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Heineken wünscht sich die Champions League im Free TV

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geschrieben von Philipp Ostsieker

Heineken hat sein Sponsoring für die UEFA Champions League bis 2021 erneuert und baut damit eine 20-jährige Partnerschaft und gleichzeitig die wichtigste Sportmarketing-Aktivität aus.

Die Champions League, die am 14. Februar fortgesetzt wird, erreicht weltweit eine Milliarde Menschen, sagt Hans Erik Tujit, Head of Global Sponsorship bei Heineken. Tujit versucht die UEFA dazu zu bringen, einige der Spiele beim nächsten Rechte-Deal in Großbritannien kostenlos zur Verfügung zu stellen. Im deutschen Markt hat das ZDF die Rechte bis Sommer 2018 erworben und überträgt pro Saison 18 Spiele.

„Ich glaube, dass mindestens ein Spiel frei empfangbar sein sollte”, sagt Tujit, “Den Zugang zu allen anderen Spielen könnte man dann kaufen. Für mich ist am wichtigsten, eine solide Reichweite aufzubauen, andernfalls bleibt man nicht relevant.“

Positive Markenwahrnehmung für Heineken

Fans in Großbritannien, dem größten TV-Markt für Champions-League-Spiele, sind daran gewöhnt, einige Spiele im nationalen Free TV zu sehen. Grund dafür war der Rechte-Deal des Free-TV-Kanals ITV mit Sky. 2015 verkaufte die UEFA die Übertragungsrechte aller Spiele an den Kabelnetzbetreiber BT für umgerechnet 1,4 Milliarden US-Dollar – die Zuschauerzahlen fielen dramatisch.

Der Drei-Jahres-Deal von BT mit der Champions League läuft 2018 aus. Die UEFA sammelt Gebote für den nächsten TV-Deal, eine Entscheidung wird im März erwartet.

Hans Erik Tujit verrät nicht, welchen Preis Heineken zahlt, gibt aber zu, dass der Preis seit der letzten Einigung gestiegen ist. „Die Markenwahrnehmung und -aktivierung hilft uns nach wie vor. Sponsoring wird allerdings nicht günstiger.“

Über den Autor

Philipp Ostsieker

Philipp Ostsieker ist Medien- und Digitalmanager aus Hamburg. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als selbstständiger Digital Content Strategist schreibt Philipp für BASIC thinking die Kolumne „Matchplan“, in der er über den Tellerrand blickt und durch die innovativen Ideen der Sportbranche führt.