Was Audi und BMW auf der NAIAS 2017 alles gezeigt hatten, wisst ihr inzwischen. Falls nicht, könnt ihr das im ersten Beitrag schnell noch einmal nachlesen.
Mercedes-Benz Highlights NAIAS 2017
Die Detroit-Neuheiten von Mercedes-Benz zogen natürlich auch die Messebesucher an, hierzu gehörte auch der elektrische Mercedes-Benz EQ, das Elektro-Auto der Zukunft. Die Modellpflege des GLA von Mercedes-Benz wurde nur an ein paar Stellen verändert.
So kommen nun neue Motoren, andere Verkleidungen, neue Sitzpolster, eine 360° Kamera und eine elektrische Heckklappe zum Einsatz.
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Der neue 220 4MATIC leistet z.B. 184 PS und glänzt mit einem gesenkten cW-Wert, der nun statt 0,29 nur 0,28 beträgt. Erreicht wurde dies durch verschiedenen Maßnahmen wie beispielsweise neue Spiegelgehäuse und aerodynamisch gestaltete Endschalldämpfer.
Die optionalen LED-Scheinwerfer ersetzen die Bi-Xenon-Scheinwerfer, serienmäßig wird der Mercedes-Benz GLA allerdings mit der klassischen Halogen-Scheinwerfern geliefert.
Am Heck gibt es dafür Voll-LED-Leuchten mit Multilevel-Funktion, bei der das Licht automatisch in drei Intensitäten geregelt wird, damit die anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu stark geblendet werden.
Der schicke Mercedes-AMG GLA 45 wird von seinen 381 PS Leistung in nur 4,4 Sekunden auf 100 km/h katapultiert. Preislich startet er bei 28.940,80 Euro, mit dem AMG Antrieb zahlt man mindestens das Doppelte.
Das E-Klasse Coupé wurde in Detroit auch vorgestellt. Wo beim Vorgänger noch eine C-Klasse unter dem Blech versteckt war, ist nun tatsächlich eine E-Klasse. Die macht sich beim Platz und bei der Technik bemerkbar.
Das stehen bleibende Dreiecksfenster in der hinteren Seitenscheibe gefällt mir nicht so gut, dafür aber die Kofferraumöffnung, denn endlich kann man die Heckklappe ganz normal öffnen.
Der Mercedes-AMG GT wurde auch schon überarbeitet mit einem neuen Kühlergrill im Panamericana-Style, hinter dem sich ein 4.0 Liter V8 in unterschiedlichen Leistungsstufen verbirgt.
Sieben verschiedene GT-Modelle gibt es mittlerweile. Beginnend mit dem GT, der nun mit über 476 PS und 630 Nm über 14 PS und 30 Nm zusätzlich verfügt. Darüber angesiedelt ist der AMG GT S mit jetzt 522 PS und 670 Nm.
Der neue AMG GT C als Coupé verfügt über 557 PS und 680 Nm und der AMG GT R toppt das Ganze mit 585 PS und 700 Nm. Durch die Roadster-Modelle kommt man also auf ganze sieben Modelle.
Last but not least, der Elektro-SUV! Mit Mercedes-EQ bringen die Stuttgarter eine neue Marke ins Spiel. Premiere feierte das Concept EQ zwar schon in Paris, aber auch in Detroit dient es als Publikums-Magnet.
Der Name EQ steht für „Electric Intelligence“ und wie der Name es schon verrät, steckt hier ein Elektroantrieb unter der Haube. Noch in dieser Dekade soll das erste Mercedes-EQ Serienmodell im SUV-Segment auf den Markt kommen.
Daimler plant anschließend eine Modelloffensive, die nach und nach das komplette Portfolio von Mercedes-Benz mit elektrifizierten Modellen ergänzen werden soll.
Hier noch ein paar Daten vom Concept – EQ: Zwei Elektromotoren bringen kombiniert bis zu 300 kW Leistung, dank einem permanenten Allradantrieb dürfte das Thema „Traktionsprobleme“ vom Tisch sein und Fahrspaß ist hier eigentlich auch vorprogrammiert.
Die Reichweite vom Concept-Fahrzeug wird mit bis zu 500 Kilometern angegeben. Das Serienmodell wird vermutlich etwas weniger Leistung haben und mit einer 70 kwH Batterie ausgeliefert. Ab 2019 soll es los gehen, ich kann es kaum erwarten.
Volkswagen Highlights NAIAS 2017
Volkswagen zeigte auch ein paar neue Fahrzeuge, darunter auch den VW Atlas, der vorerst ausschließlich für den US-Markt vorgesehen ist. Das in Chanttanooga, USA gefertigte und 5,04 Meter lange SUV ist der größte Volkswagen in den USA.
Typisch für den US-Markt ist, dass nur Benziner angeboten werden, man kann aus einem 2.0 Liter Turbo Benziner mit 238 PS und einem 3,6 Liter VR6 mit 280 PS wählen.
Der VW Tiguan wurde um 21,5 cm verlängert und sollte damit ähnlich viel Platz wie der Skoda Kodiaq bieten. Unter dem Namen Tiguan Allspace kommt er auch auf den deutschen Markt und bietet im Vergleich zum Skoda technische Highlights wie den digitalen Tacho.
Sein Kofferraum bietet, je nachdem ob 7-Sitzer oder nicht, ein Volumen von 730 oder 770 Litern. Ab Marktstart stehen drei Benziner und drei Diesel zur Wahl mit einer Leistungsrange zwischen 150 und 240 PS.
Volkswagen hatte auch eine Studie zu bieten, dieses Mal wieder eine neue Bulli-Studie genannt I.D. BUZZ. BUZZ, BUZZ, wir brauchen BUZZ! Auf Basis des neuen modularen Elektro-Baukasten MEB von Volkswagen könnte er entstehen mit einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 470 Kilometern und Allradantrieb.
Dank modernsten Technologien, wie z.B. einem Laserscanner sowie diversen Ultraschall- und Radarsensoren, kann dieses Fahrzeug autonom fahren. Helfen tun dabei noch Area-View- und Frontkameras. Diese erfassen, wie bei fast jedem Hersteller, das komplette Umfeld und gleichen die Daten in Echtzeit mit den Navidaten ab.
Weitere Verkehrsdaten kommen over the Air, aus der Cloud. Wenn das Netz dann bloß auch mal zur Verfügung steht und man sich nicht gerade in einem Funkloch befindet.
Zukunftsvision: Der Fahrer drückt auf das Lenkrad, dieses verschwindet in der Mittelkonsole und der Fahrer könnte seinen Sitz einfach umdrehen um mit den anderen Passagieren ins Gespräch zu kommen, bis diese Vision Realität wird, muss noch einiges passieren, denn aktuell ist das Thema Haftung auch noch nicht vom Tisch.
Ich freue mich dennoch darauf, da es mit den I.D. Elektrofahrzeugen bei VW aber erst 2020 losgeht, dauert es mit dem Bulli sicher noch bis 2022, wenn er denn kommt. VW hat uns schon so häufig einen Nachfolger vom legendären Bulli versprochen, dass man die Hoffnung ja schon fast aufgeben hat.
Schön zu sehen, wie die E-Möglichkeiten weiter ausgebaut werden. Bin gespannt, ob sie dann in der Praxis auch das halten, was versprochen wird. Vom Design her überzeugen mich die neuen Modelle dagegen eher weniger.