr, um sich zwischen einem teuren 486 SX oder einem für Taschengeld-Verhältnisse unbezahlbaren 486 DX-2 entscheiden zu müssen. Nur wenige Buchstaben in kryptischer Form entschieden zwischen flüssigem Gameplay bei „Doom“ auf dem DX-2 und einem deutlichen Ruckeln auf dem SX.
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Der Massenmarkt versteht’s nicht!
286, 386, 486, SX, DX, DX-2, DX-4, Pentium – das war früher die Sprache der Freaks. Und diese sitzen nun in den Entwicklungs- und Marketing-Abteilungen der Hersteller und versuchen mit diesen für sie ganz leicht verständlichen Hieroglyphen die Kunden von heute zu ködern. Wobei wir hier nicht mehr von einer überschaubaren Gruppe von „Doom“-Kids reden, sondern vom Massenmarkt.
Wer die Reklame von Media Markt, Saturn, EP, Otto.de oder anderen Anbietern studiert, stößt auf vermeintlich supertolle Angebote. Da werden Der neue superschnelle ACME 0815/2-ADAC-2i-LMAA-XXX7-Super-High-Power-PC oder Das innovative Notebook Heitatschi Ultra-Mega-Book Convertible Extreme SXX-OMG123/ee-WC00 in großen Lettern angepriesen. Aha. Und was sollen einem Laien, wozu mindestens 90% aller Elektronik-Käufer gehören, diese extrem langen und unaussprechlichen Namen sagen? Nichts. Der denkt sich: WTF!?
Die Produktbezeichnungen klingen emotionslos. Wie von einem anderen Stern. Und wie aus einer Zeit, als derartiger Nerdspeek schon uncool und unverständlich war. Wer sein Kind nicht liebt, gibt ihm den Namen Satan, Judas, Kevin oder Popokatepekel. Und wer sein Produkt nicht verkaufen will, versteckt es hinter einem möglichst spaßfreien und unmotivierten Technik-Kauderwelsch, bei dem man nicht mal mehr Bahnhof versteht.
Klare Marken-Kommunikation gewünscht
Bei Elektronik-Produkten geht’s uns wie beim Autokauf. Wir möchten gerne etwas Neues und Besonderes haben. Aber nur bis zu einem gewissen Grad. Es darf nicht zu verrückt sein. Das Wichtigste ist aber: Wir wollen verstehen, für was wir unsere Scheinchen auf die Ladentheke legen. Oder uns zumindest den verdammten Namen merken können. Bei Bezeichnungen wie ASUS R510CC-XX456H, HP ENVY 810-005EG I5-4670K/16GB/1TB oder TOSHIBA Excite Pro AT10LE-A-108 geht es uns wie beim Lernen von Latein-Vokabeln oder der binomischen Formel: beim Lesen haben wir sie bereits wieder vergessen.
Dass es deutlich besser geht, zeigen uns die erfolgreichen Produkte: Ein Golf ist ein Golf – seit Jahrzehnten. Und ein Powerbook ein Powerbook. Ein Gameboy hat etwas mit Spielen zu tun, eine Playstation ebenso. Das versteht selbst der größte Laie. So ist jedem DAU klar, dass ein iPhone 5 der Nachfolger des iPhone 4 ist. Und die Playstation 4 wird seinen Vorgänger bestimmt auch ausstechen. Warum? Ist eigentlich egal. Der klar verständliche Name steht für Fortschritt.
Erst die Wii 2 könnte wieder ein Erfolg werden
Viele der vorher genannten Fehler haben beispielsweise Nintendo und Microsoft nicht begangen. Sie gaben ihren Spielekonsolen keine kryptischen Bezeichnungen, sondern schufen neue Marken: Wii und Xbox. Ob die gelungen sind, mag ich hier nicht erörtern. Was aber klar ist: Bei den Nachfolgern gingen mit den Marketing-Managern die Gäule durch. Anstatt die Daddelkisten einfach Wii 2 sowie Xbox 2 und Xbox 3 zu nennen, wurden sie kreativ und versuchten unnötig viel Informationen und Emotionen in den Namen einfließen zu lassen.
Das Ergebnis: Die Wii U-Verkäufe liegen weit unter den Erwartungen. Wie kürzlich herauskam liegt das unter anderem daran, dass viele Casual Gamer – die typische Nintendo-Zielgruppe – nicht verstanden haben, dass die Wii U wirklich eine neue Konsole ist.
Keep it simple, stupid
Und ich behaupte mal, viele Nicht-Nerds werden ebenso wenig mit logischen Argumenten nachvollziehen können, warum es zuerst eine Xbox gab, dann eine Xbox 360 und das neue Modell wieder auf den Namen Xbox 1 (also Xbox One) hört. One als Nummerierung – das wirkt nicht wie eine Weiterentwicklung, sondern eher wie Rückschritt. Will man dafür mehrere hundert Euros ausgeben? Nicht im ersten und höchstwahrscheinlich auch nicht im zweiten und dritten Moment, wenn man zum ersten Mal von dem Produkt hört. Dass die Microsoft-Marketeers bei der Betitelung ihres Babys an das All-in-One-Entertainment-Erlebnis dachten, dafür können sie sich auf die Schultern klopfen. Sie dürfen sich aber nicht wundern, wenn sie Probleme haben, die Konsole an den Mann zu bringen. Denn diese verquerte Namenslogik verstehen wahrscheinlich nur wenige Eingeweihte.
Auch wenn wir uns Homo Sapiens nennen, ticken wir bei Kaufentscheidungen meist wie ein Neandertaler. Also aus dem Bauch heraus und spontan, wie bei der Mammut-Jagd. Somit greift der Kunden erstmals lieber zum A3, zur Playstation 4, zu GTA V oder dem kommenden iPhone 6 – da wissen sie wie bei ihrem Golf, was sie haben. Was langweilig klingt, ist einfach und wirkungsvoll. Der (vermeintliche) Fortschritt wird in eine einfache Zahl gepresst, ganz nach der Devise „Keep it simple, stupid“. Und das ist auch gut so. Denke ich – ganz subjektiv. IMHO eben. Und nun: MfG.
PS: Natürlich ist auch mir klar, dass ein Name alleine nicht Produkte zu Megasellern oder zu Flops macht! 😉
Bilder: Screenshots
Eine – höflich ausgedruckt – doch ziemlich gewagte These, sämtlichen Verkaufserfolg allein auf die Namensgebung zurückführen zu wollen. Das erklärt weder warum der VW UP weniger erfolgreich ist als der Golf, noch die ganzen Zusatzbegriffe mit denen unsere Auto Marken werben. Denn mit TDI, blueTec oder irgendwelche willkührlichen Zahlenkombinationen (die nicht mal mehr ansatzweise etwas mit dem Hubraum zu tun haben), kann der Durchschnittsbürger auch nichts anfangen.
Die hochbezahlten Männer und Frauen in den Führungsetagen dieser Konzerne werden sich ausreichend Gedanken darüber gemacht haben, warum sie welche Markt- bzw- Unternehmensstrategie fahren. Ich finde es recht anmaßend, mal nebenbei in einem Artikel eine ganze Wissenschaft zur Banalität zu erklären, indem man Sie auf die Namensgebung reduziert.
Ein PC-Gamer dem nichts wichtiger ist, als die höchsten Frameraten beim nächsten Call of Duty zu erzielen wird sich nicht für die Namensgebung seines High-End PCs interssieren. Genausowenig wird der Standard Kunde im Saturn oder Mediamarkt sich einen Deut darum scheren wie das Gerät heißt, welches er nach hause nimmt. Er wird dem Verkäufer einfach 500€ in die Hand drücken und das nächstbeste Gerät mitnehmen, das ihm der Verkäufer andreht.
Unterschiedliche Kundengruppen, unterschiedliche Strategien, unterschiedliche Namensgebung. So einfach ist das.
Natürlich ist auch mir klar, dass ein Name alleine nicht Produkte zu Megasellern oder zu Flops macht! Der Sachverhalt ist komplizierter und füllt ganze Bände.
Trotzdem: Warum muss man die Braut absichtlich hässlicher machen als sie ist?
Und wieso hat sich dann das iPhone 4s 5s nicht schlechter verkauft? Wenn die dummen Verbraucher schon nicht mehr kapieren, dass ne Wii U was neues ist, dann hätten sie nein 4s – nach deiner Argumentation – ja auch links liegen lassen müssen.
Ich denke einfache Namen sind wirklich entscheidend. Niemand braucht einen Sony kdlhfh5455-55hfjd Fernseher, aber ich halte den Verbraucher doch für so zurechnungsfähig, dass er den Unterschied zwischen Wii und Wii U z.B. versteht, wenn er sich für einen Kauf interessiert.
Die Namensbezeichnung ist halt Verwirrungstaktik. So kann man auch Schrott verkaufen und der Kunde denkt er hat ein gutes Geschäft gemacht.
Wie schon gesagt: Der Sachverhalt ist komplexer als hier – gewollt überspitzt – dargestellt. Wenn es eine Formel Vorgänger+1 = Erfolg geben würde, dann wäre es ja zu einfach!
Der Kunde *kann* durchaus verstehen, dass die Wii U der Nachfolger zur Wii ist – *muss* es aber nicht zwangsläufig. Das hat selbst Nintendo zugegeben: http://www.gamezone.de/Wii-U-Konsolen-233619/News/Wii-U-Laut-Nintendo-ist-der-Preis-nicht-das-Problem-1092330/
Das stellt sich einem die Frage: Warum einem Markennamen-Stunt hinlegen, wenn es auch einfach geht? Warum muss die Wii U ein „U“ statt einer „2“ im Namen haben?
Bedenke auch, das ein neuer Name etwas neues verspricht. Manche halten sich sicherlich mit dem kauf einer PS4 zurück, weil die PS3 im Grunde das gleiche ist, nur schlechter.
Na ja, bei Filmen ists kaum anders. Bourne Verschwörung, Ultimatum, Vermächtnis … bitte nach Reihenfolge sortieren.
Der Name muss etwas aussagen, klar. Aber dazu brauchts auch ne Aussage.
Aber was unterscheidet die heutigen Laptops denn? Haswell, Intels i-Prozessor, dazu ein paar GB Ram und ein Bildschirm. Ergebnis: man versucht durch den Namen vorzugaukeln, man hätte was anderes drin.
Tegra 3 Quad Core, 1GB Ram, 16GB Speicher, 8MP Kamera. Hand hoch, wer weiß, welches Smartphone gemeint ist :).
@Jürgen: Ich nehme an die komplizierten Namen bei TVs und Laptops richten sich mehr an die Verkäufer als an die Kunden. Von einem Verkäufer sollte man schließlich schon erwarten können, dass er die Details einigermaßen kennt und den Käufer entsprechend beraten kann. Außerdem gibt es hier einfach eine viel zu große Produktvielfalt um kurze und prägnante Namen zu verwenden.
Wenn man wie Apple nur ein Produkt pro Kategorie anbietet, kann man sich sowas Leisten. Wie aber soll Samsung mit seinen gefühlt 5000 Fernseher ein so einfaches Namenskonzept durchsetzen?
Der Name Wii U mag durchaus ein Fehlgriff sein. (Ich selbst habe bis zu diesem Beitrag gedacht die Wii U wäre eine handheld konsole – was soll man auch sonst denken, wenn man auf bildern nur einen controller mit touchscreen bewirbt -.-‚ ) ich habe aber auch keine konsole und gedenke auch nicht eine zu kaufen. wer sich aber dafür interessiert, wird sich wohl auch entsprechend darüber informieren, meinst du nicht?
Auch die einfachen, schönen Namen können verwirren und komplizierte absolute Transparenz darstellen. Es gibt nun einen Kindle Paperwhite und einen neueren Kindle Paperwhite. Wie unterscheidet man diese?
Und wenn ich das „Neue iPad“ bei eBay verkaufe, kommt sich der Käufer verarscht vor, wenn er das Modell von 2012 bekommt?
Die Strategien sind unterschiedlich, Apple hat immer 2-3 Modelle im Angebot, da kommt man mit einfachen, klaren Namen zurecht.
Samsung verkauft auch erfolgreiche Millionen Geräte an Leute, die keine emotionalle Bindung zu ihrem Handy haben wollen. Wenn meiner Tante egal ist welches Handy sie nun hat, wäre es eine Verschwendung sich 200 hundert verschiedene Namen einfallen zu lassen. Irgendwann gehen die Namen auch aus 😀
Es interessiert doch keinen wie ein 08/15 Toshiba heißt und von diesem 08/15 Laptop gibts 5 verschiedene Versionen- AMD/Intel CPU, andere Tastatur, stärkere Webcam, Bildschirm usw.. Vielen Leuten ist ihre Technik (usw.) egal. Langer Name kann auch Licht ins Dunkel bringen – Zielgruppe/Modellreihe/Modelljahr/Ausstattung/etc. Aber natürlich kann der lange Name auch genutzt werden um den Kunden zu verwirren.
Manchmal muss auch eine Gerätevielfalt sein. Gäbe es nur Firmen wie Apple hätten wir nur 15 Smartphone Modelle, 8 unterschiedliche Fernseher und 5 Waschmaschinen. Planwirtschaft 😀
Mich interessiert null wie meine Waschmaschine/Mikrowelle/Kaffeemühle/Duschkopf/Taschenuhr/ ja sogar der Fernseher heißt. Ich will aber im Zweifelsfall das passende Ersatzteil bekommen und das wäre kompliziert, wenn der Hersteller jährlich 20 unterschiedliche, aber gleich heißende Bella-Mikrowellen auf den Markt schmeißt 😀
Kommt Emotion ins Spiel sieht das anders aus. Da ist der Name wichtig, muss im Kopf bleiben und wenig Platz für Häme oder Unverständnis bieten. Ein Deodarant sollte auch nicht gerade „ultra mievtz“ heißen.
Will man einen iPad-Konkurrenten aufbauen, das heißt sich nur auf ein Modell konzentrieren, dann kann mann natürlich nicht mit Fujishiba KVM75321UltraZ ankommen. Und wenn es immer ein jährliches Topmodell der Fernseher gibt, warum nicht dieses mit einem schönen Namen personalisieren?
Im Falle Samsungs wäre es halt „Samsung Galaxy s“-Reihe und die dutzenden Noname Modelle. Wenn Samsung nicht aufpasst und „Galaxy s“-Reihe verwässert, was ja durchaus passiert, weiß der Kunde irgendwann nicht mehr was das aktuelle Modell, das aktuelle Gegenstück zum iPhone ist, dann kann es schein vorbei mit dem Erfolg sein.
Lange Rede, kurzer Sinn. Nicht jede Firma ist Apple, manchmal braucht man viele Modelle, die man nicht eingängig benennen kann oder gar soll.
Also ich finde, dass diese Argumentation im Beitrag durchaus berechtigte Hintergründe hat! Die Naivität der Allgemeinheit sollte man heutzutage nicht unterschätzen.
Dass es von einem Gerät viele verschiedene Modelle gibt und diese alle eine Produktbezeichnung zur Unterscheidung benötigen, besonders für die Verkäufer – klar!
Aber diese (interne) Produktbezeichnung muss man doch nicht zum eigentlichen Namen – besonders in der Werbung! – machen.
Beispiel Automobilindustrie: da gibt es auch unüberschaubar viele Modelle eines Wagens. Alleine die Motorenpalette kann epische Ausmaße annehmen. Dazu kommen noch Farbe, Austattung, Größe, Fahrwerk etc.
Zwischen all dem kann man als Kunde wählen. Aber wird deswegen in der Werbung der Audi A4 BJ 2012/3 140PS Turbodiesel-iX-Hybrid 4WD Grünglänzend SupersportDrive KombiXL Gurtstraffer 3HGF-FF/i Karositze-Modell 888812-HHZ angepriesen? Nein! Da heißt es einfach: Der neue A4. Den Rest stellt man sich entweder online zusammen oder geht zu seinem Händler. Der weiß dann, wie das Modell intern heißt.
Und was die verwirrende, zu kreative Namensgebung angeht – auch da hat z.B. die Automobilindustrie einige Beispiele. Bsw den VW Jetta. Der hieß früher so. Dann wurde daraus der Vento, dann Bora und dann wieder der Jetta. Aha. Kapiert? Nö.
„Popokatepetl“ bitte. Oder „Popokatepeter“ 🙂
schlner beitrag und absolut richtig. was die wii-u angeht ging es selbst mir (geek) genau wie beschrieben. da wurde ne neue konsole vorgeführt und kindergrafik gezeigt sowie ein tablet. ähm ich bin 35, ich will kein tablet zum spielen in der hand halten… ich dachte mir „nintendo wird sich schon was dabei gedacht haben das teil „U“ zu nennen statt „2“ weil es eigentlich ja nur eine evolution ist. handling verbessert, spiele bleiben die gleichen, es bleibt weiterhin n stück hässliches plastik (jemand sich mal die wii mini angeschaut? wirklich erbärmlich wie schlecht das gehäuse verarbeitet ist, pfuideibel) und man sieht der wii-mini und der wii.u sofort an das es hier um gewinnmaximierung geht. nicht für den kunden entwickelt, sondern für nintendo. nintendo suchte sich jahrelang seinen eignen markt, wollte nie gegen die globalplayer (sony, ms) anstinken, sondern einen anderen markt erschliessen. den massenmarkt, nicht den coregamer. doch der markt hat sich gewandelt. nun kauft der massenmarkt one und ps4 und nur ein kleiner teil möchte eine fitness-zappel-konsole. das musste auch sony merken mit ihren glühbirnencontroller, welche von anfang an zum scheitern verurteilt waren. aber sowas würde ein sony nie zugeben. dazu sind sie sich zu stolz. da lob ich mir Microsoft. die sind ehrlich, nicht immer symphatisch, aber ehrlich. das weiß ich zu schätzen. amen.
Schöner Artikel, der mir aus dem Herzen spricht.
Ich beschäftige mich auf meiner Webseite mit elektrischen Zahnbürsten.
Da mag der Unterschied zwischen einer Professional Care 500 und einer Professional Care 550 vielleicht noch zu erklären sein (obwohl es bis auf Marginalien keinen Unterschied gibt). Aber was bitte ist eine HX 5350/02 Sonicare CleanCare und worin unterscheidet sie sich von einer HX 6902/02 Sonicare Flexcare und wieso passen dazu die Bürsten HX6024/07 ProResults nicht aber die etwas älteren Sonicare HX7022/07 Elite Standard (die Dinger heißen tatsächlich so)… ?!?
Als Verbraucher schreckt mich das einfach nur ab und lässt mich ratlos zurück.
Ein Grund für die oft kryptischen Bezeichnungen ist vielleicht dem Verbraucher die Vergleichbarkeit zu erschweren. Und wenn ich im Technomarkt A mit Tiefstpreisgarantie das Modell IxliCixli-4711 angeboten bekomme, es im Technomarkt B aber nur das Model IxliCixli-4712X gibt, ist es auch nichts mehr mit dem Preisvergleich.
Ich finde den Artikel höchst interessant und natürlich ist das Thema etwas überspitzt dargestellt, aber das macht es ja auch so amüsant zu lesen 😉
Sicher trifft all das nicht in allen Fällen zu, aber oftmals können Namen schon für Verwirrung sorgen. Mein Lieblingsbeispiel ist da der Nintendo 2DS, das Nachfolgemodell des 3DS, bei dem die meisten Leute noch immer denken, das Ding war als Scherz gemeint. Eine Freundin von mir wollte mir nicht einmal glauben, das der 2DS wirklich existiert, bis ich ihr das Ding auf amazon zeigte…
@Günther: Ein guter Hinweis. Viele Hersteller verwenden die Kürzel wirklich, um eine Vergleichbarkeit zu erschweren. So werden einige Produkte „exklusiv“ an MediaMarkt, Otto oder Amazon geliefert. Wird zumindest behauptet. Doch hinter verschiedenen Bezeichnungen stecken aber meist die identischen Produkte.
Gute Frage ?
Artikel gefällt mir aber sehr gut. Danke
Gruß aus Greifenbach