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NFL: Amazon Prime Video knackt Twitter-Zahlen

NFL: Amazon Prime Video knackt Twitter-Zahlen
geschrieben von Philipp Ostsieker

Amazon hat die Zuschauerzahlen für sein elf Spiele umfassendes Paket „NFL Thursday Night Football“ bekannt gegeben. Die Verantwortlichen sprechen vom Sieg über Twitter hinsichtlich der durchschnittlichen Zuschauerzahl pro Minute. Diese Zahlen hat Amazon dem Portal SportTechie zur Verfügung gestellt.

Offenbar betrug die durchschnittliche Zuschauerzahl pro Minute auf Prime Video 310.000. Diese Zahl ist um siebzehn Prozent höher als jene von Twitter in der Saison 2016. Laut einer MarketingLand-Analyse erreichte Twitter damals durchschnittlich 265.800 Zuschauer pro Minute.

Ob Amazon den Vergleich wirklich gewonnen hat, ist allerdings unklar. Denn: Die Datengrundlagen der beiden Tech-Giganten sind nicht direkt vergleichbar.


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Amazon arbeitet mit einer durchschnittlichen Zuschauerzahl pro Minute, die mindestens 30 Sekunden eingeschaltet haben muss. Dieser Wert sei laut Amazon am ehesten mit klassischen Fernsehwerten und Nielsen-Zahlen vergleichbar. Die Gesamtreichweite habe ihren Höhepunkt während der Live-Übertragung des Spiels der Atlanta Falcons gegen die New Orleans Saints erreicht. Am 7. Dezember sahen in der Spitze zwei Millionen Fans zu.

Twitter berichtete seinen Aktionären, dass es für sein 10-Spiele-Paket im Durchschnitt 3,5 Millionen einzelne Zuschauer erreichen konnte. Die Plattform nutzt zur Bewertung den IAB-Standard: 50 Prozent der Übertragung müssen für mindestens vier Sekunden sichtbar sein.

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Metriken nicht komplett vergleichbar

Ein weiterer Unterschied: Twitter implementierte vor seiner dritten Spielübertragung eine Auto-Play-Funktion für seinen Videostream. Zuschauer von Amazon Prime Video müssen den Inhalt suchen und dann aktiv auf „Play“ klicken. Zudem sind Twitter-Accounts bekannterweise kostenfrei. Eine Mitgliedschaft für Prime Video ist kostenpflichtig.

Amazon verdrängteTwitter als NFL-Streaming-Partner für Thursday Night Football, nachdem es 50 Millionen für die Rechte gezahlt hatte. Die Rechte waren Amazon damit etwa fünf Mal so viel wert wie Twitter. Die Pakete sind nicht identisch, aber vergleichbar. Beide durften zehn Spiele zeigen. Dazu zeigte Amazon an Weihnachten eine elfte Partie.

Unter den Zuschauern, die mindestens 30 Sekunden eines NFL-Spiels bei Amazon sahen, protokollierten diese Zuschauer durchschnittlich 63 Minuten. Das Unternehmen meldete einen Gesamtkonsum von 750 Millionen Minuten oder 12,5 Millionen Stunden bei allen Zuschauern. Gesamtreichweite: 18,4 Millionen Prime-Abonnenten in 224 Ländern.

Bei seiner Auftaktveranstaltung im September hob Amazon die globale Reichweite seines NFL-Feeds hervor. Auf den internationalen Märkten war Mexiko das Land mit den meisten Zuschauern. Deutsche Nutzer streamten die meisten Minuten. NFL in der Republik Tschad generierten die längste durchschnittliche Zuschauerzeit, gefolgt von der Elfenbeinküste und Swasiland.

Prime Video & das Kaufverhalten der NFL-Zuschauer

Die NFL-Teams der Dallas Cowboys, Pittsburgh Steelers und New England Patriots verkauften im untersuchten Zeitraum die meisten Artikel. Fun Fact: Bei Prime-Abonnenten, die die NFL auf Prime Video verfolgten, war es um 41 Prozent wahrscheinlicher, dass sie einen Schmortopf kaufen.

Die folgenden Artikel waren die absoluten Verkaufsschlager:

  • Footwear: Dallas Cowboys Men’s Team Logo Moccasin Slippers
  • Hardgoods: Dallas Cowboys Metallic Travel Tumbler, Stainless Steel and Black Vinyl, 16-Ounce
  • Headwear: New England Patriots New Era 2017 On-Field Sport Knit Beanie Hat
  • Baby: Philadelphia Eagles Boys Bodysuit Bib & Cap Set, 3-6 Months, Green
  • Jerseys: Franklin Sports New England Patriots Deluxe Youth Uniform Set, Medium
  • Accessories: Green Bay Packers Marque Printed Fleece Throw
  • Outwear: Dallas Cowboys Champion Tech Fleece Hoodie, X-Large, Heather Grey
  • Pants: Oakland Raiders Men’s Active Basic Fleece Sweatpants, Large, Black
  • Shirts: Pittsburgh Steelers Men’s Long Sleeve Crew Neck Fleece Tee, X-Large, Black
  • Sweaters: Philadelphia Eagles Busy Block Ugly Sweater Extra Large

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Über den Autor

Philipp Ostsieker

Philipp Ostsieker ist Medien- und Digitalmanager aus Hamburg. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als selbstständiger Digital Content Strategist schreibt Philipp für BASIC thinking die Kolumne „Matchplan“, in der er über den Tellerrand blickt und durch die innovativen Ideen der Sportbranche führt.