Machen wir einmal ein Gedankenexperiment: Was wäre, wenn das eigene Unternehmen nicht so herausragend ist, wie man es sich immer selbst vorstellt, sondern einfach nur Durchschnitt, unterschiedslos zu anderen Unternehmen, eben Mittelmaß? Welche Folgen hat das für solch ein Unternehmen, warum sollte man dieses Unternehmen als Kunden oder als Geschäftspartner auswählen?
Genau diese Frage hat sich Hermann Scherer, einer der großen Wirtschaftsberater und Vortragsredner in Deutschland, auch gefragt und (schon vor einiger Zeit) ein Buch geschrieben, das in meinen Augen jeder Gründer gelesen haben sollte: „Jenseits vom Mittelmaß*“.
Denn dieses Buch beschreibt, wie es Unternehmen schaffen können, sich von der Masse abzuhaben und mit ihrem Angebot nicht mehr Mittelmaß zu sein, sondern außergewöhnlich.
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Unternehmen versinken im Mittelmaß
Für Hermann Scherer ist nämlich eines klar und das schreibt er auch ganz deutlich: Viele Unternehmen versinken im Mittelmaß! Sie bieten das, was andere Unternehmen auch bieten. Doch auf den dicht besetzten Märkten von heute, in denen es für die meisten Produkte und Dienstleistungen mehr als genug Anbieter und eine Vielzahl von Substituten gibt, genügt das nicht mehr. Durchschnittsprodukte zu Durchschnittspreisen führen im Verdrängungswettbewerb geradewegs ins Abseits, in die „tote Mitte“.
Mit dem Buch „Jenseits vom Mittelmaß“ ist es dem Autor gelungen, kein langweiliges Businessbuch zu schreiben. Er hat vielmehr Vortragsfolien aus seinen Vorträgen in 25 Kapiteln zusammengefasst und schafft es auf diese Weise, die Inhalte übersichtlich und prägnant anhand von vielen Bildern, Diagrammen und Beispielen darzustellen.
Die einzelnen Kapitel befassen sich unter anderem mit „Positionierung“, „Service“, „Innovationen“, „Kooperationen“, „Angebotsoptimierung“, „Motivation“, „Verhandeln“, „Verkaufspsychologie“, „Intelligente PR“ und „Marke“.
Eines der in meinen Augen besten Kapitel ist das über „Expertenstatus“, in dem Hermann Scherer der Frage nachgeht, wie man es eigentlich schafft, als Experte auf einem bestimmten Gebiet zu gelten (Nein, das geht seiner Meinung nach nicht einfach nur durch viele Veröffentlichungen….).
Ein großes Plus in meinen Augen ist, dass man dieses Buch nicht auf einmal von vorne bis hinten durchlesen muss. Die Kapiteleinteilung und die Darstellung er Inhalte lädt vielmehr dazu ein, sich einzelne Themen herauszupicken, Ideen zu diesen zu erhalten und dann „einfach zu machen“ – wobei Hermann Scherer eine Vielzahl von konkreten Vorschlägen für Umsetzungen macht.
Außergewöhnlich zu sein hat seinen Preis
Besonderes gefällt mir schließlich, dass man das Gefühl hat, der Autor meint es absolut ehrlich mit dem Leser. Er informiert teilweise mit kritischem Blick auf die jeweiligen Themen, beschreibt welche Fehler gerne gemacht werden und verheimlicht zu keinem Zeitpunkt, dass letztendlich ein ordentliches Stück Arbeit reingesteckt werden muss, wenn man sich von anderen Unternehmen abheben möchte.
Außergewöhnlich zu sein hat seinen Preis – aber es lohnt sich, wie er ebenfalls in diesem Buch aufzeigt. Ich kann das Buch gar nicht nachdrücklich genug empfehlen.
Bleibt eigentlich nur noch ein weiteres Gedankenspiel: Was passiert eigentlich, wenn jetzt alle dieses Buch lesen und die Ideen darin umsetzen? Nun ja, ich denke dieses Gedankenspiel können wir „beruhigt“ in das Reich der Fiktion verbannen. Oder?
Ich bin gespannt, wie euch das Buch gefällt. Schreibt mir eure Meinung unten in die Kommentare!
Das permanente verwenden von Affiliate-Links und damit verbundene Artikel bewegen mich nun dazu diese Seite nicht mehr zu besuchen. Habe viele Jahre immer wieder reingeschaut. Sehr schade.
Huch, „permanent“? Kurz zur Info: Wir veröffentlichen keine Affiliate-Links und stricken dann einen Artikel drumherum. Wir schreiben Artikel und wenn es sich anbietet, gibt es einen passenden Affiliate-Link (gekennzeichnet!). Wie du vielleicht bemerkt hast, gibt es hier genau null Banner – von irgendwas müssen wir die Arbeit hier finanzieren (wobei Affiliate-Einnahmen da wirklich ein Witz sind). 😉
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Ich kann das bestätigen: Der Artikel ist nicht geschrieben, um ihn dann mit einer Kaufmöglichkeit zu verlinken (denn ich bekomme gar kein Geld für diesen Artikel). Sondern das Buch ist einfach gut! Dann ist es aber nur fair, wenn BASIC thinking über eine Linkempfehlung Geld verdient. Daraus wird ja hier nie ein Geheimnis gemacht.
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