Wirtschaft

Die iPad-Umsätze brechen massiv ein, aber Apple juckt das nicht. Zurecht?

geschrieben von Jürgen Kroder

Obwohl Apple fast 25 Prozent weniger iPads verkaufte, schaut Tim Cook positiv in die Zukunft. Ist das nur die gute Mine zu bösem Spiel? Nein, vermutlich nicht. // von Jürgen Kroder

Milliarden über Milliarden

58.000.000.000 – das dürfte die Zahl der Woche sein. 58 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 53,7 Milliarden Euro), so viel Umsatz machte Apple alleine im letzten Geschäftsquartal. Daraus resultiert ein Gewinn von 13,6 Milliarden Dollar. Damit hat die Company aus Cupertino alle Erwartungen übertroffen.

Auch wenn die Investoren zufrieden sind, läuft nicht alles rund bei Apple. Während die iPhone-Verkäufe um 40 Prozent anstiegen, gibt es ein Sorgenkind, dessen Absatzzahlen um 23 Prozent sanken. Die Rede ist vom iPad.


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Dass die Sales des iPads nicht gerade für Begeisterungsstürme sorgen werden, das war im Vorfeld bekannt. Wie wir in den letzten Monaten bereits berichteten, sehen Analysten im Bereich der Tablets keine großen Zuwächse mehr. Kürzlich wurden mal wieder die Prognosen nach unten korrigiert. Aber ein Einbruch um ein Viertel beim Marktführer – das ist schon heftig.

Konkurrenz im eigenen Haus

Doch Tim Cook geht damit recht locker um. Gegenüber Analysten und Journalisten sagte er, das hätte man vorhergesehen.

Warum? Der Grund läge in der Stärke der anderen Apple-Produkte, die laut dem CEO das iPad kannibalisieren würden. Laut „GeekWire“ gab er folgende Statement zur Lage ab:

We’re clearly seeing cannibalization from iPhone and on the other side from the Mac. Of course, as I’ve said before, we’ve never worried about that. It is what it is, that will play out, and at some point it will stabilize. I’m not sure precisely when, but I’m pretty confident that it will.

Aha, das iPad werde sich stabilisieren und Apple ist nicht besorgt. Das klingt nach einer typischen PR-Aussage, wenn man schlechte Nachrichten runterspielen will.

Andererseits: Mr. Cook konnte verkünden, dass man gerade den größten Gewinn aller Zeiten eingefahren hat – wer wäre da nicht gut gelaunt und entspannt?

Zumal: Der Firmenchef weiß auch, an was seine Mitarbeiter gerade arbeiten. Es wird ja schon lange darüber spekuliert, dass Apple eine größeren Variante seines iPads bringen wird. Und das ist nur ein Rettungsanker. Einerseits hat man einen Business-Deal mit IBM, andererseits erschließt man gerade den chinesischen Markt, wo es noch viele Tablet-Erstkäufer gibt.

Die iPad-Zukunft könnte wirklich rosig werden

Somit ist verständlich, dass Apple trotz mancher Unkenrufe am iPad festhalten wird und bessere Zeiten heraufziehen sieht.

Ich denke auch: Never underestimate Apple! Die Firma ist dafür bekannt, dass sie immer wieder wie Phönix aus der Asche steigt und den Markt mit Innovationen und „sexy“ Produkten aufrollt. Somit erscheint mir ein iPad-Revival als plausibel.

Was denkt ihr: Werden sich die iPad-Verkäufe wieder erholen? Oder sind die glorreichen Zeiten des Tablets vorbei? 

Bild: Apple

Über den Autor

Jürgen Kroder

Jürgen bezeichnet sich als Blogger, Gamer, Tech-Nerd, Autor, Hobby-Fotograf, Medien-Junkie, Kreativer und Mensch. Er hat seine unzähligen Hobbies zum Beruf gemacht. Und seinen Beruf zum Hobby. Obwohl er in Mainz wohnt, isst er weiterhin gerne die Maultaschen aus seiner Heimat.

2 Kommentare

  • Na ja, sicher mag Apple in der Vergangenheit mal einen rausgehauen haben. Aber eben auch nicht laufend.

    Sie standen auch schon kurz vor der Insolvenz.

    Geizes blitze gibt es selten im Dutzend. Und wehe Apple verliert mal den Staus des Status Symbols.