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Breitbart Schmalbart
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Interview: So möchte Schmalbart dem rechten Breitbart entgegentreten

Fabian Mirau
Aktualisiert: 13. Dezember 2016
von Fabian Mirau
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Das Projekt Schmalbart will den kommenden deutschen Ableger des viel kritisierten US-Mediennetzwerks Breitbart kritisch begleiten. Dazu haben wir dem Gründer Christoph Kappes ein paar Fragen gestellt.

Breitbart – die „Nachrichtenwebsite“, die Donald Trump im Wahlkampf unterstützte, die als stark rechtspopulistisch gilt, die es mit der Wahrheit nicht immer ganz so genau nimmt und die als das wichtigste Sprachrohr der US-amerikanischen Alt-Right-Bewegung gilt – soll auch nach Deutschland kommen.

Auch wenn die Voraussetzungen zur Etablierung rechtspopulistischer Medien hier in Europa wahrscheinlich ganz andere sind, ein Netzwerk wie Breitbart es folglich nicht ganz so leicht haben dürfte, in Deutschland (und Frankreich) Fuß zu fassen: Bei der Ankündigung lief dem ein oder anderen sicherlich ein kalter Schauer über den Rücken. Denn auch Europa erlebt ja momentan so eine Art Erstarken des Nationalismus, des gefühlsgeleiteten Populismus und der Ressentiments gegenüber Minderheiten.

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Einen besseren Zeitpunkt hätte man sich bei Breitbart also gar nicht aussuchen können. Vor allem, weil im kommenden Jahr Bundestagswahl ist und die jüngeren Erfahrungen gezeigt haben, dass man mit emotionsgeladenen, manchmal falschen Nachrichten durchaus Stimmung machen und politische Ziele verfolgen kann.

Dagegen muss man doch was tun!

Das dachte auch der Software- und Medienunternehmer Christoph Kappes. Während sich die schweigende Mehrheit zwar über Meldungen wie Breitbarts Expansion empört, im Grunde aber nichts weiter unternimmt, hat er einen ziemlich ausführlichen Plan geschmiedet, wie man dem etwas gegenüberstellen kann. Das Ergebnis nennt sich Schmalbart und soll ein Netzwerk gegen Breitbarts politischen Turbo-Boulevard sein.

Man will sich dabei an alle Bürger richten und den erhobenen Zeigefinger eines manchmal zu elitären, arrogant wirkenden fact-checking-Formates wie normale Watchblogs vermeiden. Schmalbart will nicht nur Medienkritik sein, sondern sich die viralen Methoden des Gegenstücks zu eigen machen. Im Moment organisiert sich daher ein Netzwerk aus Autoren, Social-Media-Managern und Techies, die das Projekt – in welcher Form auch immer es schließlich auftreten soll – koordinieren werden.

Schmalbart: Gegenstück Breitbart und KOPP

Die Idee und Planung des Projekts scheinen ausgereift. Der tatsächliche Erfolg von Schmalbart hängt allerdings maßgeblich davon ab, wie das vielversprechende Konzept umgesetzt wird. An ambitionierten Unterstützenden und Mitwirkenden scheint es nicht zu mangeln. Ab Februar plant Schmalbart einen ersten Testbetrieb. Vorerst nicht als Gegenstück zu Breitbart, sondern zur Online-Präsenz des deutschen KOPP-Verlags.

Zu dem Projekt haben wir dem Initiator Christoph Kappes ein paar Fragen gestellt, die sein Vorhaben noch etwas tiefer beleuchten sollen.

BASIC thinking: Worin genau siehst du die potenzielle Gefahr von Breitbart in Deutschland? Was ist mit einem „politischen Erdrutsch“ gemeint?

Christoph Kappes: Breitbart ist eine verschärfte Form von Boulevardjournalismus, hat aber ganz offen eine politische Agenda und arbeitet mit allen Facetten rechter und rechtsextremer Ideologie, selbst die Grenze zum Anitsemitismus und Klu-Klux-Klan ist nicht gezogen. Dazu kommt eine gewisse finanzielle Leistungskraft, die das Angebot sehr stark machen könnte.

Da niemand in die Zukunft sehen kann, weiss auch ich das aber nicht. Es ist nur eine Befürchtung, dass wir eine neue Dimension von politischem Populismus und Rechtsextremismus erhalten – dagegen sollte man schon frühzeitig etwas tun. Es wäre aber sicher auch ohne Breitbart genug zu tun.

 Es sind ja schon ein paar Tage seit der Ankündigung von Schmalbart vergangen. Wie viele Menschen haben sich schon aktiv gemeldet, um ernsthaft mitzuhelfen? 

Wir haben zur Zeit 140 Menschen, die mitmachen wollen. Zwei Drittel Medienprofis, aber auch sehr gute Techniker.

Gibt es jetzt, nach knapp zwei Wochen, eine etwas konkretere Richtung, was das Projekt in erster Linie sein soll? Eine Website? Ein eher loses Social-Media-Netzwerk? Oder etwas anderes?

Wir werden das auf einem Schmalbart-Camp im Januar noch diskutieren, aber es geht klar Richtung Plattform: Schmalbart ist ein Pool von tollen Leuten, hat Software und Knowhow, sorgt für ein Minimum an Finanzierung und koordiniert einzelne Aktivitäten, die ganz verschieden sein können. Unsere Verschiedenheit ist unsere Stärke – und genau in dieser Hinsicht können wir auch Vorbild sein, wenn wir ein bisschen Selbstdisziplin haben.

Auf deinem Blog schreibst du, dass Zivilcourage in der bürgerlichen Mitte fehlt. Aber gibt es nicht schon sehr viele Projekte wie no-hate-speech.de, no-nazi.net oder die „Online Civil Courage Initiative“, die genau das zum übergeordneten Ziel haben?

Ja, es gibt viele Projekte und wahrscheinlich kenne ich sie nicht alle. Man muss wissen: Ich bin kein Antifa-Experte. Mir ging aber seit der Trump-Wahl durch den Kopf, dass man die Demokratie nicht kampflos aufgeben darf, dass man die populistischen Manipulationstechniken durchkreuzen muss und dass man in der Tat auch einiges an Kritik diskutieren muss, statt alle Anhänger in eine Ecke zu stellen.

Demokratiekritik zum Beispiel ist ja völlig legitim. Je mehr Leute sich nicht nur gegen Rechtsextremismus, sondern vor allem auch für eine pluralistische, freie Gesellschaft und eine bessere Diskussionskultur einsetzen, desto besser ist es. Die Zukunft ist ohnehin nicht entweder-oder, sondern sie ist digital vernetzte Vielheit.

Wie will sich Schmalbart langfristig finanzieren?

Spenden, Fördermittel und Mitgliedschaften.

Läuft das Projekt nich Gefahr, indirekt Werbung für Breitbart zu machen? Gibt man den Inhalten so nicht erst recht eine Bühne und eine Daseinsberechtigung?

Ja, das ist die Gefahr. Aber so ist es mit jeder Kritik: sie gibt einen Hinweis auf das Kritisierte. Wenn man das nicht will, darf man nicht mehr öffentlich kritisieren – und dann ist die Demokratie schon früher beschädigt. Noch sehe ich gute Chancen, dass wir mit Kritik der Sache eine gute Wendung geben können: es gibt eben auch noch keine gute Debattenkultur, das leisten klassische Medien – z.B. mit Repliken und Talkshows – überhaupt nicht. Das muss aus dem Netz und von „unten“ kommen.

Danke für das Gespräch.

Auch interessant: Pro und Contra: Ist Facebook ein Medienunternehmen mit Verantwortung für Fakenews? und Hate Speech: Ein gesellschaftliches Problem, das wir gemeinsam angehen müssen

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THEMEN:Politik
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vonFabian Mirau
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Fabian ist Politik-Student und arbeitet in Berlin für ein Redaktions- und Medienproduktionsbüro. Für BASIC thinking schreibt er beinah wöchentlich über Netzpolitik, Social Media und den digitalen Wandel. Also eigentlich über fast alles, was mit diesem Internet zu tun hat.

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