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Drei Dinge, die beim Start einer WordPress-Seite gerne vergessen werden

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Wir lieben WordPress für seine einfache Administration und Flexibilität. Daher verwundert es nicht, dass viele bei einem neuen Projekt zu dem CMS greifen. Doch obwohl WordPress so benutzerfreundlich ist, sollte man zum Start einige Regeln beachten. Welche, verraten wir in diesem Beitrag. 

Bei dem einen oder anderen, der erstmals ein Projekt mit WordPress anlegt und realisieren will, könnte es vermutlich so aussehen: schnell die 5-Minuten-Installation durchgegangen, die beliebtesten Plugins installiert und dann noch ein paar Seiten angelegt. Fast schon fertig scheint das neue WordPress Projekt.

Klar, so kann man eine WordPress Seite starten, sollte man aber nicht! Denn früher oder später wird man auf Probleme stoßen, die man händisch und zeitaufwendig lösen muss. Daher lohnt es sich, schon zu Beginn eine gute Basis zu legen.

1. Einen stärkeren Fokus auf eine gute Struktur legen

301-Weiterleitungen sind alles andere als hübsch. Und abgesehen von der B-Note, machen sie es Suchmaschinen schwer, Content aufzufinden und verlängern so den Weg zum Inhalt. Zudem bedürfen sie einiger Planung und Pflege. Wer aber nicht schon von Beginn an seine WordPress Installation gut strukturiert, wird früher oder später vor einem Weiterleitungen-Plugin oder der htaccess-Datei sitzen.

Wer diesen unnötigen Umstand vermeiden will, sollte sich also schon vor dem Start eine gute Struktur für folgende Bereiche überlegen: 

  • Kategorien
  • Schlagwörter
  • Seiten & Artikel

Am besten beginnt man die Planung mit einer Mindmap. Anhand dieser lässt sich nachvollziehen, wie die Seitenstruktur aussehen soll und welche Funktionen die aufgelisteten Elemente übernehmen. Wird dies nicht frühzeitig gemacht, können sich Schlagwörter und Kategorien vermischen. Ebenso wird dann unklar, wann Seiten und wann Artikel für neuen Inhalt genutzt werden sollten. Hier helfen klare Strukturen, um die Übersicht zu behalten.

Zur Struktur gehört ebenfalls der Aufbau der Verlinkungen. WordPress erlaubt es, in den Einstellungen sogenannte Permalinks zu definieren. In diesen kann zum Beispiel bestimmt werden, wie die Linkstruktur von Kategorien oder die von Artikeln aussehen soll. Im letzteren Fall kann zum Beispiel das Veröffentlichungsdatum, die primäre Kategorie oder aber nur der Titel integriert werden. So oder so: Macht euch Gedanken, was in eurer Situation relevant und gut ist!

2. Die Notwendigkeit von Plugins abwägen

Es gibt Tausende von WordPress Plugins und viele von ihnen erfüllen ähnliche Funktionen. So führt WordPress in seinem Verzeichnis mehr als 15 verschiedene Plugins, mit denen sich Galerien gestalten lassen. Viele weitere schützen vor Spam-Kommentaren, integrieren Google Analytics oder erlauben Kontaktformulare. 

Wer sich also vorschnell für ein Plugin entscheidet, könnte dies schnell bereuen – wird zum Beispiel in jedem Artikel ein Formular eines Newsletter-Plugins integriert, aber dann ein besseres Plugin gefunden, muss das Formular händisch ausgewechselt werden. Abhängig von der Menge der Artikel kann dies mehrere Stunden Arbeit bedeuten.

Gleiches gilt für Kontaktformulare, Tabellen oder detailliert gepflegte Galerien: Hat man sie zeitintensiv erstellt und dann doch ein besseres Plugin entdeckt, steht einem eine zeit- und nervenraubende Umstellung bevor.

Generell sollte im Hinterkopf behalten werden, dass Plugins die Geschwindigkeit der WordPress Installation herabsetzen können. Womöglich ist es in einigen Fällen sinnvoller, auf die Erweiterungen zu verzichten, beispielsweise beim Integrieren eines Google-Analytics-Trackingcodes.

3. SEO-Details nicht außer Acht lassen 

Eben weil WordPress so einfach ist und sich schon nach wenigen Minuten effizient nutzen lässt, verlockt es viele dazu, direkt mit dem Pflegen von Artikeln zu beginnen. Das scheint in erster Linie nicht verkehrt, birgt aber die Gefahr, dass Artikel schlecht optimiert starten.

Wer monatlich oder wöchentlich schreibt, wird sich selten die Mühe machen, alte Artikel zu überarbeiten. Ergo: Viel Potenzial bleibt ungenutzt und Besucher, die sonst über Suchmaschinen zur Seite gefunden hätten, werden nie auf den Inhalt stoßen. Deshalb sollten unter anderem folgende SEO-Maßnahmen von Beginn an beachtet werden: 

  • Sinnvolles Benennen von Bildern
  • Pflegen von Meta-Description und -Title
  • Festlegen von Keywords und Optimieren der Artikel in Richtung dieser
  • Setzen von internen Links
  • Sitemaps generieren und bei Suchmaschinen einreichen
  • SEO-starke Linkstrukturen anlegen

Somit ist es definitiv sinnvoll, sich schon vor dem Schreiben eines Artikels oder dem Erstellen einer Seite bewusst zu machen, über welche Suchanfragen Besucher auf den Inhalt stoßen sollen. Zu einer guten Keywordrecherche gehört ebenso das Abwägen von Chancen: Gibt es die reale Möglichkeit, zum festgelegten Keyword gut zu ranken? Wenn nein, gibt es mögliche Alternativen, die weniger hart umkämpft sind?

Wer SEO-Faktoren beachtet, dürfte sich in den kommenden Monaten und Jahren über einen stetig wachsenden Besucherstrom freuen. Der Aufwand lohnt also!

Fazit: Vorbereitung macht Sinn

Trotz der vielen Vorteile von WordPress gilt, wie bei jeder neu gestarteten Website auch: Eine gute Vorbereitung ist quasi alles! So werden zukünftige Stolpersteine verhindert und es kann viel Zeit eingespart werden. Wer bei allen Gedanken rund um Struktur, SEO und Technik dann noch qualitativ hochwertigen Content erstellt, geht einen guten Weg mit einer soliden Website und einem verlässlichen CMS.


Ein Beitrag unseres Hauptsponsores Mittwald.

1 Kommentar

  • Das stimme ich dem Autor voll und ganz zu. Leider wissen es Anfänger nicht oder „Experte“ vergessen es einfach mal. Diese 3 Punkte sind der Eckpfeiler einer guten WordPress Webseite. Klasee Artikel. Sehr gut.