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DFL-Geldrangliste 2018: Schalke & Leipzig klettern

DFL-Geldrangliste 2018: Schalke & Leipzig klettern
geschrieben von Philipp Ostsieker

Seit der Saison 2017/18 erhalten die 36 Profiklubs der Fußball-Bundesliga 1,16 Milliarden Euro. Basis dafür ist ein neuer Verteilerschlüssel aus dem neuen Fernsehvertrag und der internationalen Vermarktung. Welcher Klub bekommt wie viel Geld?

Der kicker hat die wichtigsten Erkenntnisse in der DFL-Geldrangliste 2018 zusammen gefasst. An der Spitze gibt es keine großen Überraschungen. Ganz vorne steht mit 65,4 Millionen Euro der FC Bayern München, gefolgt von Borussia Dortmund. Schalke 04 und Bayer Leverkusen halten sich in den Top-5. Zugrunde liegt die Platzierung in der Fünfjahreswertung und nicht nur in der laufenden Saison.

Die finale DFL-Geldrangliste nach dem 34. Spieltag gemäß kicker:


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  1. Bayern München: 65,4 Millionen Euro; 540 Punkte
  2. Borussia Dortmund: 64,2 Millionen Euro; 506 Punkte
  3. Schalke 04 (5. im Vorjahr): 62,9 Millionen Euro; 475 Punkte
  4. Bayer Leverkusen: 61,8 Millionen Euro; 461 Punkte
  5. 1899 Hoffenheim (6.): 59,1 Millionen Euro; 454 Punkte
  6. Borussia Mönchengladbach (3.): 58,8 Millionen Euro; 450 Punkte
  7. Hertha BSC (8.): 56,8 Millionen Euro; 419 Punkte
  8. Werder Bremen (12.): 54,8 Millionen Euro; 407 Punkte
  9. Eintracht Frankfurt (13.): 51,7 Millionen Euro; 397 Punkte
  10. FC Augsburg (11.): 48,8 Millionen Euro; 394 Punkte
  11. VfL Wolfsburg (7.): 47,3 Millionen Euro; 378 Punkte
  12. RB Leipzig (18.): 43,8 Millionen Euro; 374 Punkte
  13. Mainz 05 (10.): 42,2 Millionen Euro; 368 Punkte
  14. SC Freiburg: 40,4 Millionen Euro; 347 Punkte
  15. VfB Stuttgart (17.): 38,4 Millionen Euro; 345 Punkte
  16. Hannover 96: 36,3 Millionen Euro; 320 Punkte
  17. 1. FC Nürnberg (22.): 30,3 Millionen Euro; 201 Punkte
  18. Fortuna Düsseldorf (28.): 29,4 Millionen Euro; 168 Punkte

DFL-Geldrangliste 2018: Der neue Modus

Seit Sommer 2017 erhalten die Bundesliga-Klubs in vier Jahren aus dem neuen TV-Vertrag 4,64 Milliarden Euro. Pro Saison werden also 1,16 Milliarden Euro verteilt. Bisher waren es „nur“ 680 Millionen – eine große Steigerung also. Vor allem beim „Team Marktwert“, zu dem sich die Traditionsvereine Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, Hamburger SV, Hertha BSC, 1. FC Köln und VfB Stuttgart zusammengeschlossen hatten, wurden Begehrlichkeiten geweckt. Sie wollten das bisherige Prinzip durch „weiche“ Faktoren ergänzen: Zuschauer, TV-Reichweite, Fan-Potential und Erfolge bei Social-Media-Aktivitäten. Das hat nicht ganz geklappt.

Die nationalen TV-Einnahmen werden seit Sommer nach vier Kriterien verteilt:

  1. 70 Prozent werden nach der Fünfjahreswertung an die Klubs verteilt. Je besser der Tabellenstand, desto höher sind die Einnahmen.
  2. Das Kriterium „Nachhaltigkeit“ bildet die zweite Säule. Fünf Prozent des Geldes wird anhand einer Tabelle aus den vergangenen 20 Spielzeiten der ersten und zweiten Liga verteilt.
  3. Die dritte Säule des DFL-Konzeptes berücksichtigt die Nachwuchsarbeit der Vereine. Pro Spielzeit werden zwei Prozent der nationalen Einnahmen, 24 Millionen Euro, für den Einsatz im Verband ausgebildeter U23-Spieler ausgeschüttet. Die Höhe der Ausschüttung errechnet sich nach Einsatzminuten.
  4. Säule Nr. 4 ist der „Wettbewerb“. Hier befinden sich 23 Prozent der nationalen Medienerlöse. Die Bewertung erfolgt ebenfalls auf Grundlage einer Fünfjahreswertung. Die Wertung gilt durchgängig für beide Ligen und mit anderen Prozentsätzen bei der Verteilung. Innerhalb dieser Säule hat die DFL „Wettbewerbszonen“ definiert. So erhalten etwa die ersten sechs Teams der Bundesliga den gleichen Anteil: jeweils 6,5 Prozent des zu verteilenden Geldes.

Die internationalen Medienerlöse verteilen sich zu 25 Prozent gleichmäßig auf die 18 Bundesligaklubs. 50 Prozent verteilt die DFL anhand einer Fünfjahreswertung auf Basis des Abschneidens der Vereine in Europa. Die Verteilung der restlichen 25 Prozent basiert auf Starts in der Champions und Europa League. In die 2. Bundesliga fließen in der kommenden Saison fünf Millionen Euro. DFL-Chef Christian Seifert behauptet:“Alle werden sehr viel mehr bekommen“.

Über den Autor

Philipp Ostsieker

Philipp Ostsieker ist Medien- und Digitalmanager aus Hamburg. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als selbstständiger Digital Content Strategist schreibt Philipp für BASIC thinking die Kolumne „Matchplan“, in der er über den Tellerrand blickt und durch die innovativen Ideen der Sportbranche führt.