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Trikotärmel-Vermarktung in der Premier League: Status Quo

Trikotärmel-Vermarktung in der Premier League: Status Quo
geschrieben von Philipp Ostsieker

Nicht nur in der Bundesliga dürfen seit dieser Saison die Teams ihren Trikotärmel vermarkten.Auch die Premier League ermöglicht mit Beginn der Saison 2017/18 die dezentrale Trikotärmel-Vermarktung.

Der englische Ligaverband ermöglicht den Klubs der Premier League seit Beginn der Saison 2017/18 die Vermarktung der rechten Trikotärmel. Auf der linken Seite wird weiterhin das Liga-Logo präsent sein. Dieses war bislang auf auf beiden Seiten zu sehen. Liga-Sponsor Barclay verzichtet auf seine ursprüngliche Fläche auf dem linken Trikotärmel.

Laut FC Business Magazine beläuft sich der Gesamtwert alle Trikotärmel-Sponsorings derzeit auf 23,2 Millionen Pfund. Das sind umgerechnet etwa 26,5 Millionen Euro und insgesamt weniger als in der Bundesliga. Nicht eingerechnet ist der exklusive Sponsoring-Deal von Arsenal London und Emirates. Zudem dürften die ausstehenden Deals von Manchester United und Tottenham Hotspur den Gesamtwert der Liga deutlich erhöhen.


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Was kostet der Trikotärmel?

Im Rahmen der Verteilung von TV-Geldern gilt die Premier League als äußerst ausgeglichen. Im Rahmen der Trikotärmel-Vermarktung ist es anders. Drei der „Big Six“ sind noch ohne Deal, die anderen drei erzielen hohe einstellige Millionen-(Euro-)Beträge. Dabei liegen sie auf einem ähnlichen Level wie die deutschen Top-Klubs FC Bayern, Borussia Dortmund und Schalke 04. Während in der Bundesliga aber immerhin mehr als die Hälfte der Klubs die Millionen-(Euro-)Grenze knackt, sind die vierzehn Liga-Konkurrenten der „Big Six“ weit davon entfernt.

Laut Daily Mirror beläuft sich der Wert der neuen Werbefläche auf dem Trikotärmel auf rund 20 Prozent des Brust-Sponsorings. Das gelte zumindest für die großen Klubs. Manchester United könnte in Rahmen seines Deals mit Chevrolet (rund 47 Millionen Pfund jährlich) einen achtstelligen Pfund-Betrag mit dem Trikotärmel erzielen.

Englische Medien hatten berichtet, dass Tinder gerne Trikotsponsor bei den „Red Devils“ werden würde. Die Dating-App würde dafür rund 12 Millionen Pfund jährlich bieten. Umgesetzt oder bestätigt wurde dieser Deal indes noch nicht. Tinder startete 2017 bereits ein gemeinsames Projekt mit dem SSC Neapel.

Ein weiteres kurioses Trikotärmel-Sponsoring konnte sich der Everton Football Club sichern. Das Team hat sich auf einen Deal mit der finnischen Computerspiele-Firma Rovio geeinigt. Große Bekanntheit erlangte Rovio mit der Veröffentlichung des Spiels Angry Birds.

Welche Premier-League-Teams vermarkten ihren Trikotärmel?

1. Liverpool & Western Union (5 Mio. Pfund)

2. Brighton & JD Sports

3. West Brom & 12BET

4. West Ham & MRF Tyres

5. Newcastle & MRF Tyres

6. Man City & Nexen Tire (6 Mio. Pfund)

7. Bournemouth & Mansion

8. Chelsea & Alliance Tyres (7 Mio. Pfund)

9. Swansea & Barracuda Networks (400.000 Pfund)

10. Stoke City & First Eleven (300.000 Pfund)

11. Southampton & Virgin Media (600.000 Pfund)

12. Leicester City & Siam Commercial Bank (500.000 Pfund)

13. Crystal Palace & Dongqiudi (350.000 Pfund)

14. Huddersfield Town & PURE Legal (250.000 Pfund)

15. Watford & 138 Bet (500.000 Pfund)

16. Everton & Rovio Entertainment (500.000 Pfund)

17. Burnley & Golf Clash (200.000 Pfund)

18. Arsenal & Emirates (exklusiver Deal)

19. Manchester United

20. Tottenham Hotspur

Über den Autor

Philipp Ostsieker

Philipp Ostsieker ist Medien- und Digitalmanager aus Hamburg. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als selbstständiger Digital Content Strategist schreibt Philipp für BASIC thinking die Kolumne „Matchplan“, in der er über den Tellerrand blickt und durch die innovativen Ideen der Sportbranche führt.

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