Anzeige Technologie

Revolutionäre Batterietechnik könnte die Energiewende beschleunigen

Die Gesichter des Batterie-Start-ups (v.l.n.r.): Dr. Sebastian Heinz, Dr. Thomas Lützenratz & Prof. Dr. Günther Hambitzer. (Foto: Unternehmen)

Strom kommt komplett aus erneuerbaren Energien und kann günstig und einfach zwischengespeichert werden. Batteriehersteller brauchen kein Kobalt mehr und die Akkus sind langlebig und leistungsstark. Das Schweizer Start-up High Performance Battery Holding AG arbeitet mit Hochdruck daran, diese Träume wahr werden zu lassen.

Das Ziel ist ambitioniert, der Zeitplan kurz – aber nicht unrealistisch. Mit einer neuen Batterietechnologie will das Start-up High Performance Battery den umkämpften Batterie-Markt umkrempeln.

Nun bereiten die Forscher um CEO Prof. Dr. Günther Hambitzer die industrielle Produktion des Feststoffakkus vor. Sobald die Batterie marktreif ist, soll sie gleich mehrere Wirtschaftszweige nachhaltig modernisieren.

Feststoffakku bedeutet Fortschritt

Der größte Vorteil der Batterie liegt in ihrer chemischen Zusammensetzung. Statt organischen Elektrolyten (flüssig) kommen anorganische Elektrolyten (fest) zum Einsatz.

Durch diese Zusammensetzung können klassische Schwächen der Vorgängertechnologie (Lithium-Ionen-Batterie) behoben werden:

  • Nicht-entflammbar: Dieses Risiko ist bei herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien noch gegeben.
  • Tiefentladefest: Selbst wenn sämtliche Energie aus dem System entnommen wird, bleibt der Akku unbeschadet.
  • Langlebig: Die aktuelle Batterie-Generation verliert beim wiederholten Laden zunehmend an Energiekapazität. Sie überlebt im Schnitt ca. 3.000 Ladezyklen. Der Feststoffakku kann voraussichtlich 100.000 Zyklen absolvieren, ohne nennbaren Leistungsverlust.
  • Emissionsarm: Bei Herstellung und Betrieb des neuen Feststoffakkus wird der CO2-Austoß im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien um die Hälfte reduziert.

Das Schweizer Start-up High Performance Battery arbeitet an einer neuen Batterietechnologie.

Lichtblick für die Energiewende

Der Feststoffakku hat das Potential zum Befreiungsschlag für die Energiewende zu werden.

Insbesondere die Energiewirtschaft kann profitieren. Der Bedarf an Hochleistungsspeichern ist aktuell sehr hoch. Die zu gewinnende Energiemenge aus Wind- und Sonnenenergie lässt sich aufgrund der Abhängigkeit zur Wetterlage nur schwer vorhersagen.

Mit unserer Technologie können wir Strom aus erneuerbaren Energien günstig in Netzpuffern zwischenspeichern und dann bei Bedarf ins System einspeisen.

(CEO Günther Hambitzer)

Bisher waren Batteriespeicher für Sonnen-, Wind, und Wasserkraft sehr kostspielig. Mit dem Feststoffakku könnten diese Zwischenspeicherkosten jedoch um bis zu 90 Prozent sinken und so die Energiewende einen großen Schritt voranbringen. Und das wäre doch traumhaft.