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„Einen Burger, bitte“: Essensbestellung via Facebook

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Burger bestellen über Facebook? Mit Order Food bald kein Problem mehr! (Pixabay.com/Pexels)
geschrieben von Christian Erxleben

Facebook entwickelt sich mehr und mehr zur umfassenden Plattform. Nun hat das soziale Netzwerk mit „Order Food“ einen Bestellservice für Essen in die eigene App integriert. Damit könnte Mark Zuckerberg mittelfristig der Pizza- und Lieferindustrie sowie ihren Anwendungen einen schweren Schlag verpassen.

Es kann schon kompliziert sein, sich schnell mal einen Burger oder eine Pizza zu bestellen. Entweder muss man im Internet recherchieren, welcher Lieferdienst wie lange offen hat und wie groß das Liefergebiet ist, oder man muss sich schnell eine App herunterladen, weil die Telefonnummer nicht auf die Schnelle zu finden ist.

All diesen nervigen und unnötigen Problemen möchte nun Facebook nun ein Ende bereiten und hat deshalb „Order Food“ in die Navigationsleiste der eigenen App aufgenommen. Über die Funktion, die im Moment den Facebook-Nutzern in den USA ausgerollt wird, können Hungrige ohne das Facebook-Universum zu verlassen, Essen zu sich nach Hause bestellen.

Mit Order Food unkompliziert Essen bestellen

Die Funktion ist sowohl in der Desktop-Version als auch mobil aufrufbar und mit einem Burger-Symbol gekennzeichnet. Dabei arbeitet das soziale Netzwerk unter anderem mit den Online-Bestellservices Slice und Delivery.com zusammen. In Deutschland wären Kooperationen mit Anbietern wie Lieferando denkbar.

Order Food, Facebook

Die Restaurant-Übersicht in Order Food auf Facebook. (Foto: Techcrunch)

Aus Nutzersicht ist Order Food sehr praktisch. Von der Restaurant-Übersicht samt Karte über die Kosten (gekennzeichnet durch Dollar-Symbole wie im Lonely Planet) bis hin zur Bezahlung wird gesamte Bestell-Prozess in der App abgewickelt. Anschließend kommt die klassische Bestätigungsmail mit Lieferzeitpunkt aufs Handy.

Universal-App als Konkurrenz für Unternehmen

Was aus der Perspektive des Nutzers ein großartiges Angebot ist, stellt für andere Unternehmen unter Umständen ein Problem dar.

Denn insbesondere kleinere Lieferdienste, die in den Köpfen und auf den Smartphones nicht allzu präsent sind, verlieren durch Funktionen wie „Order Food“ einen Großteil der potenziellen Käuferschaft an Facebook. Die eigenen Apps verstauben im App Store und der Markenaufbau wird im ohnehin schon schwer umkämpften Liefermarkt noch komplizierter.

Obwohl zu den finanziellen Vereinbarungen zwischen Delivery.com und Facebook noch nichts Näheres bekannt ist, ist es durchaus denkbar, dass das soziale Netzwerk für die erfolgreiche Vermittlung von Bestellungen prozentual an den Einnahmen beteiligt wird.

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.

1 Kommentar

  • Mir sind diese ganzen Internet-Zwischendienste nicht ganz geheuer. We übernimmt zB die Verantwortung wenn rohe Lebensmittel (zB Sashimi) zu spät geliefert werden durch diese Services und es zu einer Lebensmittelvergiftung kommt. Auch wenn das Restaurant alles richtig gemacht hat ist die Rufschädigung dann schon passiert.