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Was sind seltene Erden? 9 Fakten!

Der Begriff „seltene Erden“ fällt immer wieder im Zusammenhang mit Elektroautos. Meist von Kritikern, die sagen: Die seltenen Erden in den Motoren machen das Elektroauto zum Umweltsünder. Stimmt das? Und was genau sind überhaupt seltene Erden? Wir haben neun Fakten dazu zusammengetragen. 

Wie umweltfreundlich sind Elektroautos wirklich? An dieser Frage scheiden sich oft die Geister. Tatsächlich ist sie auch gar nicht so pauschal zu beantworten. Ein Kritikpunkt, der dabei aber immer wieder fällt: In vielen Motoren von Elektroautos sind seltene Erden verbaut.

Seltene Erden sind aber nicht unproblematisch für die Umwelt. Damit schaden die Elektroautos der Umwelt also schon, bevor man überhaupt einen einzigen Kilometer gefahren ist.

Doch warum sind diese seltenen Erden so problematisch? Gibt es Alternativen? Wir haben acht Fakten zum Thema für dich zusammengetragen.

Fakt 1: Seltene Erden sind keine Erden

Der Name sorgt grundsätzlich für Verwirrung. Denn in erster Linie sind seltene Erden überhaupt keine Erden, sondern Metalle. Der Begriff ist eigentlich eine Abkürzung für die „Metalle der seltenen Erden“, auch Seltenerdmetalle genannt.

Der Name hat aber ebenfalls mit der Entdeckung und der Beschaffenheit der Metalle zu tun. Als sie zum ersten Mal im 19. Jahrhundert im Bergwerk Ytterby bei Stockholm gefunden wurden, wurden sie in Mineralien gefunden. Daraus wurden sie in Form von Oxiden isoliert – und diese Oxide nannte man damals auch „Erden“.

Insgesamt gehören 17 Elemente zu den Seltenerdmetallen: Scandium, Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Yttrium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium.

Kobalt gehört übrigens nicht zu den seltenen Erden, sondern gilt als Sonder- oder Edelmetall. Dieses Metall wird in Akkus von Elektroautos verbaut und ist ebenfalls problematisch, wenn auch aus anderen Gründen.

Trotzdem werden seltene Erden und Kobalt als fragwürdige Elemente in Elektroautos oft in einem Atemzug genannt, was manchmal zu Missverständnissen führt.

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Bevor man Kobalt für Elektrogeräte nutzte, kannte man es vor allem als blaues Farbpigment. (Foto: Pixabay / lisabahamas)

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Über den Autor

Marinela Potor

Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.