In dieser Woche möchte ich euch einen sehr entspannten Schmöker empfehlen, das eBook The Digital Nomad Imperative. 42 Stories of Location Indpendence von Cody Mckibben und John Bardos. Wie der Titel schon verrät, geht es hier um 42 sehr unterschiedliche Wege zum erfüllten Leben als digitale Nomaden.
Warum manche alles aufgeben – für ein Leben als digitale Nomaden
Welche Pfade beschreiten Menschen, um ihr Dasein als globetrottende, hart arbeitende Vagabunden zu starten? Was sind die Auslöser dafür ein „traditionelles“ Leben aufzugeben und sich ins Unbekannte zu stürzen? Und warum kehren diejenigen, die einmal diesen unabhängigen Lebensstil gekostet haben, selten wieder daraus zurück?
Wenn ihr wissen möchtet, was andere zu ihrem Leben als digitale Nomaden bewegt hat, dann ist dieses kostenlose eBook perfekt für euch! Es bietet 42 kurze bis kurzweilige und sehr unterschiedliche Geschichten von wagemutigen, neugierigen und furchtlosen Menschen auf ihrem Weg in die Ortsunabhängigkeit. Dabei wird schnell klar, dass all diese digitalen Pioniere genauso sind wie du und ich: Stinknormale Leute, die einfach glücklich sein wollen.
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Persönliche Einblicke, individuelle Geschichten
Auch wenn ihre Geschichten sich sehr unterschiedlich lesen, eins haben sie alle gemeinsam: Die Autoren fühlen sich im vorgefertigten Lebensentwurf von Ausbildung, Karriere, Eigenheim in einer konsumorientierten Gesellschaft nicht so richtig wohl. So finden sie denn auch alle, auf ganz individuelle Art und Weise, zum ortsunabhängigen Leben. Das Schöne an diesem eBook ist dabei, dass alle Nomaden ihre Geschichte selbst erzählen und der Leser so einen sehr direkten, persönlichen Zugang zu den Autoren bekommt.
So schreibt Elly Earl darüber wie sie allem sozialen Druck zum Trotz nicht studiert hat – und dennoch erfolgreich wurde. Herausgeber John Bardos spricht seinerseits darüber wie er jahrelang versucht hat alles richtig zu machen und dann feststellen musste, dass es weder Autos noch tolle Jobs waren, die ihn glücklich machten, sondern Freiheit und Unabhängigkeit.
Andere Autoren schreiben aber auch über die Schwierigkeiten ihres Lebenswegs und über die Fehler, die sie am Anfang gemacht haben. Der bekannte Nomade Tynan schreibt zum Beispiel darüber wie er in der Anfangszeit fast all seine Energie in seine Webseite gesteckt hat, und Liebesbeziehungen oder Freundschaften ganz bewusst hinten angestellt hat. Stacy Herbert wiederum gesteht ganz ehrlich, wie sie am Anfang kaum einen Cent verdient hat – und auch lernen musste, dass sie nicht so talentiert war wie sie glaubte.
Vielfältige Lebensläufe, einseitige Darstellung
Obwohl die Storys also sehr individuell sind, finde ich die vorgestellten Nomaden ein wenig zu einseitig: Die große Mehrheit ist männlich und weiß – mit einigen wenigen Ausnahmen. Auch scheinen alle Autoren in Thailand oder auf Bali zu leben. All das ist wahrscheinlich nicht gewollt, doch ein bisschen mehr Vielfalt hätte dem eBook sehr gut getan.
Leider kann man anhand der Geschichten auch nur selten erkennen, woher die Autoren kommen (ich konnte neben den USA auch Kanada, Großbritannien und Russland als Herkunftsländer ausmachen). Das wäre noch eine schöne Ergänzung gewesen, um den Lesern nahezubringen, wer eigentlich all die digitalen Nomaden sind, die hier schreiben.
Schön finde ich aber, dass alle Autoren mit Webseiten und Fotos vorkommen, sodass man sie tatsächlich leicht finden kann, wenn man mehr über sie wissen möchte.
Fazit: Motivierender Lesestoff für´s Wochenende
Insgesamt haben Cody Mckibben und John Bardos hier ein inspirierendes eBook zusammengestellt, das zudem auch noch gratis ist. Wenn ihr euch die Geschichten durchlest, werdet ihr merken, dass ihr mit euren Träumen nicht alleine seid. Das macht Mut und spornt an.
Zudem werdet ihr auch sehen, dass es kein Universalrezept gibt, das euch zum digitalen Nomaden zu „macht“. Wer die Erwartungshaltung hat, dass er ein paar Blogs lesen kann und dann das große Geld im Internet verdienen wird, dem wird dieses eBook zeigen, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Es gibt keine vorgeschriebenen Lösungen, jeder muss den Weg finden, der am besten zu ihm passt.
The Digital Nomad Imperativ zeigt: So schwierig das auch sein mag, so lohnenswert ist das am Ende!