Eigentlich will Google keine Erwachsenen-Inhalte mehr auf seiner Blog-Plattform haben. Doch ein Vorstoß in Richtung Zensur ging nach hinten los.
Ein Schritt vor, einer zurück
Vor ein paar Tagen sorgte Google für einen Aufschrei unter Bloggern. Grund dafür waren die geplanten Änderungen, die am 23. März bei der eigenen Blog-Plattform aktiv werden sollten. Diese verboten Adult Content, also Nacktfotos oder Sex-Videos – auch rückwirkend für bei Blogger.com gehostete Blogs, die schon viele Jahre bestanden. Diese Art der Zensur sorgte für einigen Wirbel.
Nun rudert Google zurück und verkündet, dass man doch nicht mehr vorhabe, Erwachseneninhalte von seiner Blog-Plattform zu verbannen. Die Erklärung dazu liest sich so:
Neue Stellenangebote
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Hello everyone,
This week, we announced a change to Blogger’s porn policy. We’ve had a ton of feedback, in particular about the introduction of a retroactive change (some people have had accounts for 10+ years), but also about the negative impact on individuals who post sexually explicit content to express their identities. So rather than implement this change, we’ve decided to step up enforcement around our existing policy prohibiting commercial porn.
Blog owners should continue to mark any blogs containing sexually explicit content as “adult” so that they can be placed behind an “adult content” warning page.
Bloggers whose content is consistent with this and other policies do not need to make any changes to their blogs.
Thank you for your continued feedback.
The Blogger Team
Das heißt: Wer künstlerisch wertvolle oder private Nacktfotos- sowie -Videos bei Blogger.com einstellen will, kann das weiterhin wie bekannt tun. Unter der Voraussetzung, dass man den Blog als „nicht jugendfrei“ markiert. Solchen Seiten wird ein Warnhinweis vorgeschaltet.
Ganz zurück rudert Google aber nicht. Kommerzielle Erotikinhalte möchte man auf seiner Plattform nicht mehr sehen. Diesen sagt der Konzern den Kampf an.
Warum knickt Google ein?
Ich denke, die Antwort dürfte ganz klar sein: Man will einen Exodus vermeiden. Andere kostenlose Blogdienste haben kein Problem mit Adult Content. Im Fall von Konkurrent Tumblr kann man sagen, das Netzwerk lebt fast davon.
Was haltet ihr von der wankelmütigen Politik von Google? Wird der Internet-Gigant bald doch wieder einknicken und gegen Erwachseneninhalte vorgehen? Hat er mit seinem Zensur-Vorstoß das Vertrauen in seine Blog-Plattform verspielt?
PS: Wer nun trotzdem Blogger.com den Rücken kehren will, kann mit diesem Google-Tool einfach seine Inhalte sichern.
Bild: Google / Blogger.com
[…] Jürgen: Google knickt ein: Adult Content darf doch auf Blogger.com bleiben. basicthinking.de […]
Hier ist das Ding: die Menschen sie mit ihren neuen Regel verletzen würde, in den meisten Fällen, werden Menschen, die haben nichts ’schlecht‘ oder ‚falsch‘ in erster Linie getan. Sie überdenken ihre übereilte und lächerliche Entscheidung wenn sie sehen eine Menge Menschen wie sie auf Tumblr umsteigen. So long, Blogger.