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Kurzmeldungen: Keine NASA-Frauenmission, Urheberrechtsreform, UPS-Drohnen und Mozilla

Bild: AbsolutVision
geschrieben von Felix Baumann

Die Hälfte der Arbeitswoche haben wir am heutigen Mittwoch bereits geschafft. Nachdem vorgestern und gestern die Nachrichtenwelt von Meldungen über Apple fast explodierte, schauen wir heute mal wieder in andere Bereiche der Technologie. Unter anderem sagte die NASA eine Weltraummission ab, da es nicht genügend Anzüge für Frauen gibt, die EU-Urheberrechtsreform wurde beschlossen, UPS liefert jetzt mit Drohnen seine Pakete aus und Mozilla bringt neue Software auf den Markt.

NASA sagt Frauen-Mission wegen Anzugmangel ab

Klingt verrückt, ist aber tatsächlich so passiert. Nachdem mit den Astronautinnen Christina Koch und Anne McClain die erste weibliche Weltraummission geplant war, wurde diese nun kurzerhand abgesagt. Die beiden Frauen sollten Batterien an der Außenseite der Internationalen Raumstation ISS auswechseln. Leider war aber nur ein Anzug in Frauengröße verfügbar.

Die ISS ist nicht für Frauen gerüstet.

Nun soll es der Astronaut Nick Hague richten und den Platz von McClain einnehmen. Das ist natürlich äußerst peinlich und stellt auch die Frage in den Vordergrund, wieso nicht ausreichend Ausrüstung für Frauen vorgehalten wird. Das wird sich hoffentlich bald ändern, da der Jahrgang 2013, dem die beiden Astronautinnen angehörten, zu 50 Prozent aus Frauen bestand.

Quelle: The Next Web

EU-Urheberrechtsreform tritt unverändert in Kraft

Wenn es um die neue EU-Urheberrechtreform geht, dann waren die letzten Wochen durchaus emotional geladen. Die harte Linie hinter der CDU und ihrem EU-Parlamentarier Axel Voss wurde von Gegnern in Deutschland, aber auch international stark kritisiert. Am letzten Samstag gingen Zehntausende Bürger in der ganzen Bundesrepublik auf die Straßen und protestierten vor allem gegen Artikel 13, der die Tür für Uploadfilter öffnet.

Die neue Urheberrechtsreform kommt mit Artikel 13.

Nach der gestrigen Abstimmung kam aber Ernüchterung auf. Das Parlament stimmte mit 348 zu 274 Abgeordneten für den unveränderten Gesetzesentwurf (36 enthielten sich). Ihren Frust taten überwiegend junge Menschen auf den sozialen Netzwerken kund und fühlten sich (berechtigterweise) im Stich gelassen. Einen durchaus lesenswerten Kommentar hat Casi zu der Debatte verfasst.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Kommt ein Paket mit UPS geflogen

Der Versandriese mit den weltbekannten braunen Transportern transportiert nun medizinische Güter durch die Lüfte von North Carolina. Hierfür wurde eine Zusammenarbeit mit dem Start-up Matternet beschlossen. Die kleinen Fluggeräte können im ersten Testlauf Pakete mit einem Gewicht bis zu 2,5 Kilogramm über eine Strecke von ungefähr 20 Kilometern transportieren.

Pakete können durch Drohnen schnell von A nach B transportiert werden (Bild: The Verge).

UPS hat auch ein besonderes Interesse an der Auslieferung von medizinischen Päckchen. Das Unternehmen pflegt seit 2016 Partnerschaften mit den Non-Profit-Organisationen GAVI und Zipline, die Blutproben in abgelegene Teile der Welt versenden. Ob aus dem Pilotprojekt aber ein Regelbetrieb wird, ist noch umstritten. Gesetze und Regelwerke werden hierfür (ähnlich wie in Deutschland) noch benötigt.

Quelle: The Verge

Mozilla bietet mit Firefox Lockbox Passwortmanager an

Bereits seit einigen Monaten testete die Organisation die App „Firefox Lockbox“ auf iOS-Geräten. Jetzt können auch Androidnutzer den Passwortsafe verwenden. Das Prinzip ist recht simpel. Mit dem Log-in in das eigene Firefox-Konto werden Passwörter zwischen Browser und App synchronisiert.

[appbox googleplay id=mozilla.lockbox]

Ein funktionsreicher Passwortmanager ist „Firefox Lockbox“ aber nicht. Das Einfügen von Passwörtern funktioniert nur im eigenen Browser und auch die Verwaltung geht (noch) nicht so gut von der Hand, wie bei den Platzhirschen LastPass, 1Password oder KeePass. Wie sich die Applikation im Bereich Sicherheit schlägt, ist abzuwarten.

Quelle: c|net

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.